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Frühstück

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  • Frühstück

    Ich bin 40 Jahre alt, wiege etwa 78 kg, bin 1,90 m groß und seit einiger Zeit auf der Suche nach einer neuen Art, mich am Morgen zu ernähren.
    Bisher sah mein Frühstück so aus, dass ich z.B. Hafer- oder Dinkelflocken (aber auch schon mit Hirse, etc. experimentiert) mit Milch (halbfett) und Obst sowie das ein oder andere (Vollkorn-)Toast mit Butter und Wurst oder Marmelade gegessen habe. Nach etwa 1,5-2 Stunden setzte dann ein Heißhunger ein, denn ich entweder versucht habe zu ignorieren oder dem ich mit 1-2 weiteren Toast begegnet bin. Plötzliche Müdigkeit war auch eine Begleiterscheinung.
    Vermutlich von Haferflocken bekam ich regelmäßig starken Ausschlag auf der Stirn und den Schläfen. Nach dem Absetzen von Hafer verschwanden diese wieder. Ich habe insgesamt eine sehr fettige Haut und neige zu Akne.
    Nun habe ich vor einigen Wochen die Flocken-Milch-Kombi durch Magerquark ersetzt und kombiniere seitdem zwei wie oben belegte Vollkorntoasts mit ca. 300 g Magerquark/Skyr mit Obst, um dem Heißhunger und der Müdigkeit zu begegnen (ich habe angenommen, dass das vom hohen Anteil an Kohlenhydraten kommt, der den Insulinspiegel hochtreibt). Tatsächlich hält mich das gute 4 bis 5 Stunden satt, ohne dass ich müde oder hungrig werde, auch fühle ich mich insgesamt besser. Ich habe auch schon das Toast weggelassen und 400 g Quark gegessen, da fühle ich mich aber nach einiger Zeit extrem schwach/antriebslos (nicht müde). So weit, so gut.
    Nun hat sich seit der Umstellung mein Hautbild insgesamt verbessert, ich bekomme aber plötzlich viele einzelne starke Entzündungen (Pickel). Was man so liest, könnte das an den Hormonen in den Milchprodukten liegen.
    Nebenbei: ich habe einen extrem empfindlichen Magen, oftmals Blähungen (vermutlich auch stressbedingt) und Übelkeit, aber sämtliche Laborwerte, Magen-/Darmspiegelungen und Lebensmittelunverträglichkeitstests sind ohne Befund gewesen. Ich esse am Tag ein bis zwei Scheiben Bio-Wurst (Kasseler, Salami, etc.) und höchstens ein Mal die Woche Bio-Fleisch (Schwein oder Rind). Zum Mittagessen gibt es meistens einen Salat zum Essen, zum Abendessen immer drei Scheiben Vollkornbrot (meistens 100 % Roggen) mit 1x Wurst, 1x Frischkäseaufstrich und 1x Tomaten sowie einen Apfel. Ich trinke ausschließlich ungesüßten Tee sowie Wasser. Süßigkeiten gibt es in Maßen, worauf ich dabei achte, nie über 25 g Einfachzucker lt. der Empfehlung der WHO am Tag zu mir zu nehmen. Ich mache regelmäßig Sport (Schwimmen, Radfahren, Skifahren).
    Nun stelle ich mir die Frage, was ich machen soll? Milchprodukte komplett weglassen, aber woher kommen dann die Proteine? Ich könnte auf Soja umsteigen, aber das hat fast nur ein Drittel der Proteine von Quark. Es gibt diverse Mischungen aus (Pseudo-)Getreiden (auch Proteinbrei, die aber wieder relativ viele Kalorien (400-500 kcl auf 100 g) und Zucker haben (10 g auf 100 g, wenn auch nicht als Zugabe sondern z.B. von Datteln).
    Was ich erreichen möchte: nachhaltig sättigendes Frühstück, das mein Risiko für Diabetes Typ 2 nicht erhöht, meine Akne nicht anstößt/fördert und vielleicht auch meinem Darm guttut. Gewicht brauche ich zwar kaum verlieren (eher das Gegenteil), aber seit der Umstellung auf Quark hat sich mein kleiner Bauchansatz fast in Luft aufgelöst - das war ein netter Nebeneffekt. Ich liebe Milch und Milchprodukte über alles, würde darauf aber auch sofort verzichten (außer vielleicht auf Butter, die ich aber schon durch ein Streichfett mit Rapsöl ersetzt habe).
    Mich würde auch interessieren, was mein Körper morgens überhaupt braucht, also wie viele Proteine, Ballaststoffe und Kohlenhydrate.



