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bulimie

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  • bulimie

    hi

    hm... ich hab mir mal ein paar beiträge durchgelesen und hab so mitgekriegt, dass hier unter anderem auch über magersucht und bulimie geschrieben wurde, wenn auch nicht direkt.

    ich weiß nicht, ob das hier her passt, aber irgendwie ist es so, dass ich vor ca. einem monat mitbekommen habe, dass meine schwester daran erkrankt ist. ich würde ihr natürlich gerne helfen aber meine eltern nehmen das irgendwie nicht ernst und da ich weiß dass meine schwester nicht auf mich hören wird weiß ich echt nicht was ich tun soll. ich hab versucht mal das ganze umfeld aufzuklären dass sie daran leidet, damit sie mehr darauf achten was sie sagen und tun und so und ich hab mir gedacht, dass ich so vielleicht nicht mehr alleine bin. aber das ist leider nicht wahr. alle blocken das einfach nur total ab und keiner will hören. WAS SOLL ICH BLOß TUN! ihr mal einen brief schreiben?oder vielleicht doch mit ihr reden? aber ich wette sie würde mich nur abweisen, weil ich ihre kleine schwester bin und wir uns nicht so wirklich gut verstehen.


  • RE: bulimie


    Hallo Martha,
    hier bist Du mit Deinen Problemen willkommen. :-)
    Ich finde das wirklich toll, daß Du Dich um Deine Schwester kümmern willst!
    Ich glaube es wäre gut, wenn Du versuchen würdest mit ihr zu reden. Wenn Du Dir so sicher bist, daß sie abblocken würde wäre ein Brief auch nicht schlecht! So fühlt sie sich vielleicht nicht gleich in die Ecke gedrängt und Du kannst gut formunlieren, was Du denkst.
    Ich finde Deine Art, wie Du darüber schreibst sehr schön und könnte mir vorstellen, wenn Du es genauso Deiner Schwester schreibst, wird es sie 'entwaffnen'.
    Ich finde, Du kannst ruhig so Sachen sagen (oder halt schreiben) wie 'ich bin zwar nur Deine kleine Schwester, aber ... '
    'Ich würde Dir gerne zuhören ...', 'Du kannst auf mich zählen', 'es wäre schön, wenn wir uns besser verstehen würden'


    Bulimie und Magersucht gehören in Behandlung. Deshalb kannst Du wahrscheinlich selber ansonsten nicht viel ausrichten. Sinnvoll wäre es, wenn Du Deine Eltern mit einbeziehen könntest.
    Wenn Du noch etwas wissen möchtest oder loswerden willst, kannst Du Dich sicher an uns alle hier wenden.

    Gruß,
    Sabine

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    • RE: bulimie


      erstmals danke, für die schnelle antwort.

      meine eltern miteinbeziehen ist etwas schwierig, weil sie es dauernd nur als "phase" wahr haben wollen und ich denke mal nicht damit zurecht kommen, dass soetwas in der eigenen familie vorkommt. ich habe natürlich schon öfters versucht sie dazu bewegen, dass sie vielleicht mal bei einer beratungsstelle oder so anrufen, aber von denen ist echt nichts zu haben. also hab ich dann selbst den hörer in die hand genommen, woraus ich aber nicht viel schlauer geworden bin, weil so was nur durchführbar ist, wenn meine schwester persönlich da hin gehen würde, was ich allerdings für etwas unrealistisch halte. ich denke mal, dass sie auch ein problem damit hat generell darüber zu sprechen.

      es beginnt ja mal damit, dass ich es gar nicht verstehen kann dass sie sich selbst dick fühlt. sie ist drei jahre älter als ich und wiegt weniger als ich, während sie mich immer als "dünn" bezeichnet. meine oma nannte mich früher immer fett, und zu meiner schwester sagte sie, sie wäre normal. das hat mich damals ziemlich getroffen, und ich hatte dann totale angst zuzunehmen.aber das hat sich wieder gegeben, und mir ist es gleichgültig wie schwer ich bin. aber das tut jetzt nichts zur sache.

      das schlimme daran ist irgendwie, weil meine schwester jetzt schwanger ist, und ich gehört habe, dass das kind davon schäden bekommen kann.

      aber irgendwie laufen hier in meiner familie, seit ich versucht habe sie aufzuklären, alle an mir vorbei und hören mir einfach nicht mehr zu. irgendwie das totale chaos, weil ich mir von meiner familie doch etwas mehr unterstützung als bestürzung erwartet hab.

