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Hassgefühle...

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  • Hassgefühle...

    tief in mir drin, rennen, schreien, nach Hilfe und dennoch nicht in der Lage sie anzunehmen und mich danach zu richten. Warte auf den Menschen, der mir endlich die Wahrheit sagt, daß ich fett bin, und daß alle anderen mir nur das sagen, was sie mir hörenzuwollen unterstellen. Kann mich nicht mehr ertragen, ich ertrage keinen einzelnen Tag mehr, habe keine Kraft mehr zu kämpfen. Liege am Boden und warte darauf, daß mir der nächste, der an mir vorbei geht mit voller Wucht in den Magen tritt. Halte es nicht aus. Leere Hülle, ohne Inhalt, ohne Leben...kein Sinn, versage in allen Bereichen des Lebens. Kann nicht mehr. Will Hilfe - und doch nicht. Kann sie ja doch wieder nicht annehmen. Stoße alle Menschen weg, die mir nahe kommen wollen. Igle mich ein, um nicht verletzt zu werden. Verletze andere, damit ich nicht getroffen werde. Bin ein Eisklotz, dabei möchte ich in den Arm genommen und festgehalten werden, Wärme und Nähe spüren. Ich ertrage mich nicht mehr, bin die Kämpfe leid, den Blick in den Spiegel, der mir die gnadenlose Wahrheit zeigt. Um mich herum nur Lügner...die mich nicht ernst nehmen, kleines Ding, red du nur...kann nicht mehr. Ertrinke in meinem Sog an Gefühlen, die mich überrennen, denen ich nichts entgegenzusetzen habe, die einfach stärker sind als ich - trotzdem dringen sie nicht nach außen, dürfen sich nicht den Weg nach außen bahnen. Schrei nach Hilfe, die ich abweise - wie halten mich die Menschen nur aus, wenn nicht einmal mehr ich mich aushalten kann...Hilfe...ertrinke...Hassgefühle...


  • ...


    ... warum? warum nur sprichst du mir aus der seele?? warum sagst du mir, was ich nicht weiß und doch nicht wissen will? warum kannst du ausdrücken, wozu ich nicht fähig bin? warum bin ich allein? warum bin ich allein, wenn ich bei den menschen bin, die ich liebe? warum kann ich es niemandem sagen? warum will ich es niemandem sagen? warum sieht es niemand? warum kann ich mit niemanden diesem schmerz teilen? warum versteh niemand, dass ich meinen körper mehr hasse, als sonst etwas auf dieser welt? warum sagt mir niemand mal ehrlich, das ich fett bin? warum sehen sie mich nicht, wie ich bin? warum lügen sie immer? warum sind alle blind? warum sieht mich niemand? warum hört mich niemand? warum versteht mich niemand?

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    • RE: ...


      Das "es zulassen" ist das Problem...ein Eingestehen von Schwäche, so denkt man, so denke ich...müßte ich mir sagen, du siehst alles falsch, was habe ich dann noch? Nichts mehr was mir gehört. Sie nehmen mir alles, das was ich bin, nichts gehört mir...ich hasse mich, will mich zerstören und weiß doch nicht warum. es ist einfach Hass, brutaler Hass, nichts weiter, eine "gabe", die die Menschheit seit Millionen Jahren in sich trägt. Sollte man nicht eigentlich andere hassen, zumindest eher als sich selbst? Verstehe so vieles nicht...mich nicht, gar nichts...zu nichts fähig...kann einfach nicht mehr, keine Kraft mehr da...und doch weiß ich, morgen muß ich wieder Kraft haben für die Arbeit, für die Kinder, für die ich die Verantwortung habe, die mir deren Eltern übertragen und sich auf mich verlassen, weiß nicht, wie ich es schaffen soll, ich WEISS ES EINFACH NICHT!!!! Möchte laut schreien, raus aus meiner Haut, diese leere leblose Hülle verlassen und nie nie wieder hinein zurückkehren. Verstehst du es, was ich schreibe? Ich verstehe mich schon langsam selbst nicht mehr...versuche verzweifelt, mein Denken zu verlassen, mich auf eine andere Ebene zu begeben, aber ich kann nicht, es kostet zu viel Kraft...vor einem Jahr dachte ich, alles hinter mir gelassen zu haben, doch im Moment, scheint alles so weit weg zu sein und es macht mir Angst...blanke Angst...wohin wird es mich führen? Sag, kennst du die Antwort???

