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    Ernährung: Kleinere Portionen gegen Übergewicht
    Forscherteam: Wichtigkeit von Fett könnte übertrieben worden sein



    Philadelphia - Amerikanische Politiker und Gesundheitsbehörden kämpfen auf allen Fronten gegen die Überfettung im eigenen Land. Ein französisch-amerikanisches Forscherteam hat nun das "Französische Paradoxon" erklärt. Trotz reichhaltiger Nahrung sind die Franzosen nämlich immer noch wesentlich schlanker als die Bevölkerung jenseits des großen Teichs. Grund dafür: Die Portionen sind einfach kleiner, berichten die Wissenschaftler der University of Philadelphia.
    "Das französische Paradoxon ist nur insofern paradox, wenn man den Fettanteil der Nahrungsmittel als Grund für das Übergewicht ansieht", so Paul Rozin, Psychologe an der University of Philadelphia. "Jüngste Studien gehen davon aus, dass die Wichtigkeit von Fett in der Nahrung als Risikofaktor übertrieben wurde", erklärt der Experte. "Die Franzosen essen zwar mehr Fett als die Amerikaner, nehmen aber dafür weniger Kalorien zu sich". Das führe nach einigen Jahren zu gewaltigen Unterschieden im Gewicht, meint der Forscher. In Zahlen ausgedrückt sind nur sieben Prozent der Franzosen fettleibig während die Zahl der dicken Amerikaner mit 22 Prozent beziffert wird. Aus diesem Grund sind auch die Mortalitätsraten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Frankreich wesentlich niedriger.
    Untersuchte Portionen
    Für die Amerikaner war das Bild des Butter-Croissant essenden Franzosen, der täglich auch noch zu üppigen Brie-Käse und Süßwaren greift, ein Rätsel. Untersuchungen der Portionsgrößen in verschiedenen Lokalen in Paris und Philadelphia haben allerdings ein signifikantes Ergebnis geliefert: Während das Durchschnittgewicht einer Portion in Paris 277 Gramm beträgt, werden in der Unabhängigkeitsmetropole Philadelphia um 25 Prozent größere Portionen angeboten, die 346 Gramm wiegen. In der Untersuchung wurden auch Fast-Food-Lokale wie etwa das Hard-Rock-Cafe untersucht.
    Amerikanische Restaurantführer preisen, anders als in Paris, Lokale, die besonders üppige Portionen anbieten, an. "In vielen Studien ist klar geworden, dass der Kunde das isst, was ihm vorgesetzt wird", so Rozin. "Das heißt, dass volle, üppig beladene Teller eben auch mehr oder weniger kritiklos verspeist werden", führt der Psychologe aus. Die Amerikaner zeichnen sich aber nicht nur durch größere Portionen in den Lokalen aus: Auch in den Supermärkten waren die Portionsgrößen um Einiges üppiger. So waren die Softdrinks in Philadelphia um 52 Prozent größer, der Hot-Dog um 63 Prozent und das Joghurt sogar um 82 Prozent größer als in Frankreich. Von 17 Produkten waren 14 in den USA um Einiges stattlicher als in Europa. (pte) (Quelle: Der Standard, Wien Internetausgabe 24.08.2003)



  • RE: Klingt doch interessant oder ?


    Hallo Wolfgang,
    über dieses Französische Paradoxon habe ich auch schon gelesen (eigentlich gehört da auch noch der Rotwein der Franzosen mit hinein) und ich kann Ihnen aus den Erzählungen meiner Tochter sagen, dass die Portionen nicht nur in Philadelphia so groß sind. "could I have a box" war obligatorisch und man hatte für die nächste Mahlzeit zu Hause noch genügend.
    Aber die Amerikaner haben nicht nur übergroße Portionen (egal ob die Portionen in Restaurants, Eis, Drinks usw.), Es gibt an jeder Ecke Fastfood, zu jeder Gelegenheit wird etwas geknabbert. Am Strand zum Beispiel sieht man kaum eine Familie, in deren Utensilien nicht auch ein großer Behälter mit Chips oder Cookies zu finden ist.
    Ich glaube aber trotzdem, dass Fett einen großen Anteil an der Dickleibigkeit der Amis hat (die übrigens mit Zeitverzögerung auch nach Europa überschwappt). Zucker und Fett und die Riesenportionen.
    Tatsache ist auch, dass vor allem die ärmeren Schichten so übergewichtig sind, weil gerade die fette, kalorienhaltige Nahrung billig, Obst und Gemüse dagegen sind teuer.
    Schönen Sonntagabend noch.
    Ursa

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    • RE: Klingt doch interessant oder ?


      wie überraschend dass die Dicken mehr essen als die Schlanken,
      was ist daran paradox?
      Gruß
      Paul

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      • Interessant II


        Schwangere UND Kinder GEFÄHRDET

        Verseuchte Lebensmittel in Deutschland

        In Deutschland wird stark mit Pestiziden verseuchtes Obst und Gemüse verkauft. Betroffen sind vor allem Gemüsepaprika aus der Türkei, Erdbeeren, Trauben und Tomaten. Eine Folge mangelnder Kontrollen und der Billig-Produkte.