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      • RE: bulimie


        ich kann es echt nicht mehr ertragen das tag täglich hören zu müssen wenn sie erbricht. Seit einigen Tagen esse ich nur noch wenn ich alleine bin, weil ich es nicht ertragen kann das mitanzusehen. Sie isst weniger als ich und erbricht zusätzlich. wenn das so weitergeht werde ich echt noch beginnen mich selbst auch dick zu fühlen, obwohl ich weiß, dass ich das gar nicht bin.

        und immer wenn ich das höre, dann laufe ich in mein zimmer und heule. ich ertrage das nicht. außerhalb meines zimmers spiele ich dann wieder die starke, die leicht damit zurecht kommt, bzw. meiner schwester gegenüber, die die von nichts weiß. in der schule war sie immer total gut, aber dann auf einmal wars aus. sie konnte nicht mehr lernen, hat sich die einfachsten dinge nicht mehr gemerkt. diese tatsache macht mir irgendwie angst. und das schlimme ist, meine eltern machen sie dafür verantwortlich. während sie MICH gegen meinen willen als das vorbild meiner großen schwester hinstellen. ich will diese rolle nicht haben, weil sie dazu führt, dass sie mich hasst ohne dass ich etwas dafür tu.

        in der nacht schläft sie kaum, denn immer wenn ich in der nacht mal aufs klo oder so gehe, ist das licht noch an. ich weiß was sie da macht. leider! sie betreibt sport und in ihrem kleiderschrank hat sie abführtabletten versteckt, neben einigen anderen, persönlichen dingen, die mich eigentlich nichts angehen.
        das hab ich mal bemerkt, als ich mir ein kleid von ihr ausgeborgt hab und sie nicht da war. ich weiß,ich hätte das nicht ansehen dürfen, aber ich denke, mal, dass ich viel zu neugierig bin um solchen dingen zu wiederstehen *g*.
        und dann diese heißhungerattacken. die hat sie mitten in der nacht und blöderweise ist mein zimmer genau neben der küche. (ich habe gehört dass man da den vierfachen tagesbedarf aufnimmt und danach wieder kotzt sich schlecht fühlt und hungert )

        und dann manchmal, habe ich angst, dass sie daran sterben könnte. irgendwie so als würde ich immer und immer wieder mit dem kopf gegen die wand laufen, weil keiner da ist der mir hilft durch die tür zu kommen. würde sie sterben, dann würde ich mich dafür verantwortlich fühlen, und das könnte ich mir nie im leben verzeihen, weil ich es gewusst habe, ihr aber nicht richtig geholfen hab.

        von meinen freundinnen ist auch nichts zu haben. die fragen dann immer nur wies ihr geht und dass es ihnen leid tut. das ist alles, was natürlich auch sehr nett ist, aber eben nicht mehr.

        also hab ich mir gedacht ich rede mit IHRER bester freundin darüber aber auch die weiß nicht was sie tun soll und überlässt das problem mir.

        und dann fühle ich mich auch irgendwie gemein, weil ich mit IHREM problem durch die halbe galaxie reise, während ich doch mit ihr darüber reden sollte und nicht mit unbeteiligten personen.

        ach es ist alles so kompliziert und die lösung doch so einfach und gleichzeitig schwierig.