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      • ...


        es hört nicht auf. es geht immer weiter. es findet kein ende.
        machmal ist es da, manchmal ist es weg. doch weg ist es nur dann: wenn ich abnehme. wenn es funktioniert. wenn die waage wieder 1kg weniger anzeigt. wenn mein magen knurrt.
        dann werde ich "normal". dann mag ich mich. und dann kommt der zeitpunkt, an dem es wieder losgeht. ich kann es nicht kontrollieren, es kommt einfach wieder. und ich kann nicht dagegen tun.
        ich liebe mich - wenn ich nicht esse. ich bin krank und das weiß ich. und hiermit spreche ich es zum ersten mal aus: ich bin krank!
        nur bin ich nicht krank genug für die statistik. warum sollte ich es also jemandem erzählen. wer glaubt mir denn schon. wer nimmt mich denn ernst? und wer will mich dann nicht gleich mässten? ich will abnehemen, aber ich will es richtig machen. aber ich kann nicht! es geht nicht. es funktioniert in meinem kopf nicht.
        wofür ich mich am meisten hasse: für meine disziplinlosigkeit.

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        • RE: ...


          Hallo Ihr beiden, liebe Jolly (Du liest hier sicher auch...)
          kann es noch schlimmer werden?
          Wahrscheinlich nicht, oder?

          Es gibt eine Antwort.
          - Es gibt einen Weg aus der Miesere!
          Du kannst Dich wieder wohl und unbeschwert in Dir fühlen, wenn Du den Weg gehst, den ich Dir zeige.
          - Ich bin mir absolut sicher, daß Ihr es schaffen könnt!
          Ich war niemals magersüchtig, aber ich weiß trotzdem wovon ich spreche.
          Es geht darum, nicht in Frage zu stellen, daß ich das kann. Meinen Weg annehmen und durchziehen.
          Habt Ihr Lust dazu?

          Gruß,
          Sabine

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          • RE: ...


            ...muss man denn magersüchtig sein, um exact diese gefühle erlebt zu haben?

            Ich kenne das auch, aber diese zeit wie diese ausdruckarten die man dabei an den tage legt verachte ich genauso, wie mein leben selbst.
            ...aber trotzdem sind wir ja alle noch hier....

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            • RE: ...


              du hältst mir einen Spiegel vor, wenn du schreibst und ich spüre, ich bin nicht alleine. Aber warum fühle ich mich dann so? Tief in mir drin, in der größten Menschenmenge, alleine, einsam. Was soll das noch? Weiß nicht, wo der Berg wieder nach oben geht, wo der weg ist, gleite ins Tal, mit jedem Tag rutsche ich ein Stück mehr ab, sage mir jeden Abend, morgen finde ich den Aufstieg, doch wenn ich die Augen aufschlage rutsche ich wieder ein Stück tiefer. Will nicht mehr da sein und weiß doch, daß ich es nie mehr probieren werde, nicht auf die schnelle Art, ich tue es auf die langsame, bis mein Innenleben nicht mehr mitmacht. Warum? Warum hasse ich mich so sehr? Möchte mir den Hass wegweinen, doch die Tränen fließen nur nach innen, nie nach aussen...darf keiner sehen...die inneren Tränen fließen den ganzen Tag, hören nicht auf...stoße die Menschen weg, die mir helfen wollen sie zu trocknen, stoße sie weg, werde eiskalt - Eisblock, der mich einschließt...WARUM? Sag, hast du die Antwort???

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              • RE: ...


                Sorry, aber ich habe Dich nicht verstanden.

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                • RE: ...



                  ... weil Du es so willst!

                  Es gibt keinen anderen Grund.

