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"hungern" für frodo

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  • "hungern" für frodo

    http://www.wissenschaft.de/wissen/news/228541
    Gruss
    Paul


  • RE: "hungern" für frodo


    Hallo Paul.

    Die Fruchtfliegen sind schon ein interessantes "Völkchen". Sogar durch Kälte kann man ihre Lebensdauer verlängern (http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/4457/1.html). Jedoch kann ich persönlich die Tierchen mit Ratten und deren Ernährung iverbinden. Hilf mir doch mal weiter.

    VG Frodo

    Kommentar


    • nicht nur die Fruchtfliege!


      >>Schon lange ist bekannt, dass auch bei Säugetieren – und damit wahrscheinlich auch beim Menschen – die durchschnittliche Lebenserwartung durch eine Hungerdiät deutlich steigt. <<

      Kommentar


      • Hallo Paul.


        Hallo Paul.

        Derzeit kann ich leider nur raten, was Du mit dem Zitat aus besagtem Artikel meinst. Das ist leider eine sehr ungünstige Position in der Diskussion. Da es aber grundsätzlich sehr gefaährlich ist, Bemerkungen als Beweis aus dem Zusammenhang zu reissen, möchte ich den ganzen Artikel hier einmal mit den Augen des Skeptikers betrachten. Da ist zuerst die Überschrift:

        "Strenge Diät steigert Lebenserwartung auch noch im Alter"
        Diese Aussage hat alleine noch keine Bedeutung. Jeder Journalist muss seinen Artikel so überschreiben, dass er Interesse weckt und gelesen wird. Dieses Bemühen wird nochmals im folgenden Nachsatz verstärkt:

        "Selbst bei älteren Fruchtfliegen senkt Hungern das kurzfristige Todesrisiko"
        Jetzt ist der Leser "heiss gemacht" - der gesamte Artikel wird gelesen. Danach folgt die eigentliche Information:

        "Auch nach einem Leben voller Gaumengenüsse kann eine Hungern im Alter das Leben noch deutlich verlängern – wenigstens bei Fruchtfliegen. In Versuchen war die Todesrate der Tiere nach einer verordneten Altersdiät mit der von Artgenossen vergleichbar, die lebenslang nur wenig Nahrung erhalten hatten. Das schreiben britische und amerikanische Wissenschaftler im Wissenschaftsmagazin Science (Bd. 301, S. 1731)."
        Wie schon die beiden ersten Sätze, steht dieser Teil noch in Fettschrift. Betrachten wir also nun diesen Teil des Berichtes etwas genauer. Der Journalist hat sehr präzise recherchiert, was er mit dem Link und der genauen Angabe des Fundortes beweist. Damit soll einerseits ein seriöser Eindruck erweckt werden. Andererseit signalisiert diese Angabe dem Leser: Du kannst mir glauben. Kontrolle ist nicht erforderlich, denn ich nennen ja meine Quellen. Wer dennoch nähere Informationen möchte, wird den Link anklicken. Er befindet sich dann auf der englischsprachigen Seite der Zeitschrift Science. Leider jedoch nicht auf der Seite 1731 von Bd. 301. Nach einer kurzen Suche wird selbst der hartnäckigste Leser aufgeben. In Erinnerung behält er jedoch, dass der Bericht an der angegebenen Stelle wirklich stand. Seine Zweifel sind schnell verflogen. Wir dürfen einem gewieften Journalisten unterstellen, dass er genau weis wie er was schreibt. Daher verwundert es den Skeptiker natürlich, dass eine genaue (wenn auch nur schwerlich überprüfbare) Quellenangabe erfolgt, die Namen der britischen und amerikanischen Autoren aber "vergessen" wurden. Wir dürfen also weiterhin annehmen, dass dies bewusst geschehen, und nicht nur eine Nachlässigkeit ist. Was aber ist mit der Aussage im ersten Satz? Bei genauerem durchlesen finden wir bezogen auf die Überschrift überhaupt keine Information. Fruchtfliegen, die im Alter einer Diät unterworfen wurden, lebten genau so lange wie jene, die schon Nahrungstechnisch vorher auf Sparflamme lebten. Wie die Fruchtfliegen vor Beginn des Versuches ernährt wurden, wird leider nicht verraten. Automatisch den Schluss zu ziehen, diese hätten bis zum Testbeginn ein Leben in Völlerei verbracht, ist mehr als abenteuerlich. Ebenso abenteuerlich wäre die Schlussfolgerung, sie hätten durch den Test LÄNGER gelebt. Ein Vergleich mit Fruchtfliegen, die sich normal ernährt haben fehlt komplett.

