Chia-Samen, Leinsamen und Flohsamenschalen sind in den letzten Jahren wegen ihrer verschiedenen positiven Wirkungen (bei allen dreien: Verdauungsregulierung, bei Leinsamen und Chia-Samen: Omega-3-Fettsäuren) sehr in Mode gekommen.
Leider liest man immer wieder widersprüchliche Angaben zu folgenden Aspekten:
- Abstand des Verzehrs von Chia-Samen, Leinsamen und Flohsamenschalen zu Medikamenten:
Ist es nötig, zwischen dem Verzehr der Samen bzw. Samenschalen einen längeren Abstand zu Medikamten einzuhalten? Aufgrund der quellenden und schleimbildenden Eigenschaften der Samen könnten sich die Wirkstoffe der Medikamente an die Samen anlagern statt im Darm ins Blut aufgenommen zu werden.
Reicht hier eine halbe Stunde Abstand (z.B. zwischen Einnahme von Schilddrüsen-Hormonen und dem Müsli mit diesen Samen)? Oder wären mehrere Stunden besser, um auf der sicheren Seite zu sein?
- Sollten Chia-Samen und Leinsamen grob oder fein geschrotet werden, bevor man sie zu sich nimmt, damit die Omega-3-FS besser aufgenommen werden können?
Hier hört man leider immer wieder gegensätzliche Aussagen und auch die Empfehlung, Leinsamen nicht zu fein zu schroten, um die Aufnahme von Schwermetallen gering zu halten.
Wie ist hier Ihre Einsschätzung?
- Die Samen werden sehr oft in veganen Gerichten in gequollenem Zustand roh verzehrt. Stellt dies nicht ein mikrobiologisches Problem dar - gerade bei längerer Quellzeit und Aufbewahrung des entstandenen "Gels" im Kühlschrank über mehrere Tage (so wird es oft in den Rezepten empfohlen)?
- Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Omega-3-FS sehr hitzelabil und oxidationsempfindlich sind. Dennoch werden Chiasamen und Leinsamen oft in Broten verbacken. Ist dies sinnvoll oder zerstöre ich damit schon die positive Wirkung der Fettsäuren?
Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Einschätzungen!
Viele Grüße
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