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Ernährung und Krebs
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Ernährung und Krebs
Die Auswertung der Daten von mehr als 430000 Testpersonen aus ganz Europa ergab ,das mit einer Erhöhung des Ballaststoffanteils in der Ernährung von 15 auf 35 gramm täglich das Dickdarm-krebs-Risiko um 40 Prozent gesenkt werden kann .Der Zusammenhang zwischen Vollkornprodukten ,Gemüse,Obst sowie Hülsenfrüchten und dem Schutz vor Krebserkrankungen sei nach Ländervergleichen bereits vermutet worden ,habe aber erst mit der jüngsten Studie eindeutig nachgewiesen werden können. Dies haben Wissenschaftler im Rahmen der europäischen EPIC-STUDIE festgestellt.Stichworte: -
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meuka
Ernährung und Krebs
besten dank franco.
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Petronius
statistik
würd mich mal interessiern, wie man das so genau berechnen kann
oder sind da zwei testgruppen von jeweils 215000 mann über jahrzehnte hinweg mit je 15 bzw. 35 g/d ballaststoffen gefüttert worden?
ich hab kürzlich irgendwo gelesen, daß ballaststoffe die wahrscheinlichkeit von irgendeiner krebsart (hab vergessen, welche) steigern sollen
welchen sinn haben solche einzelmeldungen?
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Petronius
RE: statistik
ich hab die studie nicht geschrieben, kenne sie nicht näher, kann ihre bedeutung überhaupt nicht einschätzen
wollte nur andeuten, daß es mir mit der von dir zitierten veröffentlichung nicht anders geht
aber daß der mensch entwicklungsgeschichtlich ein pflanzenfresser sei - na ja. die immense darmlänge der schafe oder gar das vierfach-magensystem der wiederkäuer haben wir ja nicht aufzuweisen. ich tippe auf allesfresser, wie mein lieblingstier, das schwein
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toby
RE: statistik
gebe dir vollkommen recht franco.
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Petronius
RE: statistik
wobei?
und auf welcher grundlage?
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RE: statistik
Grüss dich Petronius,grüss dich Toby,der Mensch kann schon Fleisch essen,aber er brauch kein tierisches Eiweiss,warum auch.War es in Persien oder Ägypten,ich bin mir nicht sicher wo es war,aber es gab mal ein Land die haben Strafgefangenen tatsächlich nur Fleisch als Strafe zu essen gegeben,mit der Konsequenz das diese Leute nach wenigen wochen an INNERER VERGIFTUNG gestorben sind,mit pflanzlichen Eiweiss würde das nicht passieren,hat nichts mit veganer weltanschauung oder Ideologie zu tun,sondern ist ne Tatsache
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thai
gefängnis
es gibt auch das gegenteil.
in einer grösseren region oder provinz von thailand gibt in gefängnissen nur vegetarisches essen und meditation. grund ist, die aggression zu senken.
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Ernährung und Krebs
War das nicht das Thema? Es ist doch inzwischen immer wieder dargestellt worden, dass ein hoher Verzehr an Obst und Gemüse (mind 5, besser 7-9 Portionen tgl.) das Krebsrisiko senkt. Dazu gibt es unter www.dife.de eine Studie, die man sich ausdrucken kann.
Das Problem ist, dass die wenigsten diese Menge wirklich zu sich nehmen. Die neueste Statistik spricht das gerade mal von 1 bis 2 Portionen tgl. Tja, angesichts der neuen Gesundheitsreform sollte sich da dringend was an der Eigenvorsorge ändern.
Wer Fragen dazu hat, kann mir gerne eine Mail schicken.
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w_paul
RE: Ernährung und Krebs
hallo franco,
ich wundere mich jetzt wie du über die Meldung mit den Ballaststoffen, die ich nur unterstützen kann, auf Eiweiss umgeschwenkt bist, was ich absolut nicht unterstützen kann.
Tierisches Eiweiss ist besonders hochwertig. Es gibt aber keinen vernünftigen Menschen, der deshalb auf Pflanzenkost verzichten würde.
