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Asiaten und das Calciumproblem

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  • Asiaten und das Calciumproblem

    Hallo liebe Leute und Diskutanten (ist das nicht ein schönes Wort?),

    Wer Lust hat, sich noch einmal mit dem Thema Milch, Osteoporose, Calcium, Japanern u.a. auseinanderzusetzen, so habe ich doch was gut erklärbares gefunden. Vermeintliche Widersprüche wie Skandinavien / Japan und deren Milchanteil sowie der Anteil an Osteoporose werden gut erklärt.

    Mein persönliches Resumé:
    - vielleicht doch mal mein exessives Karottenessen einzustellen
    - Fleischkonsum noch mehr zu reduzieren (zugunsten von Salaten und Gemüse)
    - Milch und Milchprodukte (fettarm) oder ersatzweise Algen zu genießen
    - Tee trinken nur bei gleichzeitiger Zelebrierung der japanischen Teezeremonie
    - in etwa 10 Jahren (oder eher?) verstärkt isoflavonhaltige Sojaprodukte zu mir zu nehmen
    - den Computer im Freien aufzustellen.

    Viel Spaß bei
    http://www.sve.org/d/printmedien/zei...ula_3-2000.pdf

    Gruß
    Momo

    P.S. Algen esse ich tatsächlich gerne!


  • Text


    Vielen Dank Momo für diesen Link. Man kann Milch als gut oder als schlecht darstellen. Mir ist natürlich klar, dass die Milch wertvolles "drin" hat. Aber man darf eben auch nicht die Nachteile der Milchv vergessen, und somit bin ich glücklicher, wenn ich Pflanzliches Calzium und Protein konsumieren darf, dass weit weniger Nachteile mit sich bringt.

    Nochmals besten Dank für den Text und liebe Grüsse
    Louis

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    • RE: Das Calciumproblem vor allem!


      die Diskussion geht schon wirklich ziemlich lange. Deswegen erlaube ich mir eine "Nebensächlichkeit" dazu zu erwähnen, um meine Geduld mit euer Diskussion zu unterstreichen: Asiaten essen zwar Algen und ich finde, daß Algen sehr dekorativ auf einem Teller aussehen, sehr exklusiv, irgendwie "fancy" (sonst tut es auch eine Jodtablette bei mir), für die asiatische Küche ist aber Hundefleisch besonders auf dem Land unverzichtbar. Die heutigen Asiaten essen viel Fleisch, viel Rindfleisch, aber auch andere, von uns heißgeliebte Tiere - Igel und Schildkröten. Alle diese Tiere werden auf den Märkten auch lebendig verkauft, auch sämtliche Schlangen, Spinnen und Fische (köstliche Delikatessen, werden vor allem roh gegessen) und vor allem aber lebendig gekauft. Auch Babykrokodile! Die Hausfrauen tragen so eigenartige Einkaufskörber mit Deckeln: die Tiere können so nicht weglaufen. Und sie werden "geschlachtet": mit einem Schlag in der Küche. Den hört man als Gast, die Asiaten haben ziemlich kleine, aber sehr hübsche und funktionelle Wohnungen. Dieser Schlag ist Ausdruck einer besonderer Gastfreundlichkeit. Angemessen ist es zu lächeln und sich als Gast auf dieser Weise für das frische Fleisch zu bedanken. Allerdings brauchen wir heute nicht zu lächeln. Asiaten wissen, daß wir anders sind und würden über unser Lächeln auch lächeln. Es handelt sich in Asien vor allem um kollektive Gesellschaften, nicht um Ansammlung von (liebgemeint!!!) "merkwürdiggewordenen" Individuen, wie bei uns. Ein Merkmal der kollektiven Gesellschaften ist es, daß alle Gesellschaftsmitlieder das Gleiche essen und auch das Gleiche mögen. Sie möchten gar keine Individuen werden, sie möchten gleich bleiben und sich mit allen ihrer Kräfte für ihr Land einsetzten. Auch ein Unterschied zu uns! Ich weiß nicht, wie man einen Hund schlachtet, aber Momo, wenn ich deinen Hund für mein Sonntagsessen schlachten würde, würdest du bestimmt die Milch vergessen, und mich gar nicht mehr Klasse finden (allerdings für die Klasse danke!). Tue ich es ja gar nicht, hab keine Angst, lieber werde ich zu Vegetarierin.

