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@Fr. Walter-Friedrich

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  • @Fr. Walter-Friedrich

    Hallo Frau Walter-Friedrich,

    ich beziehe mich auf Ihren Beitrag vom 12.7. über die Ernährungspyramide.

    Es dürfte Ihnen aufgefallen sein, daß ich im Forum seit ziemlich lange immer wieder schreibe, eigentlich seit Februar. In der Zeit von Februar bis Mitte Mai habe ich schätzungsweise 12 bis 14 kg abgenommen. Ich bin 46, 168 cm und jetzt 58 kg (war schon sogar 57 kg).

    Ich habe dem Forum und der Betreuung, die ich erhalten habe, viel zu verdanken, eigentlich die Freude an meinem schlanken Körper und auch das Gefühl, daß ich etwas für meine Gesundheit getan habe. Jetzt muß ich aber "lernen" das Gewicht zu halten.

    Und hier ist das Problem mit Ihrer ERNÄHRUNGSPYRAMIDE. Wenn ich, so wie Sie scheiben 60-90 g KH essen würde, und dies mit niedrigen GI, bekomme ich verhältnismäßig mehr Hunger als wenn ich "meine Pyramide" mit ca. 60 g Eiweiss, 25 bis 30 g Fett und den Rest KH weiteranwenden würde. Mit 90 g KH täglich ist bei mir das Halten dieser 58 kg nicht denkbar. Dazu ist zu sagen, daß ich gern Milch trinke und gewöhnt bin, bestimmtes Fleisch regelmäßig zu essen (wie bei Frauen nicht unüblich, hatte ich zeitweise Eisenmangel, man gewöhnt sich schnell daran Fleisch zu essen).

    Was würden Sie denn dazu sagen? Sie sehen auf dem Foto etwas junger aus, können sich aber das Problem der Frauen in meinem Alter bestimmt vorstellen: wir wollen nicht mehr wie unsere Mütter, langsam alternd und etwas dick herumlaufen. Wir arbeiten mit vorwiegend jungen und dynamischen Kollegen und wir tragen tatsächlich kurze Röcke (sieht mit dicken Beinen auch nicht gerade gut aus). Auf "jung machen" ist mit Sicherheit nicht gerade das Richtige, es solle aber auch Frauen geben, die es schaffen, trotz dem Alter immer junger auszusehen. Das sagt eine gute Freundin von mir aus der Modebranche. Oder ist das vielleicht nur die innere Schönheit.

    Vielen Dank im voraus und viele Grüße
    Detelina

    P.S.: Danke, daß Sie mein Gefühl für Humor gemocht haben und gewürdigt habe. Ich hätte mir gewünscht, daß einige Teilnehmer des Forums, die sehr extreme Meinungen hier vertreten, das alles auch mit mehr Humor und gelassener sehen würden (bitte siehe meinem Beitrag unter "Detelina Angriff" von gestern).


  • RE: Detelina


    Hallo Detelina!
    Vielen Dank für Ihre netten Zeilen!
    Da ich weiter unten noch einige Antworten schuldig bin, werde ich Ihnen morgen noch eine etwas längere Antwort zukommen lassen.
    Bis dahin
    Fr. Walter-Friedrich m-ww.de)

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    • RE: @Fr. Walter-Friedrich


      Hallo Detelina,

      bezueglich der Mengen-Verteilung von KH, Eiweiss und Fett bin ich beim Stoebern auf der Internetseite der Uni-Hohenheim auch auf etwas Merkmuerdiges gestossen.
      Ich denke, dass das ein wenig zu deinem Beitrag passt.
      Also, im Bereich 'Interaktives" gibt es dort eine grobe Ernaehrungsanalyse, welche ich (neugierig wie die Frauen nun mal sind ;-) ) gestern mal ausfuellte. Zu meiner Freude ergab die Auswertung dass ich mit meiner momentanen Ernaehrung auf ca. 87g Eiweiss pro Tag komme (wiege 89kg).
      In der Analyse der Ergebnisse wurde mir aber erzahlt, dass ich taeglich fast doppelt so viel Eiweiss zu mir nehme, als ich sollte.
      Auf einer anderen Seite (Ernaehrungshinweise -> Hauptnaehrstoffe -> Eiweiss) wird allerdings darauf hingewiesen, dass man "0,8 - 1,2 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht" zu sich nehmen sollte.