        Kommentar



        • RE: bulimie


          ich kann es echt nicht mehr ertragen das tag täglich hören zu müssen wenn sie erbricht. Seit einigen Tagen esse ich nur noch wenn ich alleine bin, weil ich es nicht ertragen kann das mitanzusehen. Sie isst weniger als ich und erbricht zusätzlich. wenn das so weitergeht werde ich echt noch beginnen mich selbst auch dick zu fühlen, obwohl ich weiß, dass ich das gar nicht bin.

          und immer wenn ich das höre, dann laufe ich in mein zimmer und heule. ich ertrage das nicht. außerhalb meines zimmers spiele ich dann wieder die starke, die leicht damit zurecht kommt, bzw. meiner schwester gegenüber, die die von nichts weiß. in der schule war sie immer total gut, aber dann auf einmal wars aus. sie konnte nicht mehr lernen, hat sich die einfachsten dinge nicht mehr gemerkt. diese tatsache macht mir irgendwie angst. und das schlimme ist, meine eltern machen sie dafür verantwortlich. während sie MICH gegen meinen willen als das vorbild meiner großen schwester hinstellen. ich will diese rolle nicht haben, weil sie dazu führt, dass sie mich hasst ohne dass ich etwas dafür tu.

          in der nacht schläft sie kaum, denn immer wenn ich in der nacht mal aufs klo oder so gehe, ist das licht noch an. ich weiß was sie da macht. leider! sie betreibt sport und in ihrem kleiderschrank hat sie abführtabletten versteckt, neben einigen anderen, persönlichen dingen, die mich eigentlich nichts angehen.
          das hab ich mal bemerkt, als ich mir ein kleid von ihr ausgeborgt hab und sie nicht da war. ich weiß,ich hätte das nicht ansehen dürfen, aber ich denke, mal, dass ich viel zu neugierig bin um solchen dingen zu wiederstehen *g*.
          und dann diese heißhungerattacken. die hat sie mitten in der nacht und blöderweise ist mein zimmer genau neben der küche. (ich habe gehört dass man da den vierfachen tagesbedarf aufnimmt und danach wieder kotzt sich schlecht fühlt und hungert )

          und dann manchmal, habe ich angst, dass sie daran sterben könnte. irgendwie so als würde ich immer und immer wieder mit dem kopf gegen die wand laufen, weil keiner da ist der mir hilft durch die tür zu kommen. würde sie sterben, dann würde ich mich dafür verantwortlich fühlen, und das könnte ich mir nie im leben verzeihen, weil ich es gewusst habe, ihr aber nicht richtig geholfen hab.

          von meinen freundinnen ist auch nichts zu haben. die fragen dann immer nur wies ihr geht und dass es ihnen leid tut. das ist alles, was natürlich auch sehr nett ist, aber eben nicht mehr.

          also hab ich mir gedacht ich rede mit IHRER bester freundin darüber aber auch die weiß nicht was sie tun soll und überlässt das problem mir.

          und dann fühle ich mich auch irgendwie gemein, weil ich mit IHREM problem durch die halbe galaxie reise, während ich doch mit ihr darüber reden sollte und nicht mit unbeteiligten personen.

          ach es ist alles so kompliziert und die lösung doch so einfach und gleichzeitig schwierig.

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          • RE: bulimie



            Hallo martha,
            lies Dir mal diese Seite durch und zeige sie Deinen Eltern. Wenn möglich, druck sie aus und lege sie ihnen vor die Nase.

            http://www.gestalt.de/bulimie.html


            Und auf nachfolgender Seite kannst Du Dich online beraten lassen.

            http://www.uni-leipzig.de/~anorexia/index1.htm


            Ich finde es prima, wie Du Dich einsetzt für Deine Schwester und nicht wegschaust.
            Alles Gute.
            Ursa

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            • RE: bulimie


              Liebe martha,
              ich finde Du beschreibst die Situation sehr lebhaft und so, daß man Dir einfach glauben muß!
              Zusätzlich zu dem, was Du auf den Seiten findest, die Ursa Dir empfohlen hat, würde ich Dir raten, genau diesen letzten Beitrag, den Du geschrieben hast, Deinen Eltern mit dazuzulegen.

              Und Deiner Schwester mußt Du sagen, wenn sie schwanger ist, daß es lebensgefährlich für das Kind ist, was sie macht! Es wird dadurch unterernährt und kann schwere Schäden davontragen!
              Was Du tun kannst, ist, weitermachen, bis sie Dich ernst nehmen! Irgenwann können sie nicht mehr wegsehen.
              Ich finde es wirklich toll, was Du machst und daß Du Dich so einsetzt!
              Sprich mit Deiner Schwester. -Vielleicht jetzt gleich!
              Und melde Dich bald wieder!