      Detelina

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      • Kultur


        Hallo Detelina

        Das stimmt was du sagst, man darf aber nicht verallgemeinern. Ich war selber mal auf Asienreise, Japan, China und Korea wurden bereist. In den Städten Chinas und Koreas werden solche "Delikatessen" angeboten, jedoch nicht auf dem Lande. Die Menschen in den Städten Chinas essen genauso ungesund wie wir. Fast Food und alles was dazu gehört. Auf dem Land sieht es aber anders aus. Dort sind viele auch noch Religiös (Buddhimus, Taoismus und Konfuzius) und dort sieht die Essenskultur anders aus. Dort wird viel Reis, Curry, Teigwaren und Leinsamen gegessen. Dort sehen die Menschen aus anders aus, als in der Stadt. Sie werden älter und sie zu mehr körperlichen Tätigkeiten fähig. Es fast kein Unterschied zwischen Tokyo und New York. Gegessen wird, was essbar ist. Der grösste Unterschied ist vielleicht, kann in fast jedem Restaurant Tokyos Soja zu haben sind. Milch ist auch zu haben, wird aber, wie ich bemerkt habe, viel weniger getrunken.

        Kurz kann man feststellen. Anderes Land, anere Sitten.

        Gruss

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        • RE: Empfehlenswerter Text zum Thema Milch!


          Hallo Momo1960!
          Habe Ihren Texthinweis gefunden und finde den Artikel sehr lesenswert.
          Ihre Schlussfolgerungen sind ebenfalls sehr gut - Sie sehen Exzesse sind selten gut, wenn es auch nur um Karotten geht. Mit Sojaprodukten brauchen Sie allerdings nicht bis zu den Wechseljahren warten, sie schmecken mit etwas kreativer Kochkunst sehr gut und Sie können von den sekundären Pflanzenstoffen sicherlich schon jetzt profitiren, sowie vom guten pflanzlichen Eiweiß!
          Viele Grüße
          Fr. Walter-Friedrich (m-ww.de)

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          • RE: Kultur


            nein, nein, ich wollte nicht über das Ziel schießen. Es war aber Absicht..., um meiner Meinung etwas Nachdruck zu verleihen. Ich bin eigentlich keine Asien-Expertin. Dafür hatte ich nie genug Zeit. Japan kenne ich ziemlich gut und in Südkorea habe ich monatelang gelebt und gearbeitet, worwiegend in den großen Städten. China kenne ich z.B. gar nicht.

            Und wenn du über die Religion sprichts, komme ich wieder auf die unterschiedliche Interpretationen, auf die verschiedenen Weltanschauungen zurück: Der Zweck heiligt die Mittel. D.h. in Übersetzung, daß ein Mann den anderen Mann erst richtig kennenlernt, wenn man mit ihm gezecht hat. Erwachsene Menschen verstecken ihr wahres selbst im Alltag hinter einer Fassade, wenn sie aber betrunken sind, haben sie andere Sorgen, als die Fassade aufrechtzuerhalten. Eine Frau, die Geschäfte macht, ist ein Mann. Es gibt dort keine Frauen, die Geschäfte machen. Also es wird gemeinsam getrunken. Trinken ist keine lustige, feuchtfröhliche Geselligkeitszeitvertreibung. Es handelt sich um eine ernste geschäftliche und auch gesellschaftliche Angelegenheit, und wer das Vertrauen des Geschäftspartners gewinnen will, muß eine Menge aushalten können, sonst erweckt man den Verdacht, etwas verbergen zu wollen. Aber das sind ja lange Geschichten...

