Eigentlich backe ich nicht allzu oft, meistens nur, wenn sich Besuch angemeldet hat.
Ansonsten schau ich nicht so auf die Kalorien, wenn ich anläßlich irgendwelcher Feste backe, denn an solchen Tagen genieße ich alles was auf den Tisch kommt in vollen Zügen *g*.
Los gehts mit dem.....
Wiener Tortenboden
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, Rand NICHT einfetten.
Backofen auf 175/180 ° vorheizen.
6 frische Eier in Eigelb und Eiweiß trennen (sorgfältig, wenn irgendwas im Eiweiß noch drin ist, wird es nicht steif).
Die Eigelbe mit 125 g Zucker, 1 EL Vanillezucker und 2 EL warmem Wasser weißschaumig schlagen.
Die Eiweiße und 1 Prise Salz mit sauberen Quirlern halbsteif schlagen, langsam 75 gr Zucker einrieseln lassen und den Eischnee weiterschlagen bis er schnittfest ist. Den Eischnee auf die Eigelbcreme gleiten lassen, 125 g Mehl mit 75 g Speisestärke darübersieben und unterheben. NICHT noch mal schlagen!
Die Biskuitmasse in die Springform füllen, glattstreichen und im vorgeheizten Backofen 30 Minuten backen.
Während der ersten 15 Minuten die Backofentür NICHT öffnen!
Das wird ein ganz weicher wunderbarer Biskuitboden.
Diesen Tortenboden kann man quer teilen, sogar in drei Böden, wenn man die dünn mag. Ich teile den nur einmal in der Mitte und habe somit gleich 2 Tortenböden, einen friere ich dann ein.
Ich habe mal überschlagen, MIT Zucker hat der ganze Wiener Boden 2000 kcal, geteilt durch 2 Böden = logischerweise dann 1000 und durch 12 (wenn man 12 Stück Torte draus macht) rund 85 kcal. Jetzt käme nur noch der Belag dazu. Bisher habe ich den Boden noch nicht mit Süßstoff gemacht, immer normalen Zucker verwendet. Mit Süßstoff müsste das aber auch funktionieren, der Eischnee wird jedenfalls auch mit Süßstoff steif, dann sinds eben nicht 2000, sondern nur ca.1200 kcal für den ganzen Boden. ( durch 2 Böden und durch 12 Stück sind dann 50 kcal für ein Stück Boden)
Und hierfür verwende ich Früchte nach Jahreszeit: am liebsten sind mir Erdbeeren, Pfirsiche, Bananen auch manchmal, Brombeeren, Himbeeren, Ananas (hier keine frische, besser die aus der Dose, weil der Tortenguss dann nicht geliert). Man kann auch verschieden farbiges Obst nehmen, je nach Lust und Laune.
Man kann jetzt den normalen Tortenguss nehmen, ich verwende aber lieber eine Götterspeise, die farblich und geschmacklich dazu passt. Statt Zucker verwende ich hier Süßstoff.
Da ich keine Schicht zwischen Boden und Guss mache, muss man höllisch aufpassen, wenn der Guss geliert und im richtigen Moment drübergießen. Macht man das zu früh, weicht der Boden ein.
Eine Extrawurst spielen die roten Johannisbeeren, von denen ich jährlich ein Körbchen aus Nachbars Garten geschenkt bekomme und dann portionsweise einfriere. Die werden nämlich noch gefroren in mit Magermilch und Süßstoff zubereiteten Vanillepudding gerührt und so auf den Tortenboden verteilt. (davon schafft mein Sohnematz ne halbe Torte alleine)
Na, dann guten Appetit (ohne Reue) *g*
Ursa
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