        Berlin - Die Bundesländer seien angewiesen worden, ihre Kontrollen drastisch zu verschärfen, sagte ein Sprecher des Verbraucherministeriums am Wochenende. Gefährdet seien in erster Linie Kinder und Schwangere.
        Die Lebensmitteluntersuchungsämter in Baden-Württemberg hätten bei Gemüsepaprika eine Überschreitung der zulässigen Höchstbelastung mit Pestiziden um 79 Prozent festgestellt, hieß es. Bei Erdbeeren aus Spanien und Marokko sei der Grenzwert für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln um durchschnittlich 9,8 Prozent überschritten worden. Für Gemüsepaprika aus der Türkei habe das Ministerium die Länder schriftlich angewiesen, lückenlos alle Importe auf Pestizidbelastung zu überprüfen.
        Zuvor hatte bereits die Umweltschutzorganisation Greenpeace in praktisch allen Proben von Trauben giftige Spritzmittel gefunden. Rund ein Viertel der Trauben in den großen Supermarktketten erreicht oder überschreitet nach den Untersuchungen die Grenzwerte für Pestizid-Rückstände. Unter den in Trauben gefundenen Pestiziden seien die möglicherweise Krebs erregenden Stoffe Dimethoat und Ethofenprox, zudem Chlorpyriphos und Fenitrothion gewesen, die vermutlich schon in kleinsten Mengen hormonell wirksam sind und die Fortpflanzung stören können.
        In der Vergangenheit hätten scharfe staatliche Kontrollen zu einer deutlichen Reduzierung der Pestizidbelastung von Lebensmitteln geführt. "Wir hatten das Problem mit Paprika aus der Türkei schon einmal. Als wir die gesamten Paprika-Importe von dort kontrollierten, lieferten die Türken plötzlich viel gesündere Ware", wird der Parlamentarische Staatssekretär im Verbraucherministerium, Matthias Berninger, zitiert. Danach seien die Kontrollen aus Kostengründen wieder eingeschränkt worden - mit den jetzt bekannt gewordenen Folgen.
        Berninger wies darauf hin, Verbraucherschutz sei nicht allein Aufgabe des Staates. "Auch die Unternehmen müssen weitaus mehr als bisher in die Lebensmittelsicherheit investieren", forderte er. In Großbritannien beispielsweise lege der Handel größten Wert auf gesundheitlich einwandfreie Produkte. Unter anderem aus diesem Grund seien die Lebensmittel dort teurer als in Deutschland, wo häufig nur das Billigste gekauft werde. (Quelle Online Spiegel 24.08.2003.)

        Liebe Ursa, das ist aber die Kehrseite unseres so stark auf Billigprodukte ausgerichteten Konsumentenverhaltens. Dieses verhalten ist sicher auch die Ursache der Auswüchse in der Massentierhaltung.

        Hat mich sehr nachdenklich gemacht.

        Liebe Grüsse
        Wolfgang E.










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        • RE: Alte Hütte


          Es ist eher paradox, daß ich schon vor Monaten auf den Superzising-Strategies der amerikanischen Konzerne hingewisen habe. Das ist eine wahnsinnig gut funktionierende Werbemasche, die auch zunehmend zu uns kommt (alles aus Amerika kommt zu uns!). Damit haben sie ihre Kunden tatsächlich perfekt in Griff. Und es handelt sich um mehreren Millionen amerikanischen Bürger. Nur wenn ich darüber erzählt habe, hatte ich den Eindruck, daß diese Tatsache für das Forum nicht so interessant war. Das paradoxe daran ist, daß die Kunden es nicht einmal begreiffen, was geschieht. Sie meinen nicht, daß sie mehr essen, und das sie dadurch dick werden. Sie fassen das alles positiv auf, sie würden für ihr Geld mehr bekommen. Alle Trends aus Amerika kommen nach ein paar Jahren zu uns.

          Es ist nicht wahr, daß französische Sitten in Amerika nicht üblich sind. In Managerkreisen wird man heute bei Besprechungen zum French Koffee und Croissants eingeladen. Die French Cofffeebars florieren, einige davon sehr luxoriös ausgestattet. Allerdings da Rauchen nicht mehr in Mode ist, wird man danach zu einer Zigarre eingeladen, auch die Frauen. Rauchen von edlen Zigarren ist halt in Mode, genauso wie früher Coctails getrunken wurden. Es hat sich eigentlich nichts geändert.

          Also, mein lieber Wolfgang, Sie müssen nicht nur etwas rechtzeitiger reagieren, sonder auf auf den aktuellen Trends achten. Dafür haben Sie eigentlich genug Zeit, nicht wahr?

          Mit meinen liebsten Grüßen,
          Detelina

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          • RE: Interessant II


            Tja, Wolfgang, solche Berichte stimmen mich auch immer sehr nachdenklich. Belastetes Obst und Gemüse ist aber nicht alles. Es gibt fast keine Lebensmittel (und nicht nur Lebensmittel, auch andere Gegenstände des täglichen Lebens, wie Kleidung, Blumen) die nicht in irgendeiner Art und Weise durch irgendwelche Rückstände oder Umweltgifte belastet sind. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die teureren Waren auf dem Markt besser sind. Wir müssen uns ja auf die Auskünfte der Händler verlassen.
            Hier ist eine staatliche Kontrolle zum Verbraucherschutz angesagt.
            Gruß
            Ursa

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            • RE: Alte Hütte


              Halt einfach mal die Klappe Detlina.
              Was Wolfgang hier zum besten gibt hast du nicht zu kritisieren.

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