              Gruß,
              Sabine

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              • RE: bulimie


                danke. ihr macht mir echt total mut und gebt mir irgendwie das gefühl nicht alleine zu sein. es ist schön mal ernst genommen zu werden, und dass ihr mir zuhört. ja, ich werd auf jedenfall mal versuchen heute abend noch einen brief für meine schwester zu verfassen und mir die empfohlene seite ansehen- wenn ich zeit habe. das meinen eltern zu geben ist jedenfalls eine sehr gute idee und wenns sein muss klebe ich es ihnen an die innenseite des kleiderschrankes, damit sies immer und immer wieder sehen ohne es freiwillig in die hand zu nehmen *g*. das mit dem letzten beitrage werd ich noch überlegen ob ichs ihnen gebe und wenn vielleicht etwas verharmlosen - sie müssen ja nicht gleich wissen wie oft ich deswegen heule *g*. und wenn sie das mit dem kleiderschrank herausfinden, werden sie bestimmt mal nachsehen. und dafür gibts keine wirkliche entschuldigung, warum sie da nachgesehen haben. und ich glaube meine schwester wird sich leicht neue besorgen können, die wir dann nicht mehr so leicht finden werden. das führt nicht so wirklich zu einer lösung, denke ich mal.

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                • RE: bulimie


                  Hallo martha,
                  ich sag nochmal, dass ich es ganz toll finde, wie Du Dich einsetzt. Aber ich rate Dir, Deine Gefühle vor Deinen Eltern nicht zu verharmlosen. Denn wenn Eltern merken, wie es um ihre Kinder bestellt ist, dann werden sie eher "hellhörig", als wenn sie annehmen "dürfen", dass alles ja nicht so schlimm ist.

                  Mal noch 'ne Frage, was mir so durch den Kopf ging.
                  Erbricht Deine Schwester erst jetzt, wo sie schwanger ist? Oder schon vorher?
                  Nicht, dass Du da etwas verwechselst. ich habe nämlich eine Bekannte, die konnte 5 Monate lang kein Essen behalten durch die Schwangerschaft. Das war extrem bei ihr und sie musste letztendlich im Krankenhaus durch Infusionen ernährt werden, bis sich ihr Körper endlich mit der Umstellung abgefunden hatte.

                  Vielleicht ist es auch das, was Deine Eltern als "Phase" bezeichnen?

                  Am besten wäre es, Du würdest mit Deiner Schwester einmal so richtig reden. Sie kann Dir nicht böse sein deswegen, schließlich machst Du Dir ja Sorgen um sie.

                  Ich finde es eigentlich schade, wenn man sich in der Familie nicht über alles aussprechen kann. Mach den Anfang und rede in ruhigem Ton, dann werden sie Dich auch ernst nehmen. Notfalls schreibe alles auf was Dich bekümmert. Das hat auch schon in vielen Fällen, wo man einfach keine "Worte findet" geholfen.
                  Alles Gute
                  Ursa

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                  • RE: bulimie


                    hi

                    das wäre echt eine tolle theorie *g*, aber ich weiß leider, dass es nicht so ist. nein. sie HAT bulimie. da bin ich mir mehr als nur sicher. aber ich finde es echt toll, dass du dir gedanken gemacht hast, was zeigt, dass du es nicht, wie viele andere in meiner umgebung als "egal" empfindest .

