ich habe eine Frage, die auf den ersten Blick etwas seltsam anmutet, die mich aber kräftig umtreibt. Ich muss dafür leider etwas weiter ausholen und entschuldige mich dafür.
Ich selbst habe Multiple Sklerose und bin seit Anfang des Jahres in Behandlung deshalb. Angefangen hat alles vor zwei Jahren mit einer Sehnervenentzündung - dem MS-Klassiker schlechthin.
Ich will hier gar nicht ausufernd über meine MS-Erfahrungen berichten, das habt ihr alle schon tausendmal gelesen, vermute ich. Ich selbst beschäftige mich viel mit dem Thema Komplementärtherapien und besonders mit der Ernährung.
Ich weiß, dass das ein vieldiskutiertes Thema ist, und dass die Meinungen dort extrem auseinander gehen. Ich glaube nicht an eine "Heilung" der MS durch richtige Ernährung, wie es einige "Extremisten" in diesem Bereich oft tun - ich denke aber schon, dass eine Kombination aus gesunder Ernährung und richtiger Lebensweise den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen können.
Seit einigen Monaten gibt es eine Theorie, die einige Forscher der Ruhr-Universität in Bochum untersuchen. Es geht dort um die (scheinbar) positiven Auswirkungen von kurzkettigen Fettsäuren in der Ernährung bei Autoimmungkrankheiten und besonders bei der MS. Es scheint, als habe eine Nahrungsergänzung mit kurzkettigen Fettsäuren wie der Propionsäure erstaunliche Auswirkungen auf die MS. (Quellen unten.)
Meine Frage: Bisher gibt es nur wenige Möglichkeiten, Natriumpropionat als Nahrungsergänzung zu bekommen. Eine Möglichkeit bietet die PHAMETRA GmbH mit dem Mittel Propicum. Kostenpunkt pro Monat: etwa 30 Euro. Inhalt der Kapseln ist (so lese ich es auf der Seite) reines Natriumpropionat.
Jetzt die merkwürdige Frage: Natriumpropionat gibt es auch für Rinder. In Pulverform kostet es pro Kilogramm etwa 11 Euro. Das bedeutet, dass es im Vergleich zur Kapselform etwa 3 Cent pro Monat (!!) kosten würde.
Kann mir da mal jemand helfen? Ist das dasselbe Zeug? Dann würde ich mir einfach eine sensible Waage kaufen, 1000 mg pro Tag abwiegen und es als Pulver nehmen. Spricht etwas dagegen, außer dass es etwas lächerlich klingt?
Liebe Grüße und einen sonnigen Tag!
-Nikolaus
Quellen:
Interview mit Professor Ralf Gold, Ruhr-Uni Bochum
Pressemitteilung Ruhr-Uni Bochum
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