  • Re: Frühstück

    Es gibt keine definierten Angaben an Nährstoffmengen, wie ein Frühstück aufgebaut sein sollte. Grundsätzlich ist es sinnvoll eine Proteinquelle zu haben, dies können Milchprodukte, Käse aber auch Soja-, Hafer- Mandelprodukte sein. Eine Vollkornvariante sollte dabei sein, um die benötigten Kohlenhydrate zu liefern. Bei einem hohem Anteil an Ballaststoffen, den die Vollkornprodukte enthalten, wird auch nicht zu viel Insulin auf einmal ausgeschüttet, sondern der Blutzuckerspiegel langsam ansteigend, sodass ein langes Sättigungsgefühl gegeben ist und gleichzeitig auch die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Außerdem ist eine Gemüse oder Obstkomponente sinnvoll. Dies hilft auch bei der Sättigung und enthält wasserlösliche Ballaststoffe, die andere Funktionen übernehmen als die aus Vollkorn. Wichtig ist es, dass Sie Abwechslung in ihren Speiseplan bringen, den dadurch wird die Verträglichkeit von Lebensmitteln verbessert und die Versorgung mit Nährstoffen ebenfalls. Also an einem Tag Quark mit Obst und einer Vollkornkomponente (sei es Getreideflocken, Pseudogetreide, Nüsse, Samen etc.), dann mal Vollkornbrot mit Käse/Wurst und Gemüsebeilage oder einem Smoothie mit Molke/Buttermilch und verschiedenen Gemüse und/oder Obstsorten und evtl. Schmelzflocken, Mandelmus etc.

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    • Re: Frühstück

      Danke für Ihre Rückmeldung. Was ist ein hoher Anteil an Ballaststoffen, 10 g auf 100 g? Auch sprechen Sie einige der Lebensmittel an, die ich für mich eher ausschließen würde (Milchprodukte, Hafer/Schmelzflocken). Sehen Sie keinen Grund für einen Ausschluss und z.B. meine Hautprobleme möglicherweise gar nicht in diesen Lebensmitteln begründet? Oder ist genau das der Punkt zu Verträglichkeit, den ich durch die entsprechende Abwechslung erreiche? Was mich auch noch interessieren würde: ist es überhaupt realistisch, dass man für 4-5 Stunden satt ist (bei normaler Bürotätigkeit) oder kann man durchaus eine Zwischenmahlzeit einplanen (ich habe allerdings neulich gelesen, dass der Darm durchaus auch Ruhephasen bekommen sollte und man daher eher weniger oft Essen sollte)?

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      • Re: Frühstück

        Ballaststoffreich heißt, dass Sie über den Tag verteilt Lebensmittel mit einem guten Ballaststoffanteil essen sollten, sodass auf mindestens 30 g Ballaststoffe am Tag kommen. Dies bedeutet Vollkornbrot (100 g hat ca. 8 g Ballaststoffanteil), Hülsenfrüchte, Kartoffeln Gemüse und Obst grundsätzlich, Nüsse, evtl. auch Weizenkleie, Chiasamen, Leinsamen etc.. Die Kombination macht es aus. Hingegen Weißmehlprodukte enthalten wenig Ballaststoffe, auch bei Vollkorntoast ist der Ballaststoffanteil eher gering.
        Hautprobleme können viele Ursachen haben meist ist es eher Stress oder eine sehr einseitige Ernährung. Nur auf Verdacht sollten Sie keine Lebensmittel aus der Ernährung ausschließen. Wurde die Schilddrüse mal getestet? Weil die könnte auch mit all ihren Symptomen zusammenhängen.
        Bezüglich von Zwischenmahlzeiten: Es sit immer unterschiedlich, ob man Zwischenmahlzeiten benötigt oder nicht. Bei Hunger ist es sinnvoll zwischendurch etwas ausgewogenes zu Essen, um so auch der Blutzuckerspiegel konstant zu halten, um Heißhungerattacken zu vermeiden. Pausen für den Darm sind nicht notwendig. Allerdings sollte permanentes Essen vermieden werden, um so das Risiko einer Energieüberversorgung zu vermeiden und auch das Hunger-Sättigungsempfinden nicht zu verlieren. Versuchen Sie evtl. mehr zu trinken. Zwischendurch zu Gemüse oder Obst zu greifen oder tatsächlich ein Vollkornbrot mit fettarmen Belag oder Müsli mit Obst.

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        • Re: Frühstück

          Ich weiß nicht, ob meine Schilddrüse schon einmal getestet wurde, das muss ich die Tage mit dem Hausarzt besprechen. Ansonsten würde ich das auf alle Fälle in Angriff nehmen. Danke für die weiteren Tipps, die ich umsetzen werde. Sobald ich mehr bzgl. der Schilddrüse weiß, würde ich mich nochmals melden.

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