                    als ich mal gesagt habe, dass ich versucht habe mit meinen eltern zu reden, da hab ich eher nur meine mutter gemeint, weil ich weiß, dass mein vater total durchdrehen würde. er würde sie anschreien und er würde IHR die schuld daran geben. das wäre echt sehr sehr schlimm für mich, wenn das eintreten würde, weil es ja schließlich dann nur an MIR läge und sie dann erst recht grund hätte sauer auf mich zu sein oder mich zu hassen. aber das will ich echt verhindern, weil ich sie viel zu lieb dafür hab, auch wenn sich irgendwie nie gelegenheit gibt ihr das zu beweisen. als sie noch in die schule gegangen ist, da hab ich ihr dann am ende immer geholfen, weil sie nicht mehr konnte, ich hab ihr dann in der nacht hausaufgaben und so geschrieben, weil ich angst hatte, dass mein vater sie anschreit und ich es nicht mehr ertragen habe dass ich immer ihr vorbild spielen musste. da wollte ich ihr eigentlich ja nur helfen. ich wollte, dass sie durchkommt und so... aber sie war dann immer total böse auf mich, weil sie gedacht hat, ich komm mir ja bloß gut vor, weil ich die hausaufgaben meiner großen schwester schaffe, aber sie selbst nicht. das hab ich natürlich auch total verstanden aber ich wusste einfach nicht WIE ich helfen hätte können. andererseits war sie natürlich auch dankbar wenn ich ihr etwas erklärt oder so habe, denk ich mal, auch wenn sies nicht gezeigt hat. damals wusste ich nicht so wirklich woran es liegt, auch wenns irgendwie eindeutig war. ich wollte damals wahrscheinlich noch nicht sehen.

                    was mich allerdings sehr stark wundert ist, die tatsachte dass sie TROTZ bulimie schwanger geworden ist, weil ich mal gehört hab, dass man, wenn man so eine krankheit hat, sexualität grundsätzlich ablehnt. darüber hab ich mir schon oft den kopf zerbrochen.

                    dass sies allerdings schon vorher hatte weiß ich mit 100%iger sicherheit.

                    Kommentar



                    • RE: bulimie


                      ich hab ihr gestern dann einen brief geschrieben und ihr aufs bett gelegt. aber jetzt kann ich ihr irgendwie gar nicht mehr in die augen sehen, weil ich angst davor hab, dass sie ihn erwähnt, auch wenns etwas unrealistisch ist, weil sie sich ja dadurch selbst in verlegenheit bringen könnte *g*.

                      meiner mutter konnte ich noch keinen zettel oder so geben, weil sie zur zeit im krankenhaus liegt-aber danach werde ich bestimmt. meinen vater möchte ich eher etwas davon ausschließen, um mögliche folgen zu vermeiden.

                      naja, ich bin echt gespannt ob meine schwester darauf reagiert.

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                      • RE: bulimie


                        Gut, daß Du den Mut hattest.
                        Da bin ich aber auch mal gespannt!

                        Gruß,
                        Sabine

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                        • RE: bulimie


                          vorhin, während ich bei meiner freundin war hat mir meine schwester einen gefalteten zettel auf den schreibtisch gelegt. darin ist aber nur gestanden: "danke für den brief"

                          mehr hätt ich mir wahrscheinlich eh nicht erwarten können, und so weiß ich jetzt wenigstens auch, dass sie gelesen hat was ich geschrieben hab.

                          aber irgendwie hab ich zwar den brief geschrieben, und sie weiß jetzt auch dass ich es weiß und dass ich ihr jederzeit helfen würde wenn ich könnte, aber die situation ist die gleiche geblieben und ich denke nicht dass sie nur deswegen eine therapie machen wird oder so. was ich mir noch nicht vorstellen kann ist, dass sie mit einem problem zu ihrer kleinen schwester gehen würde oder zu sonst irgend jemanden.

                          vielleicht fühl ICH mich jetzt etwas besser weil ich weiß, DASS ich was getan hab, und dass sie mich nicht ignoriert oder abgewiesen hat. aber ich will ja schließlich nicht mir selbst helfen mit der situation besser umgehen zu können, sondern meiner schwester.

                          und nur weil ich den brief geschrieben habe, denke ich allerdings auch nicht dass ich es zustande bringen würde mit ihr über das alles zu reden. ich denke sogar, dass ich dabei selbst zu heulen beginnen würde obwohl das eigentlich ja dann sie tun müsste *g*.

                          ich hoffe sie hat sich aber wenigstens einen teil zu herzen genommen und berücksichtigt dass sie mir damit wehtut wenn sie das macht. weil irgendwie fühlt es sich dann schon komisch an, wenn eine 3 jahre ältere schwester leichter (und das noch dazu mit einem kind in ihr) ist als man selbst. dabei weiß ich natürlcih dass ich nicht dick bin aber es ist doch ein eigenartiges gefühl.

