Beste Freundin isst nicht mehr / hat Selbstverletzungsdrang
Hallo zusammen,
Ich weiß nicht in welchem Forum mein Beitrag besser aufgehoben ist, deshalb habe ich mich einmal an das Forum für "Psychologie und Psychatrie" zum anderen an dieses hier gewendet.
Mein Problem ist Folgendes: Meine beste Freundin (22) verweigert seit beinahe einer Woche jegliche Nahrungsaufnahme (ausgenommen ein Stück Adventskalender-Schokolade) und neigt (besonders unter Alkoholeinfluss) zu Selbstverletzungen.
Sie hatte in der Vergangenheit (vor ca. 10 Jahren) schon diverse psychologische Probleme, vor allem bezüglich Selbstverletzungen, weshalb sie auch in Therapie war, zudem hatte sie (aus ihrer Sicht) schon immer Probleme mit ihrem Gewicht.
Vor 1,5 Jahren begann sie ihr Gewicht zu reduzieren (ich kann allerdings nicht sagen, ob sie dies auf „gesunde“ oder „ungesunde“ Weise getan hat). Schließlich wog sie bei 1,61m um die 55kg und war damit (scheinbar) eine ganze Weile zufrieden. Dennoch hatte sie stets ein „schwieriges“ Verhältnis zum Thema essen und Körper. So aß sie bspw. nicht gerne, wenn sonst niemand aus der Runde etwas aß und ging trotz ihrer sehr schlanken Figur nur sehr ungerne in Schwimmbäder bzw. fühlte sich im Bikini weiterhin sehr unwohl.
Vor ca. 1,5 Wochen hatte sie nach kräftezerrendem Hin- und Her (On-Off-Beziehung), einen riesengroßen Streit mit ihrem (mittlerweile Ex-) Freund, bei welchem er sie sehr stark emotional verletzte und auch körperlich bedrohte. Er hat sie beleidigt, sagte ihr, dass sie nichts wert sei und hat sie verbal gedemütigt und bedroht.
Seit diesem Zeitpunkt hatte sie sich stark verändert. Nach wiederholtem Nachfragen offenbarte sie mir, dass sie sich seit diesem Gespräch, in einem tiefen psychischen Loch befindet und einen starken Selbstverletzungsdrang hat. Unter Alkoholeinfluss fügte sie sich dann tatsächlich einige Verletzungen zu. Zudem isst sie seit über einer Woche kaum mehr (außer ihrer Adventskalender-Schokolade). Wenn sie versucht etwas zu Essen weint sie und trägt es sofort in ihre App zum Kalorienzählen ein. Sie sagt, dass sie aktuell den Blick in den Spiegel nicht erträgt und bis auf 45kg abnehmen möchte. Zudem fällt es ihr schwer das Haus zu verlassen, sie meint, dass sie sich kraftlos fühlt. Ebenso hat sie mir geschrieben, dass sie nichts als Leere und Hass empfindet und so unendlich traurig ist, dass sie nicht einmal mehr weinen kann. Trotzdem geht sie noch weiterhin zur Arbeit und erledigt ihren Haushalt (soweit ich das weiß).
Ich habe bisher immer versucht ihr keine Vorwürfe zu machen, aber ihr dennoch angeboten mit ihr gemeinsam Hilfe wahrzunehmen. Sie hat, nach ihren Aussagen und auch nach meinen Beobachtungen, ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Eltern, möchte diesen jedoch auf keinen Fall etwas davon erzählen. Auch den Gang zum Therapeuten lehnt sie gänzlich ab (mit Verweis darauf, dass ihr die Therapie in der Vergangenheit ebenfalls nichts genützt hat). Ich möchte nicht gegen ihren Willen handeln, aber möchte ihr dennoch helfen.
Ich mache mir große Sorgen um sie. Vor allem frage ich mich, wie lange ein Körper mit einer derartigen Belastung und beinahe ohne jegliche Nahrung funktionieren kann. Sie verspricht mir dennoch täglich, dass sie die Situation unter Kontrolle hat.
Deshalb nun meine Fragen:
1.) Wie soll ich mich verhalten?
2.) Wie kann ich ihr helfen?
3.) Wie kann ich sie, möglichst ohne Druck auf sie auszuüben zumindest zu ein wenig Nahrung überreden? Oder zu einer Grundversorgung ihres Körpers?
Herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße!
Ich weiß nicht in welchem Forum mein Beitrag besser aufgehoben ist, deshalb habe ich mich einmal an das Forum für "Psychologie und Psychatrie" zum anderen an dieses hier gewendet.
Mein Problem ist Folgendes: Meine beste Freundin (22) verweigert seit beinahe einer Woche jegliche Nahrungsaufnahme (ausgenommen ein Stück Adventskalender-Schokolade) und neigt (besonders unter Alkoholeinfluss) zu Selbstverletzungen.
Sie hatte in der Vergangenheit (vor ca. 10 Jahren) schon diverse psychologische Probleme, vor allem bezüglich Selbstverletzungen, weshalb sie auch in Therapie war, zudem hatte sie (aus ihrer Sicht) schon immer Probleme mit ihrem Gewicht.
Vor 1,5 Jahren begann sie ihr Gewicht zu reduzieren (ich kann allerdings nicht sagen, ob sie dies auf „gesunde“ oder „ungesunde“ Weise getan hat). Schließlich wog sie bei 1,61m um die 55kg und war damit (scheinbar) eine ganze Weile zufrieden. Dennoch hatte sie stets ein „schwieriges“ Verhältnis zum Thema essen und Körper. So aß sie bspw. nicht gerne, wenn sonst niemand aus der Runde etwas aß und ging trotz ihrer sehr schlanken Figur nur sehr ungerne in Schwimmbäder bzw. fühlte sich im Bikini weiterhin sehr unwohl.
Vor ca. 1,5 Wochen hatte sie nach kräftezerrendem Hin- und Her (On-Off-Beziehung), einen riesengroßen Streit mit ihrem (mittlerweile Ex-) Freund, bei welchem er sie sehr stark emotional verletzte und auch körperlich bedrohte. Er hat sie beleidigt, sagte ihr, dass sie nichts wert sei und hat sie verbal gedemütigt und bedroht.
Seit diesem Zeitpunkt hatte sie sich stark verändert. Nach wiederholtem Nachfragen offenbarte sie mir, dass sie sich seit diesem Gespräch, in einem tiefen psychischen Loch befindet und einen starken Selbstverletzungsdrang hat. Unter Alkoholeinfluss fügte sie sich dann tatsächlich einige Verletzungen zu. Zudem isst sie seit über einer Woche kaum mehr (außer ihrer Adventskalender-Schokolade). Wenn sie versucht etwas zu Essen weint sie und trägt es sofort in ihre App zum Kalorienzählen ein. Sie sagt, dass sie aktuell den Blick in den Spiegel nicht erträgt und bis auf 45kg abnehmen möchte. Zudem fällt es ihr schwer das Haus zu verlassen, sie meint, dass sie sich kraftlos fühlt. Ebenso hat sie mir geschrieben, dass sie nichts als Leere und Hass empfindet und so unendlich traurig ist, dass sie nicht einmal mehr weinen kann. Trotzdem geht sie noch weiterhin zur Arbeit und erledigt ihren Haushalt (soweit ich das weiß).
Ich habe bisher immer versucht ihr keine Vorwürfe zu machen, aber ihr dennoch angeboten mit ihr gemeinsam Hilfe wahrzunehmen. Sie hat, nach ihren Aussagen und auch nach meinen Beobachtungen, ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Eltern, möchte diesen jedoch auf keinen Fall etwas davon erzählen. Auch den Gang zum Therapeuten lehnt sie gänzlich ab (mit Verweis darauf, dass ihr die Therapie in der Vergangenheit ebenfalls nichts genützt hat). Ich möchte nicht gegen ihren Willen handeln, aber möchte ihr dennoch helfen.
Ich mache mir große Sorgen um sie. Vor allem frage ich mich, wie lange ein Körper mit einer derartigen Belastung und beinahe ohne jegliche Nahrung funktionieren kann. Sie verspricht mir dennoch täglich, dass sie die Situation unter Kontrolle hat.
Deshalb nun meine Fragen:
1.) Wie soll ich mich verhalten?
2.) Wie kann ich ihr helfen?
3.) Wie kann ich sie, möglichst ohne Druck auf sie auszuüben zumindest zu ein wenig Nahrung überreden? Oder zu einer Grundversorgung ihres Körpers?
Herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße!
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