      Das hat mich doch ordentlich verwirrt!

      Da ich die Internetseite der Uni-Hohenheim aus diesem Forum habe, duerfte sie hier ja einigermassen bekannt sein.
      Vielleicht faellt dir, Detelina, oder den anderen hier, ja was dazu ein?

      Liebe Gruesse,
      Daniela

      http://www.uni-hohenheim.de/~wwwin14...fe/eiweiss.htm
      http://www.uni-hohenheim.de/~wwwin14...uebersicht.htm

      Kommentar


      • RE: Auch verwirrt!


        Liebe Daniela,

        Frauen sind sehr neugierig und ich bin keine Ausnahme. Mit der Ernährungsanalyse war ich überfordert. Die Salatblätter wiege ich nie. Ich wurde aber gefragt, wieviele Portionen a 65 g ich täglich zu mir nehme. Das muß ich zuerst mal feststellen. Mit der Milch gab es auch ein Problem. Es stand dort nur Trinkmilch, keine Auskunft über den Fettgehalt. Viele Lebensmittel, die ich nie esse. Die, die ich esse, waren als Konserven aufgeführt. Und Konserven esse ich nicht. Ich war einmal bei einem Vortrag über Ernährung. Der Lektor sagte, Übergewichtige sollten an Fett sparren. Daraus entstand eine Diskussion. Die übergewichtigen Frauen sagten, sie würden Fleischwurst light essen, dann würden sie aber, anstatt eine, zwei Würste essen, und das sei zu teuer. Ich sagte, ich esse gar keine Fleischwurst, aber vielleicht kann man die Fleischwurst mit Rostbeef ersetzen. Der Lektor meinte, ich sei nicht representativ. Ich vermute, daß die Ernährungsanalyse gut ist, ich bin aber für sie nicht geeignet. Das sehe ich weiter eigentlich als bestätigt: Die Analyse behauptet, ich liege 15% unter meinem Normalgewicht. Der BMI sagt aber, daß ich mit 20,5 ein Normalgewicht habe. Ferner sagt die Analyse, daß die negative Wirkung des Übergewichts vor allem durch die Fettpolster am Bauch bestimmt wird. Das Vorhandensein von Fettgewebe an anderen Stellen sei von weit geringerer Bedeutung. Ich finde aber dicke Oberschenkel auch nicht gerade schön, sind aber anscheinend gesünder. Da durch die obengenannten Misverständnisse ich anscheinend eine relativ hohe Zahl an kcal täglich zu mir nehme, nämlich 3037, erfolgt die Schlußfolgerung, daß mein relativ niedriges Gewicht durch Krankheiten oder andere Ursachen wie starkes Rauchen bedingt ist.

        Das ist ja besorgniserregend! Ich sollte mich schleunigst mit unserer Pyramide beschäftigen oder wegen der Krankheiten meinen Arzt aufsuchen. Er sagte mir aber gerade vor einem Monat, ich sei gesund. Und wie soll ich ihn denn fragen, ob er die Vorlesungen über Ernährungskunde geschwänzt hat? Er ist zwar Professor, ich wurde aber neulich einem Herrn Professor vorgestellt und fragte nach dem Thema seiner Habilitationsarbeit. Er sagte, er wurde von der Stadt Berlin zum Professor ernannt. Ah, ich sollte mich besser auf Lilis Bauchübungen konzentrieren. Sport soll zur inneren Ausgeglichenheit führen.

        Was denkst du denn darüber? Gewisse Gemeinsamkeiten haben wir. Wir trinken z. B. beide Milch.