                          danke jedenfalls für eure guten tipps, und dass ihr für mich da seid!

                          Kommentar


                          • RE: bulimie


                            Liebe marthe,
                            mehr kannst Du jetzt nicht tun. Alles Andere liegt jetzt in den Händen Deiner Schwester. Nur sie kann jetzt etwas ändern. Du kannst nur da sein wenn sie Dich braucht........zum Reden oder wozu auch immer..............mehr nicht. Höchtens Deiner Mutter noch einen Tipp geben, ja...das könntest Du noch, wenn sie wieder zu hause ist.
                            Ursa

                            Kommentar


                            • RE: bulimie


                              Liebe Martha,
                              ich glaube, Deine Schwester ist sicher froh über Deinen Brief.
                              Jetzt muß sich erst mal 'setzen', was Du ihr geschrieben hast.
                              Vielleicht kommt sie ja von alleine auf Dich zu, aber warum hast Du so ein Problem damit, sie direkt anzusprechen?
                              Sicher ist es ein sehr schwieriges Thema und vielleicht müßt Ihr auch beiden weinen, aber das ist doch okay! Es bringt Euch noch ein Stückchen näher.

                              Ich finde, Du solltest sie schon noch ein bißchen drängeln, denn das Baby ist echt in Lebensgefahr!

                              Vielleicht kannst Du ihr ja klar machen, daß ihr Körper auf jeden Fall mehr Nahrung braucht und sie nicht erbrechen soll!
                              Und es ist normal, auch in den ersten Monaten, wenn der Bauch noch gar nicht wächst, zuzunehmen. Das ist die Hormonumstellung.
                              Man nimmt auch nicht nur 'Baby' zu, sondern hat mehr Blut im Körper, Fruchtwasser, und alle Organe legen etwas zu (Herz, Lunge, Leber, Nieren), um die steigenden Anforderungen ('doppelter' Stoffwechsel) zu meistern. (Wenn Du willst gebe ich Dir die Werte nochmal im Detail).
                              Sie kann auch hier nachfragen, wie sie ihr essen gestalten kann, ohne Fressattacken zu bekommen und nicht (Fett) zuzunehmen.
                              Im wievielten Monat ist Deine Schwester?

                              Gruß,
                              Sabine

                              Kommentar


                              • RE: bulimie


                                hallo Martha,
                                mein Tipp,
                                faß dir doch ein Herz und sprich mit ihr,
                                ich denke, sie hat doch Danke auf den Zettel geschrieben, sie könnte also gerade darauf warten.
                                Hab keine Angs vor dem Heulen.
                                Was ist denn das Weinen, es ist das plötzliche fast schmerzhafte Erkennen der inneren (Gefühls-) Wahrheit. Und sich mal richtig ausheulen, natürlich ihr beide ist doch eine riiieeeesen Erleichterung, das wird euch erst richtig zusammen bringen, das was du doch immer wolltest und beide Probleme zusammen, die Esstörung u n d die Schwangerschaft, das ist auch für einen starken Menschen verdammt viel, da wird sie Hielfe dankbar annehmen.
                                Gruß,
                                mein tapferes Mädchen
                                Paul

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                                • RE: bulimie


                                  hay martha
                                  ich hab mir alle beiträge durchgelesen. ich find das echt schön wie du dich um sie kümmerst und versuchtst zu helfen. wie schon gesagt wurde, helfen kannst du ihr ja nicht, aber du kannst da sein für sie und ihr das gefühl geben nicht allein zu sein. ich kann mich gut in deine situation einfühlen, einerseits, da ich selbst eine jüngere schwester bin und das verhältnis zu meiner älteren schwester auch nicht immer blendend war, andererseits, da ich selbst bulimikerin bin. ich kann dir ebenfalls auch nur raten auf sie zuzugehen und mit ihr zu sprechen. ich wünsche dir viel kraft und mut dazu
                                  glg tababa

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                                  • danke dass ihr für mich da seid


                                    Hi. danke, für die lieben Worte. das baut echt auf und ich freu mich total, dass ihr für mich da seid


                                    ja, dass ich nicht viel tun kann ist wahrscheinlich wahr, aber ich werde natürlich alles daran setzten für sie da zu sein. Meine Mutter kommt morgen wieder nach Hause, und da werde ich mir auch noch was nettes ausdenken müssen. Aber ich glaub das wird nicht mehr das Hauptproblem, weil es mir auf jedenfall leichter fällt mit anderen zu reden als mit ihr selbst - über dieses Thema mein ich.