Eine ganz wichtige Ursache für Krebs ist die Überenährung und das Übergewicht, egal aus welcher Nahrungsquelle
Gruß
Paul
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Petronius
RE: statistik
hallo franco,
deine anekdote über fleisch als gift zur hinrichtung von gefangenen - was soll sie uns sagen? sind das tatsächlich die informationsquellen, auf die du dein ernährungsverhalten stützt?
ich denke, dieses beispiel illustriert glänzend, warum wir beide immer aneinander vorbeireden werden. offensichtlich haben wir völlig unterschiedliche vorstellungen davon, was nachprüfbare fakten sind, bzw. ob sich ein diätmodell überhaupt auf solche stützen sollte
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CMS
RE: Ernährung und Krebs
Hallo w_Paul,
zu dem pflanzlichen und tierischen Eiweißen möchte ich auch noch was sagen. Zunächst mal die Frage: Warum sollte tierisches Eiweiß hochwertiger sein als pflanzliches?
Tiere in der freien Natur, also fleischfressende Tiere, fressen ihre Beute ganz und roh, also naturbelassen. Der Mensch isst nur Muskelfleisch und erhitzt es obendrein noch bis über 42° C. Damit werden die Eiweißstrukturen verändert. Es handelt sich nicht mehr um natives Eiweiß sondern um denaturiertes.
Es gibt z. B. Forschungsergebnisse von Prof. Kollath über diese Eiweißgeschichte und unter anderem liegen sehr interessante Ergebnisse von Prof. Lothar Wendt vor , der viele Erkrankungen zu den sog. Eiweißspeicherkrankheiten zählt. Diese Bücher sind allerdings sehr schwierig zu bekommen.
In den Pflanzen sind alle Aminosäuren enthalten, alle in unterschiedlichen Mengen. Wenn man den Speiseplan abwechslungsreich gestalltet, hat man alle Aminosäuren, die der Körper benötigt. Zuviel tierisches Eiweiß idt die Ursache von Rheuma, Allergien und teilweise auch des Krebses.
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w_paul
tierisches
Liebe CMS,
ich schätze deine Beiträge wirklich sehr und kann dir meine Auffassung sehr gut begründen, wenn du dazu die Geduld aufbringst.
>Zuviel tierisches Eiweiß idt die Ursache von Rheuma, Allergien und teilweise auch des Krebses.<
dies ist brutal gesagt ein Märchen, ich weis dass es immer wieder auftaucht, aber es handelt sich dabei immer um den Fettanteil und die kalorische Überernährung.
bei der biologischen Wertigkeit von Eiweiss geht es um die mengenmässige Zusammensetzung der Aminosäuren, denn alles Eiweiss wird durch den Verdauungsvorgang bis auf die einzelnen Aminosäuren aufgespalten, also nur die Aminosäuren kommen in den Stoffwechsel. Dieser Stoffwechsel kann also gar nicht unterscheiden wo sie herkommen, aus der Pflanze oder aus dem Tier. Und dass z.B. beim Krafttrainig wo Muskeleiweiss neugebildet werden muss, der Stoffwechsel am wenigsten "umbauen" muss, wenn er gleich dies richtige Kombination der Aminosäuren (Fleisch=Muskel) angeboten bekommt ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Ich kannst dir gerne noch genauer erklären, wenn es dich interessiert. Es kommt also auf die Zusammensetzung und die Menge an. Eine Speicherung gibt es beim Menschen weder für Stickstoff, noch für Aminosäuren, noch für Eiweiss.
Es gibt auch (statistisch) vermehrt Brustkrebs bei hohen Kuhmilchmengen, das liegt aber eindeutig am Fettanteil, also genauer, nur wenn du Vollmilch trinkst, die gleiche Menge als entrahmte Milch (was ich immer empfehle) macht (gleiche Eiweissmenge) keinerlei negativen Effekt.
Ich befürchte, dass das etwas gegen ideologische Naturfreunde verstößt, ist aber gesicherter Stand der Ernährungswissenschaft.
Liebe Grüße
Paul
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CMS
RE: tierisches
Hallo Paul,
ja das klingt jalles recht wissenschaftlich, ich aber arbeite mit Rheumatiker und Allergikern zusammen. Wie kannst Du mir bitte erklären, warum die Allergie verschwindet und das Rheuma sich bessert, wenn das tierische Eiweiß aus dem Speiseplan verschwindet? Erlebe das in der Praxis immer wieder.