        "Schon lange ist bekannt, dass auch bei Säugetieren – und damit wahrscheinlich auch beim Menschen – die durchschnittliche Lebenserwartung durch eine Hungerdiät deutlich steigt."
        Ein toller journalistischer Trick. Die definitive Feststellung "schon lange bekannt" hindert den Leser nach zu fragen. Sie suggeriert ihm, dass wenn er diese These nicht kennt, bedauernswerter weise zu den geistig minderbemittelten gehört. Das möchte natürlich jeder von sich weisen. Folge niemand gibt zu, diese These nicht als gesicherte Erkenntnis zu kennen, und bestätigt sich selbst den vollen Wahrheitsgehalt. Obwohl also diese Form der Aussage absolut nichts über den Wahrheitsgehalt aussagt, wird sie zur bekannten Wahrheit.

        "Forscher hatten daher vermutet, dass eine strenge Diät Alterungsprozesse im Körper verlangsamt."
        Auch das "weis man ja!". Damit erübrigt es sich für den Autor, mühsam nach diesen Forschern zu suchen und ggf. die Ergebnisse kommentieren zu müssen. Der Skeptiker fragt allerdings: "Welche Forscher", und bleibt ohne Antwort.

        "Der Versuch von Linda Partridge von der Universität London und ihren Kollegen legt nun allerdings nahe, dass das Hungern das kurzfristige Todesrisiko senkt, selbst wenn der körperliche Zerfall zuvor ungebremst vorangeschritten war."
        Da ist er ja, ein Name. Jetzt erhält der ganze Bericht ein Gesicht. Würde man nicht glauben, könnte man ja nachfragen. Wer ist Linda Partridge. Wenn die Suche im Internett nur auf eine Schauspielerin verweist, spricht das natürlich nicht gegen eine Mitarbeiterin der Universität London. Allerdings kann man das Fehlen eines jeglichen Hinweises auch nicht unbegingt als Argument für ihre aussergeöhnliche Bedeutung oder dem Bekanntheitsgrad ihrer Arbeiten heranziehen. Ob sie sich mit der Aussage zum Todesfallrisiko überhaupt identifizieren kann, ist nicht bekannt. Sie selbst hat diese Schlussfolgerung scheinbar nicht gezogen. Denn der Hinweis "legt nun allerdings nahe" stammt vom Journalisten selbst.

        Wie ist dieser Artikel nun zu bewerten? Wir konnten feststellen, dass Fruchtfliegen gestestet wurden, von denen die eine Gruppe auf Diät waren, wärend die andere Gruppe mindestens sparsam ernährt wurden. Das Ergebis lautete: Beide leben gleich lang oder kurz. Aus dieser Erkenntis ab zu leiten, eine Diät erhöhe die Lebensdauer der Menschen ist nun wirklich vermessen.

        Kommentar



        • RE: "hungern" für frodo


          Lieber Paul,
          meinst Du nicht, dieser Beitrag könnte für etliche unserer 'Ernährungsspezialistinnen' eine unnötige Rechfertigung liefern?!

          Also, wenn dort stünde 'alles in Maßen' käme ich besser damit klar.

          ... und, wie Frodo schon zerpflückt hat, die Agumentation auf besseren Füßen stünde... .

          Gruß,
          Sabine

          Kommentar


          • RE: Hallo Frodo!


            hier zusätzliches Material zum Nachdenken:

            http://www.3sat.de/3sat.php?http://w...no/news/37228/

            Liebe Grüße wie immer
            Detelina

            Kommentar


            • RE: "hungern" für frodo


              ganz im Gegenteil,
              liebe Sabine,
              es ging doch um die Schlagworte Frass und Völlerei, hat wirklich nichts mit Magesucht zu tun!!!!! Ich weiss schon, dass Hungern für dich ein Reizwort ist.
              du klagst doch ständig über dein Übergewicht
              und Frodo hat überhaupt nicht zerpfückt, er ignoriert wissenschaftlich bekannte Tatsachen, ich wundere mich schon gewaltig über deine Leichtgläubigkeit,
              diesmal kann er wenigstens nicht behaupten, der Beitrag ist von der Zuckerindustrie bestochen.
              Er bekommt darauf schon eine Antwort.
              Gruss
              Paul

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              • zu oberflächlich frodo