                                    Warum ich so ein Problem damit habe sie persönlich anzusprechen? *g* na ja, ich weiß nicht recht. Das ist etwas komisch. Ich wüsste gar nicht wie ich da anfangen sollte und was ich überhaupt sagen würde. Außerdem hab ich keine Ahnung wie weit ich käme bevor mein Weinkrampf dann Wirkung zeigt *lach*. Ich kann ja nicht sagen: "he Schwesterherzchen jetzt reden wir mal über deine 'Kotzsucht' " *g* - und sie womöglich dabei noch auf einen Sessel drücken und festhalten *lach*. Ok das war jetzt etwas übertrieben, aber ich denke, dass lass ich dann doch besser.

                                    Und dass sie von selbst kommt glaub ich nicht dazu kenn ich mein Herzchen zu gut. Aber ich denke dazu lass ich mal zeit sprechen... .

                                    Zu zweit heulen *g* - könnte aber echt sein, dass es so enden würde. Aber da forsch ich lieber nicht so wirklich nach was da rauskommen würde.
                                    Aber das baby ist natürlich die andere Ansicht, die ich dann doch beachten sollte. Zulange warten darf ich nicht!!!

                                    Ach ja - gestern hab ich nicht mitbekommen dass sie sich übergeben hätte. Ich weiß nicht ob sie sich jetzt vor mir schämt, oder was weiß ich.
                                    Oder vielleicht hab ich sie nachdenklich gemacht und sie hat es mal gelassen. Die dritte Möglichkeit wäre dann noch, dass sie gewartet hat bis alle geschlafen haben. Aber ich weiß nicht.

                                    "Die Werte im Detail"- wäre nett - ich weiß aber nicht ob ich damit was anfangen kann... *lach*.

                                    Ob sie selbst hier was nachfragen würde bezweifle ich auch stark. Aber ich kanns ihr ja mal vorschlagen.

                                    Im wievielten Monat? ... ähm *g* mal zählen... Müsste das 2te sein.

                                    Ich weiß nicht, ob sie wirklich darauf wartet, dass ich sie anspreche, auch wenn sie sich bedankt hat...

                                    "mein tapferes Mädchen" *g* man ist das süß! Danke..

                                    und danke für eure Beiträge!!!

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                                    • es ist alles schief gegangen!!!


                                      meine schwester hat jetzt beschlossen abtreiben zulassen. ich fühl mich echt total schuldbewusst, weil ich ihr bestimmt angst gemacht haben muss, mit all dem was ich ihr da geschrieben hab.

                                      meine mutter ist wieder daheim, aber sie hilft mir nicht, obwohl ich alles versucht habe. meinem vater hat sies auch erzählt, der genau so reagiert hat, wie ich es mir gedacht hab.

                                      in der schule schicken sie mich jetzt zu einer psychologin, weil ich bei jeder kleinigkeit zu heulen beginne *g*.

                                      es ist echt alles schiefgegangen was nur schief gehen konnte. und dabei wollte ich doch nur meiner schwester helfen dass es ihr wieder besser geht.

                                      meine schwester wird jetzt dann in ca. 1 monat ausziehen. mein großer bruder zieht auch aus. und ich bin ab jetzt dann mit meinem kleinen bruder und meinen eltern allein gelassen. das wird echt die hölle, weil sie mich dann noch mehr kontrollieren werden als vorher.

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                                      • und du kannst ´nur´ versuchen es zu verstehn...