Gruß CMS
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w_paul
RE: tierisches
liebe CMS,
also wiklich genaue Angaben laufen immer auf eine Rechnerei hinaus, das musste ich auch lernen, es geht nicht ohne Rechenstift, jedenfalls am Anfang einer Fragestellung bis man die Größenordnung "gefühlsmäßig" im Griff hat.
In deinem Fall, ich hab das natürlich ausgerechnet, mach doch mal die Probe aufs Exempel, wieviel Fett da überal drin ist.
Ich bin fast in Ohnmacht gefallen als ich das alles mal nachgerechnet habe, die "harmlosen" Sidewürstchen, oder der Leberkäs, alles deutlich über 50% Fettkalorien, ich hab dan kurzer Hand a l l e Würste einfach aufgegeben und nenne mich spaßhaft Wurstvegetarier. Ok, inzwischen hab ich so viel Erfahrung, dass ich ganz mageren Schinken etc. was ja eigentlich stren genommen keine Wurst ist auch wieder nehme. Bei Milchprodukten das gleiche, außer es ist entrahmte Milch.
Den gleichen antientzündlichen Effekt hast du ja auch oft bei einer Heilfastenkur, das hat wirklich nichts mit tierischem Eiweiss zu tun. Der Stoffwechsel wird etwas mehr auf "Sparflamme" gestellt, die richtigen Fette und Öle sind da auch wichtig, bei zuviel "gutem" Distelöl z.B. (ommega6FS) wird die rheumatische Entzündung wieder stärker!!!
Gruss Paul
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RE: statistik
Servus Petronius,mal ein vorschlag,schau mal, in der Zeitung die du gelesen hast,ob da Pharmakonzerne oder Fleischverbände Werbung treiben,wenn dem so ist kannst du drei mal raten wer die Meldung das Ballaststoffe krebseregend sind herausgegeben hat,ich will damit nur sagen das da wo Werbung getrieben gewird der Wahrheitsgehalt bei 10prozent liegt
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Petronius
RE: statistik
hi franco,
korrekter vorschlag
geht in diesem fall ins leere, weil die taz so gut wie keine werbeeinnahmen hat
spielt aber keine rolle: natürlich haben die es auch bloß von einem nachrichtenticker abgelesen
dein weltbild bleibt also in ordnung
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w_paul
ballaststoff ist gut!
hallo franco,
bei den Ballaststoffen bin ich ganz auf deiner Seite!
Das ist auch deshalb naheliegend, weil das natürliche Energiesubstrat für die Dickdarmoberflächenzellen nicht Zucker ist, sondern ganz kurzkettige Fettsäuren wie die Buttersäure und die wird von den Darmbakterien erzeugt, wenn sie den Ballaststoff (Cellulose etc.) abbauen. Also kein Ballaststoff, keine Buttersäure, Atrophie der Dickdarmoberflächenzellen.
Gruß
Paul
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Petronius
RE: ballaststoff ist gut!
hi paul,
klingt einleuchtend. wußt ich nicht
aber mir gehts nicht darum, ballaststoffe zu diskriminieren. ich denke, der positive zusammenhang mit darmkrebs ist recht gut etabliert
ich hab nur probleme mit so exakten, aus der statistik abgeleiteten zahlenwerten und extrapolationen
um diese fragwürdigkeit zu demonstrieren, habe ich den unbekannten zitiert, der den negativen zusammenhang zwischen ballaststoffen und irgendetwas anderem (hier: ein anderer krebs) meint nachgewiesen zu haben. zweifellos auf grundlage von gewissenhaft gesammelten daten und einer von ihm für gültig angesehenen extrapolation
war wohl kein gutes beispiel
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w_paul
RE: ballaststoff ist gut!
du hast schon recht,
in solchen Fragen ist die größte Wissensquelle nach wie vor die Epidemiologie, das heist einfach Beobachtung vieler Menschen über einen möglichst langen Zeitraum (wie hier geschehen), am besten natürlich prospektiv randomisiert. Und da es oft widersprüchliche Ergebnisse giebt, muß dann evtl. später noch eine sog. Metaanalyse (eine lückenlose Analyse aller Untersuchungen) durchgeführt werden, das gibt es nur gelegentlich, hier werden eher Einzeluntersuchungen zitiert, meist aus Sekundärquellen (Zeitung)
Also hartes Geschäft mit der Bilogie.
Gruß
Paul
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