            Gruß
            Detelina

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            • RE: Asiaten und das Calciumproblem


              > vielleicht doch mal mein exessives Karottenessen
              >einzustellen

              Keine Angst, negative Auswirkungen wurden bisher nur für Vitamin A (siehe gelinkten Text) und künstlich zugeführtes Betacarotin (z.b. in der bekannten Raucherstudie) festgestellt.
              Karotten sind also nicht betroffen. :-)

              Bobby

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              • RE: Das Calciumproblem vor allem!


                Hallo Detelina,

                wenn Du meinen Hund schlachtest, den ich gar nicht habe, wird das Calciumproblem aber auch nicht gelöst!

                Aber mal zur Info: EKELGEFÜHLE sind anerzogen! Bis zum 6./7. Lebensjahr ist dieser Prozeß abgeschlossen. Daher tun wir uns schwer mit Hund, Katze, Igel (die Schweizer essen übrigens gerne mal Pferd) und Insekten, die Mohammedaner mit Schweinefleisch etc.

                Zu dem Anderssein der Asiaten gibt es viel zu sagen, aber: Herzliche / ehrliche / Menschen werden überall aufgenommen, auch wenn sie sich ungewollt daneben benehmen.

                Gruß Momo

                Kommentar


                • RE: Das Calciumproblem vor allem!


                  Lieber Momo,

                  Das mit dem wissenschaftlichen Beweiß re Eckelgefühl werde ich morgen etwas gründlicher nachgehen! Anscheinend habe ich die ersten 7 Jahre irgendwie verpasst. Nicht nur die Schweizer , sondern auch die Franzosen essen gern Pferdefleisch, und ich mache auch keine Ausnahme gelegentlich, sorry, es ist einfach eine Frage der Erziehung. Ich kenne viele Mohammedaner, die Schweinefleisch essen. Es ist keine Frage des Eckels, es ist eine Frage des Glaubens. Hundefleisch habe ich zwar nicht probiert, es wurde mir auch klugerweise gar nicht angeboten (weiß du, wir lesen How tos... mit den Asiaten und sie lesen How tos mit uns). So kommt es zu kommischen Situationen, wo ich mich mit Respekt verbeugt habe, beiden Händen vor dem Körper zusammengeschlossen, ich bin doch eine Frau und muß, dem Protokoll nach, meine Aufwartung dem Herrn des Hauses gebührend zeigen, mein asiatischer Partner hat mir die Hand gereicht, obwohl das in Asien gar nicht selbstverständlöich ist, erst gar nicht wenn es sich um eine Frau handelt. Er hat wie ich das falsche Buch gelesen. Meistens haben wir beide gelacht.
                  Liebe Grüße
                  Detelina

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                  • RE: Das Calciumproblem vor allem!


                    Nochmals Ekelgefühle:

                    Natürlich kann man sich auch überwinden, siehe Nehberg.

                    Bei den Mohamedanern (und Juden übrigens) überlagern sich Erziehung und Religion. Beides geht ineinander über - das habe ich nicht richtig erklärt. Von der Religion her werden sie ja ohne Schweinefleisch großgezogen und einige Gläubige ekeln sich daher auch richtig davor.

                    Meine geschäftlichen Kontakte mit Japanern laufen sehr europäisch ab (Handschütteln etc.). Anfangs war ich skeptisch, da ich wußte, das japanische Frauen es schwer haben. Aber anscheinend gilt das nicht unbedingt für die Geschäftsbeziehungen nach Europa. Auch ist der von deutschen Frauen "kultivierte" Streitstil (möglichst alle Parteien zufrieden zu stellen) mit dem japanischen (Harmonie möglichst auf allen Seiten) recht ähnlich.

                    Hey, wir sind jetzt aber ganz schön weit weg vom Calciumproblem!

                    Gruß
                    Momo

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