        Viele Grüße
        Detelina

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        • RE: Detelina


          Hallo Detelina!
          Nun dauerte es doch einen Tag länger - aber ich habe gestern leider keine Internetarbeit mehr machen können - wider erwarten!
          Also erstmal großes Lob für die Gewichtsabnahme!
          Damit haben Sie einen BMI von 20,5 erreicht, und um zumindest hier erstmal die "Verwirrung" aufzulösen, dies ist Normalgewicht. Dies ist glaube ich eine Frage aus Ihrem Text von gestern.
          Unter 19 spricht man von Untergewicht, 20-25 Normalgewicht, 25-30 von Übergewicht und über 30 von Adipositas.
          Sie sind nun nach der Gewichtsabnahme natürlich an einen wesentlichen Punkt angelangt:
          Wie kann ich das Gewicht halten?
          Da Sie jetzt nicht mehr abnehmen sollen, muss Ihr Kalorienbedarf wieder dem Verbrauch angepasst werden, d.h. Sie brauchen jetzt kein Energiedefizit mehr. Das bedeutet, dass die Nährstoffe jetzt richtig erhöht werden müssen.
          Dies ist durchaus keine leichte Phase - jetzt fängt die Umstellung auf eine gesündere Ernährung an!
          Die empfohlenen Nährstoffrelationen:
          - ca. 15-20% der Tageskalorien in Eiweiß
          - ca. 25-30% der " " in Fett
          - ca. 50-60% der " " in Kohlenhydraten
          Um das zu errechnen brauchen Sie erstmal Ihren ungefähren Kalorienbedarf pro Tag:
          Grundumsatz (GU): Gewicht x 24 Stunden = ca. 1400 Kcal bei Ihnen)
          dazu kommt jetzt der
          Arbeitsumsatz:
          Bettruhe GU x 1,1
          Leichte körperliche Tätigkeit GU x 1,3
          Mittelschwere körperliche Tätigkeit GU x 1,7
          Schwere körperliche Tätigkeit GU x 2
          Ich schätze Sie jetzt mit einer leichten körperlichen Tätigkeit ein (?) das bedeutet Ihr Grundumsatz x 1,3 = ca. 1800 kcal.
          Wenn Sport dazu kommt, dann können Sie nochmals ca. 80 -100 kcal /Stunde dazurechnen.

          Ich berechne jetzt mal Ihren Nährstoffbedarf in Gramm aus:
          Ihr Wunsch ist eher im höheren Eiweißbereich zu Essen (dies kann man jederzeit ändern! o.k..?)
          Als täglichen Kalorienbedarf rechne ich jetzt mal 1800 Kcal,
          Eiweiß 15-20% der Tageskalorien = 65 - 88g
          Fett 25-30% " " = 40 - 65g
          KH 50-60% " " = 220g - 265g
          So jetzt haben wir so ungefähr Ihre idealen Nährstoffrelationen, wobei mit 1 g Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht Ihr Eiweißbedarf gut gedeckt ist, Sie sehen also, das 20% Eiweiss fast 90 g schon sehr viel Eiweiß ist. Ich tendiere daher eher zu 15% EW; 30% Fett und 55% KH.
          65g Eiweiß
          65g Fett
          240g KH
          Die Grammangaben der Nährstoffe können Sie jetzt über den Tag verteilen. Bei drei Mahlzeiten teilen Sie die Grammangaben einfach durch 3 und erhalten die Empfehlung pro Mahlzeit:
          Eiweiß 21g
          Fett 21g
          KH 80g

          Drei Mahlzeiten würde ich Ihnen zunächst für die ersten Monate empfehlen .

          Nun zu Ihrer Frage mit der Ernährungspyramide:
          Die Nährstoffrelationen bedeuten nun, dass Sie aus der Ernährungspyramide die Kohlenhydrate als Basis haben, z.B. Brot, Nudeln, Reis, Obst, Gemüse, Salat Getreide etc. - 80g pro Mahlzeit ist garnicht soviel!