                Lieber Frodo,
                ich habe den Beitrag bewusst für dich gepostet, weil du meine Antwort an dich ignoriert hast
                http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...0&thread=18265

                was du jetzt daraus machst ist Dünnbrettborerei, offensichtlich hast du wirklich keine Ahnung vom Stand der Forschung mit gezielter Kalorienreduzierung zur Lebensverlängerung, das läuft schon ca. 20 Jahre,
                Es ist nachgewiesen, dass Calorienrestriktion das Leben zahlreicher Organismen von der Hefe bis zu Mäusen verlängert.
                Dabei ist es nicht nur die Lebensverlängerung, die ist eher sekundär, sondern die Tiere sind stressresistenter und haben eine ganze Reiche bemerkenswerter Krankheitsvorteile wie eine verminderte Krebsrate, die meisten Untersuchungen gibts über Nagetiere, inzwischen ist man seit ca 1990 bei Primaten (Affen),
                Menschen lassen das ja aus begreiflichen Gründen nicht labormässig mit sich machen.
                Und die Drosophila hat zufällig ca. 75% der menschlichen Gene, die Primaten 98%
                hier einige neuere Sachen:

                1. Weindruch R., Walford R. L. The Retardation of Aging and Disease by Dietary Restriction 1988 Charles C Thomas Springfield, IL.

                2. Yu B. P. Modulation of Aging Processes by Dietary Restriction 1994 CRC Press Boca Raton, FL.

                3. Ingram D. K., Cutler R. G., Weindruch R., Renquist D. M., Knapka J. J., April M., Belcher C. T., Clark M. A., Hatcherson C. D., Marriott B. M., Roth G. S. Dietary restriction and aging: the initiation of a primate study. J. Gerontol. 1990;45:B148-B163

                4. Kemnitz J. W., Weindruch R., Roecker E. B., Crawford K., Kaufman P. L., Ershler W. B. Dietary restriction of adult male rhesus monkeys: design, methodology, and preliminary findings from the first year of study. J. Gerontol. 1993;48:B17-B26

                5. Lane M. A., Ingram D. K., Roth S. R. Beyond the rodent model: calorie restriction in rhesus monkeys. Age 1997;20:45-56

                Gruss
                Paul

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                • RE: "hungern" für frodo


                  Hattet Ihr ein vorhergehendes Gespräch?
                  Das ist mir zumindest entgangen und so bin ich *graßwachsenhör* gleich auf die Schiene 'Hungern ist gesund' aufgesprungen.

                  Ich weiß nicht, hat Leichtgläubigkeit etwas mit Vergewisserung durch weitere Quellen, oder Hinterfragen zu tun?
                  Ich würde Dir gerne immer alles glauben wollen, und ich glaube auch meist, daß Du derjenige bist, der Recht hat, hmm ... aber das mit den wissenschaftlichen Tatsachen kann ich nicht beurteilen.
                  Ich glaube immer das, was mir am plausibelsten klingt ... nicht sehr wissenschftlich, was?!

                  Allerdings ist mir der Begriff 'Wissenschaft' auch immer etwas suspekt - vielleicht, weil ich keine Wissenschaftlerin bin?!
                  Aber meiner bescheidenen Meinung nach, behauptet Wissenschaft immer, objektiv zu sein, obwohl sie es nicht sein kann, weil niemand allwissend ist und unsere Wissenslücken immernoch mehr mit totaler Unwissenheit zu tun haben, als dem Ziel 'allwissend' auch nur nahegerückt zu sein.

                  Meine Reizthemen sind eigentlich ehr (Selbst-/) Hass und Fassaden, weil sie Auslöser für soviele Probleme sind. Das Hungern ist dabei dann zweitrangig.

                  Hungern macht alt.

                  ... naja, ich werde dann sicher 100 Jahre alt, auch wenn ich nicht so aussehe ... . *schmoll*

                  Gruß,
                  Sabine

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                  • RE: "hungern" für frodo


                    >Ich würde Dir gerne immer alles glauben wollen, und ich glaube auch meist, daß Du derjenige bist, der Recht hat,<
                    mit so einem Satz tust du mir wirklich keinen Gefallen, klingt genau nach dem Gegenteil, bleib lieber bei den Argumenten und der Plausibilität.
                    Gruss
                    Paul

                    Kommentar



                    • RE: "hungern" für frodo


                      >klingt genau nach dem Gegenteil<

                      Ich bin kein Sätzeverdreher.
                      Ich schreibe immer genau das, was ich meine.
                      Und ich werde doch wohl trotz meiner 'eigentlichen Überzeugung' noch einen Rest Unsicherheit behalten dürfen, oder?

                      Gruß,
                      Sabine

                      Kommentar


                      • Kuss


                        na klar

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