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                                        Zu dem Thema Abtreibung muss ich ja nun doch was sagen. Hab bisher immer sehr interessiert die Beiträge verfolgt.
                                        Erstmal finde ich, musst du dich nicht für die Entscheidung deiner Schwester verantwortlich fühlen. Ich kann es sogar sehr gut verstehen, wenn man in dieser Situation den Weg wählt, auch wenn die Familie vielleicht hinter einem steht. Überleg nur mal, wie sie für ein kleines Wesen die Verantwortung übernehmen soll, wenn sie das offensichtlich noch nicht einmal für sich selbst kann. Auch geht eine Schwangerschaft fast immer mit doch sichtbaren Veränderungen des Körpers einher. Wie soll sie denn damit klar kommen, wenn sie ihren ´normalen´ Körper nicht mal akzeptieren kann.
                                        Es gibt natürlich auch Leute die sagen, dass man durch eine Schwangerschaft die Chance erhält, endlich dem Leben einen Sinn zu geben, oder ähnliches, aber ich glaube, dass dies nur in wenigen Fällen wirklich funktioniert. Es kann zwar den Anschein machen, dass sich die Essgestörte in der Zeit der Schwangerschaft gesund und weitestgehend normal ernährt, die ´kranke´Einstellung zum Essen bleibt aber. Nach der Schwangerschaft muss sie aber erstmal vorrangig sich um das Kind kümmern und es kann sehr lange dauern, bis man dann die Kraft und Zeit findet, um sich malwieder um sich kümmern zu können. Gerade wenn vielleicht der Vater fehlt.

                                        So, dass ist halt meine Meinung zu nur wenigen Aspekten, die man auch mal bedenken sollte, meiner Meinung nach. Vielleicht hast du ja auch schon solche Gedanken gehabt oder ich konnte dir ein wenig helfen...
                                        Mach dir auf jeden Fall keine Vorwürfe, sondern versuch wirklich mit deiner Schwester zu reden.

                                        Wünsche dir noch alle Kraft der Welt, auch wenn dir zunächst keiner aus deinem Umfeld zuhört, was du zu sagen hast...

                                        Lieben Gruß...
                                        ... Nanu

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                                        • RE: es ist alles schief gegangen!!!


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                                          Du hast nichts falsch gemacht. Such jetzt bloß nicht irgendwelche Schuld bei Dir. Die Entscheidung GEGEN das Kind ist die Entscheidung Deiner Schwester.
                                          Es ist gut, dass Du nicht weggeschaut hast, du hast alles richtig gemacht Alles Andere liegt jetzt nicht mehr in Deinen Händen.
                                          Und jetzt denke mal ein bißchen an Dich. Dir scheint es psychisch nicht gut zu gehen und da finde ich es gut, wenn Du Dich bei einer Psychologin aussprechen (ausheulen) kannst, da Du offensichtlich zu Hause keinen Ansprechpartner hast.
                                          Ich sage Dir noch einmal, Du bist ein tapferes Mädchen, aber Du bist nicht für Deine Schwester oder deren Handeln verantwortlich. Was Du tun konntest, hast Du getan und jetzt bist DU wichtig. Schau darauf, dass es Dir wieder gut geht.
                                          Ich wünsche Dir alles Gute.
                                          Ursa

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                                          • RE: es ist alles schief gegangen!!!


                                            nein. mir gehts gut, aber danke.
                                            meine lehrer überteiben da etwas und wollen meine eltern auch noch mitreinziehen. aber ich will sie ganz raushalten weil ich jetzt weiß, dass ich NICHTS von ihnen haben kann.

                                            mein vater kontrolliert mich jetzt dauernd was ich esse und macht mich aufmerksam dass ICH mehr essen soll. ich hab mir erst gedacht ich hör wohl nicht recht, aber das ist sein ernst!!!

                                            und meine mutter übertreibt jetzt auch total. sie gibt mir mehr essen mit in die schule und ist total wütend wenn ich was zurückbringe. wegwerfen tu ichs nicht-auch wenns wahrscheinlich das klügste wäre- aber ich find das jetzt echt komisch.

                                            es ist irgendwie so, als hätte ICH eine essstörung!!! man... aber was solls.

                                            *gähn*... ich bin müde ...

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