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Schilddrüse und Dickwerden

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  • Schilddrüse und Dickwerden

    Hallo,

    hier im Forum ist häufig zu lesen, viele werden bei einer Schilddrüsenunterfuktion dick und haben damit Probleme. Es ist zu hören, Schilddrüse krank = dick. Ein Nuklearmediziner, der den ganzen Tag nur Schilddrüsen untersucht sagt aber, daß niemand heute wegen seiner Schilddrüse dick herumzulaufen braucht, wenn die Schilddrüse richtig behandelt wird. Die medikamentöse Einstellung sei sehr zuverlässig. Es gebe verschiedene Medikamente, die ausprobiert werden können und auch solche, die mit Sicherheit keine Auswirkungen auf das Appetit haben. Häufig seien bei Patienten psychische Probleme der wahre Grund, oder eine nichtordungsgemäße Einnahme der Medikamente. Ich wollte wissen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt.

    Viele Grüße
    Detelina


  • RE: Schilddrüse und Dickwerden


    Hallo Detelina,

    ich als "Neu-Schilddrüsenkranke", habe in letzter Zeit sehr unter meiner Gewichtszunahme gelitten. Ich bin ein relativ sportlicher Mensch, der sich auch gesund ernährt! Trotzdem (und einer Nahrungsaufnahme wie ein Vögelchen) nahm ich stetig zu. Mit ein bisschen Glück und einer gewissen Hartnäckigkeit wurde nun bei mir eine Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt. Nun nehme ich seit ca 3 Wochen 100µg L-Thyroxin, und mein Gewicht steigt zumindest nicht weiter.

    Ich weiß aus Erfahrungsberichten vieler Schilddrüsenkranker, dass trotz angeblicher ausgeglichener Hormongabe das Gewicht trotzdem steigt. Ich denke, dass dies bei mir nicht der Fall sein wird (gott sei´s gedankt)! Ich bin mit meiner Erkrankung auch im : http://www.hashimotothyreoiditis.de/ - Foum unterwegs, und da findet man zu Hauf solche Menschen, bei denen die Symthome der Unterfunktion teilweise, trotz guter Einstellung weiter bestehen!

    Meine Tochter ist seit 7 Jahren Schilddrüsen-krank, und Haarausfall hat sie imer noch extrem. Also warum sollte da ein anderes Symthom wie Gewichtszunahme nicht auch bei manchen Menschen weiterbestehen?
    LG, Anna

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    • RE: Schilddrüsenunterfunktion


      Hallo Anna,

      daß deine Gewichtzunahme eine Folge der Schilddrüsenunterfunktion bzw. des gestörten Stoffwechsels ist, hat dir dein Arzt mit Sicherheit gesagt. Erfolge nach drei Wochen zu erwarten? Das ist zu früh. Du muß Geduld haben und deine Kontrolluntersuchungen regelmäßig wahrnehmen. Daß dein Gewicht nicht mehr steigt ist schon positiv, findest du nicht? Die Behandlung, so wie ich das verstehe, bezweckt die Schilddrüsenhormone auszugleichen und aber auch (und das ist wichtig!) deine Beschwerden zu beseitigen. Es wurde mir erzählt, daß letztendlich der Körper kein Unterschied zwischen das selbsthergestellte Hormon und die Substitution macht. Dies würde aber bedeuten, daß die Beschwerden bei einer erfolgreichen Substitution zurückgehen sollten. Da aber meistens viele Beschwerden sich bemerkbar machen, sollte man bei den, die nicht zurückgehen auch nach anderen Ursachen suchen und nicht alles der Schilddrüse ankreiden. Und es wurde mir auch erzählt, daß die Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion eine sehr dankbare Aufgabe für einen Arzt ist, und meistens eine erfolgreiche, weil es den Menschen tatsächlich geholfen werden kann.

      Du fragst dich, wie komme ich dazu, darüber zu schreiben? Ich finde das Thema Medikamente und Übergewicht interessant. Ich kenne Frauen, die ihre Medikamente absetzen, aus Angst vor Gewichtszunahme. Oder beginnen mit dem Gedanke zu spielen, sich auf "natürlichen" Wegen zu heilen, eine Heilung, die aus meiner Erfahrung mindestens in einem Fall fatale Folgen hatte.

      Viele Grüße und gute Nacht :-))
      Detelina

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      • RE: Schilddrüsenunterfunktion


        Hallo Detelina!

        Natürlich freu ich mich, dass mein Gewicht zumindest nicht mehr steigt. Und ich kann mir sogar wieder ein Stück Süßes gönnen, ohne dass es gleich auf der Waage niederschlägt. Auch am normalen Familienessen kann ich mitlerweile teilweise schon wieder teilnehmen. Ich hatte schon an mir selbst gezweifelt. Laut Berechnung hätte ich ca 1800 kcl zu mir nehmen können. Aber schon bei 1000kcl stieg schon mein Gewicht. Nun steigt es nicht mehr, und ich denke, wenn ich bei meiner endgültigen Dosis Hormon angekommen bin, dass ich die 1800 anpeilen kann!

        Und Du hast ganz recht, viele Schilddrüsenkranke leiden zusätzlich unter Eisenmangel (Antriebsarmut, Müdigkeit=wenig Bewegung=Gewichtszunahme?) und unter Vitamin B12 Mangel, dass könnte ein ewiger "Gewichtskreislauf" sein, wenn man nichts dagegen tut! Aber was meinst Du für Medikamente die das Gewicht unter Umständen ansteigen lassen? Mir fällt da nur die Pille ein, und da kann man ja auf andere Alternativen zurückgreifen!
        LG, Anna

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        • RE: Medikamente & Gewichtzunahme


          Es gibt viele Medikamente, die eine Gewichtszunahme begünstigen. Ja, die Pille ist anscheinend auch nicht ohne, sagt jedenfalls meine Frauenärztin. Ich habe damit keine eigene Erfahrungen.

          Meine beste Freundin hatte Probleme mit Antidepressiva. Eine lange Geschichte, die glücklicherweise mit einem wunderschönen Abendessen endete. Über das Abendessen habe ich irgendwann im Frühjahr erzählt, weil ich an diesem Abend wieder mit dem Rauchen anfing und diese Dummheit mir ziemlich viel Kraft kostete.

          Oder meine Mutter, sie kam auf die Idee im Alter von weit über 60 ihre Betablocker eigenmächtig abzusetzen. Die machen dick, sagte sie (stimmt ja auch). Nicht nur das, sie war zu keiner Alternative zu überreden. Und begann sich auf "natürlicher" Weise zu "heilen". Naja, ich muß morgen früh aufstehen und heute war auch ein langer Tag :-).

          Ich wünsche dir morgen einen schönen, sonnigen Tag Detelina

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