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Gewichtszunahme nach Hysterektomie

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  • Gewichtszunahme nach Hysterektomie

    Ich bin 42 und musste mich vor 2 Jahren einer Hysterektomie bei intakten Eileitern und Eierstöcken unterziehen. Nun stelle ich fest, dass ich ohne etwelche Aenderungen meiner Essgewöhnheiten seither ungefähr 10 Kilo zugelegt habe. Mein Arzt meinte bezüglich Gewichtszunahme würde es keine Probleme geben, da eine Hysterektomie den Hormonhaushalt nicht beeinflussen würde, sofern Eierstöcke nicht entfernt wurden.

    Nun meine Frage an Euch, hat jemand Ähnliches erlebt? Besteht die Möglichkeit, dass es doch einen Zusammenhang gibt?

    Da ich demnächst einen gynäkologische Untersuchungtermin habe, wäre mir sehr geholfen, wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichten könntet, vielleicht auch von anderen Frauen, die ihr kennt, bzw. denen es ähnlich erging wie mir?





  • RE: Gewichtszunahme nach Hysterektomie


    Hi,

    ich habe zwei Freundinnen, die während der letzten fünf Jahren operiert wurden. Die erste Freundin hat jahrelang an Myomen gelitten, bevor sie sich für eine Operation mit Entfernung der beiden Eierstöcke bzw. für eine Hormonersatztherapie entschieden hat. Diese Frau ist nicht nur schlank geblieben, sie ist buchstäblich danach aufgeblüht. Sie hat keine Wechseljahrenbeschwerden, sie ist sehr zufrieden und die Qualität ihres Leben hat sich dadurch enorm gebessert (ohne Blutungen, ohne Angst vor pathologischen Ergebnissen). Die andere Frau, wie in deinem Fall mit intakten Eierleitern, hat ständige körperliche und seelische Probleme. Die Operation kam für sie auch irgendwie überraschend. Sie hat auch an Gewicht nicht zugenommen, sie klagt aber über Schmerzen, jetzt, über zwei Jahren nach der Operation, sie wirkt irgendwie launisch und unausgegliechen. Sie sagt auch, sie würde nicht anders Essen, ich sehe aber, daß sie ihre "Eßgewöhnheiten" geändert hat, sie trinkt mehr Kaffee und Alkochol als früher und raucht mehr. Es scheint mir, daß sie mit der Operation, schließlich handelt es sich um einen größeren chirurgischen Eingriff, seelisch nicht fertig wird. Ich habe ihr gesagt, sie soll nicht nur zum Frauenarzt, sondern auch zum Chirurgen gehen und mit ihm sprechen. Das hat sie aber nicht gemacht.

    Vielleicht kannst du zuerst noch einmal deine Eßgewöhnheiten genauer überprüfen. Zweitens solltest du vielleicht deinen Hormonstatus mit einem Endokrinologen besprechen. Es könnte sein, daß es mehrere Gründe für die Gewichtszunahme gibt. Man nimmt aber letztendlich durch die Zufuhr von mehr Kalorien als benötigt zu = mehr essen.

    Viele Grüße
    Detelina

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    • RE: Gewichtszunahme nach Hysterektomie


      Vielen Dank Detelina für deine ausführliche Beschreibung deiner zwei Bekannten.

      Es scheint mir wenigstens, dass ich nichts verändert habe - und ich versuche da ganz objektiv zu bleiben - weder im Essen noch in den Trinkgewohnheiten. Aber es hilft wohl alles nichts, ausser zur Diät zu schreiten und die Pfunde wieder loszuwerden.

      Natürlich werde ich anlässlich meinem Besuch beim Gynäkologen mal darauf ansprechen, ob nebst vererbter Anlage (die ist leider gegeben), ev. doch auch die Hormone schuld sein könnten - es kam mir einfach etwas plötzlich, das macht mich stutzig.

      Vielen Dank nochmals und herzliche Grüsse

      Baghira

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      • RE: Gewichtszunahme


        Kurz zu "leider gegeben": Von der vererbten Anlage halte ich nicht so viel. Vererbt wird die Veranlagung und nicht das Übergewicht. Dagegen steuern kann man in dem Fall wunderbar. Die Erbanlagen der Europäer haben sich bestimmt innehalb der letzten 100 Jahre nicht geändert. Die Zahl der Übergewichtige ist aber rapide gestiegen. Es gibt da so eine "Set-point-Theorie". Die muß man aber nicht unbedingt kennen, dient als Entschuldigung, um dick zu bleiben. Also mit oder ohne Hormone wenn du die 10 kg loswerden willst, muß du deine Ernährung umstellen. So einfach ist das.

        Viel Erfolg und viele Grüße
        Detelina

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