          Jetzt sollten Sie mal einige Zeit versuchen Ihre Mahlzeiten mit diesen Relationen zu planen, später läuft das durch die Übung fast automatisch.
          Die Ernährungspyramide listet ja nur die Nahrungsmittel in 3 Gruppen nach den Hauptanteilen Ihrer Närhstoffinhalte - so können Sie auf einen Blick sehen, welche Nährstoffe vorwiegend in diesem Lebensmittel sind. Sie ist eine Hilfestellung bei der Mahlzeitengestaltung.
          Wenn Sie z.B. ins Restaurant gehen und ein essen bestellen, können Sie die Ernährungspyramide mal plastisch in Gedanken durchgehen, und vergleichen mit Ihrem servierten Teller ob es einigermaßen stimmen könnte mit den Anteilen:
          Merksatz: Kohlenhydrate als Basis zum Sattessen
          (wobei Salat und Gemüse in der Regel nicht groß berechnet werden, nur das Fett aus Soße und Marinade)
          Eiweiss zum Geniessen (mager)
          Fett zum verfeinern.
          Sollten Sie mit der Einschätzung nicht zurechtkommen, dann melden Sie sich wieder.

          Ich hoffe, daß ich Sie nicht weiter verwirrt habe.
          Ein schönes Wochenende
          Viele Grüße
          Fr. Walter-Friedrich (m-ww.de)






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          • RE: Nachtrag Detelina


            PS: Lassen Sie sich nicht provozieren durch unsere "Ernährungsideologen," es ist wie in einer politischen Diskussion, solange man zugänglich diskutiert und nicht aburteilt macht es Spaß und fördert die Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit. Wenn es zu ideologisch wird geht man auf Contra.
            Das unsere Ideologen das noch nicht gemerkt haben, daß diese Extremmeinungen nicht sinnvoll sind und auch nicht gesünder - tja!
            Sie müssen selbst draufkommen!
            Ich wünsche mir ebenfalls mehr Diskussion hier im Forum - aber wir haben es nicht in der Hand!
            Wir können nur versuchen fachlich, sachlich und ruhig auf unsere "Hitzköpfe" einzuwirken!
            Viele Grüße
            Fr. Walter-Friedrich (m-ww.de)

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            • RE: Auch verwirrt!


              Hallo Detelina,

              so wie diese Ernaehrungsanalyse aufgebaut ist (begrenzte Auswahl an Lebensmitteln) kann sie ja nur ungenau sein.
              Der zweite Unsicherheitsfaktor ist man ohne Zweifel selbst. Und seitdem ich keine Kalorien mehr zaehle, um abzunehmen (puhh!), mache ich mir um die genauen Mengen auch keine grossen Gedanken mehr.
              Wenn in der Ernaehrungsanalyse keine genaueren Angaben in der Auswahl waren, schaute ich dann im Ergebnis nach, denn dort war das auf einmal moeglich. Als ich dann sah, dass bei "Bratfett" welches tierischen Urspungs gemeint war, reduzierte ich die Menge eigenmaechtig, da ich inzwischen Oliven-, Raps-, Sesam-, und Erdnussoel zum Braten verwende.
              Also, es kann nur ungenau werden.

              In deinem Fall scheint das Ergebnis schon fast ein Fall fuer ne Comedy-Show zu sein *g*.
              Ich stelle mir gerade das "dumme" Gesicht deines Hausarztes vor, waehrend du mit dem Ergebnis der "Ernaehrungsanalyse" vor seiner Nase rumwedelst.... *lach* ...und eine Erklaerung verlangst...

              Was du ueber den Vortrag ueber Ernaehrung erzaehlt hast, habe ich irgendwie ueberhaupt nicht verstanden... Sagte der tatsaechlich, dass du aus dem Rahmen faellst, nur weil du die Fleischwurst durch Roastbeef ersetzen wuerdest? Nahm er denn an, dass alle in seinem Vortrag auf jeden Fall Fleischwurst essen wuerden?? *gruebel*

              Daniela

              P.S. Bin am Wochenende nur sehr selten im Internet, deshalb erst jetzt eine Antwort.

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