                  Es ist Deine Entscheidung!
                  DU hast es in der Hand, Dich zu öffnen, oder weiter zu verschließen.

                  Du siehst lieber zu der, die sich genauso fühlt wie Du, um Dich noch weiter zu fesseln.
                  Aber um Dich besser zu fühlen, bedarf es zunächst ein paar kleiner Schritte, die Du nicht bereit bist, zu machen.

                  Gruß,
                  Sabine

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                  • RE: ...


                    Eisklotz. Ja das kenn ich. Den Weg raus? Den kenn ich nicht. Ich habe einen Umweg gefunden. Nur führt der den Berg nicht hoch, sondern geht auf einer Höhe um ihn herum. Mein Freund. Er weiß nichts davon, er weiß nicht, dass ich seit 3 Jahren ein Problem hab und ich werde den Teufel tun, ich werde es ihm auch nicht sagen. Denn dann belastet es unsere Beziehung, die doch eben meine Rettung ist. Er ist meine Rettung, weil er mich auf andere Gedanken bringt. Ich glaube ihm nicht, dass ich schön bin - ich finde mich nunmal nicht schön. Ich finde mich fett. Aber er ist da und hilft mir, ohne zu wissen bei was. Ich weiß, ich komme dadurch aus dem Schlamassel nicht raus, aber ich gerate vielleicht nicht tiefer rein.

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                    • RE: ...


                      Welchen Weg schlägst du vor, liebe Sabine? Du hast in deinem vorherigen Beitrag gefragt, ob wir den Weg mit dir gemeinsam gehen wollen...welcher Weg ist das? Kannst DU mich an die Hand nehmen und ein Stück führen, bis ich sicher genug bin? Ist es nicht so, dass ich das alleine tun muß, ich den Weg gehen muß, wieder mal auf mich gestellt bin, wie schon immer? Glaubt man jemandem, daß man an die Hand genommen wird, und man streckt die seine aus, schon wird man fallengelassen...das tut weh...und ist es nicht so, daß es jedesmal passiert?

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                      • RE: ...


                        Liebe Nathalie,
                        ich weiß sehr gut, wie Du Dich fühlst.
                        Der Weg, den Du gehen kannst, und den ich Dir zeigen kann, ist der zu Sicherheit und Geborgenheit in Dir selbst.
                        Ja, Du wirst ihn alleine gehen, und Du wirst Dich alleine tragen können, denn es ist nicht schwer, sondern sehr schön ... okay, manchmal schon auch sehr schwierig, aber für Dich zu schaffen.
                        So richtig schwer ist eigentlich nur der Anfang, denn Du wirst Deine jetzigen Ziele und Deinen Weg überdenken und so einiges davon aufgeben müssen. Aber Du wirst Dich selbst entdecken in allen Facetten und das wichtigste daran sind Deine starken Seiten, die Du zur Zeit verbuddelt hast.
                        Du würdest feststellen, daß Ehrlichkeit zu Dir selbst sehr gut tut - Ehrlichkeit, die nichts mit Selbstkritik zu tun hat.

                        Ist das eine Idee?

                        Gruß,
                        Sabine

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                        • RE: ...


                          Die Idee klingt gut, nur wie plötzlich alles über Bord werfen, meine ganzen Gedanken und so, alles ist so fest verankert...habe ja schon versucht, im richtigen moment die Gednaken umzulenken, positiver zu formulieren, aber es gelingt mir fast nicht...weiß auch nicht...habe das Gefühl, ich bin zu festgefahren mit allem und weiß doch, daß das nichts weiter als eine faule Ausrede und ein "bequemer machen" ist, weil ich dann passiv bleiben kann...

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                          • RE: Hassgefühle...


                            he natalie was ist los?du kannst mit mir über alles reden hoffe es geht dir bald wieder besser meine süße maus.melde dich wieder mal
                            tschüss
                            drück dich ganz fest
                            hdl
                            sternchen

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                            • RE: ...


                              Nein, ich glaube nicht, daß es eine faule Ausrede ist, weil Du einfach noch nicht das richtige Werkzeug hast und nicht weiß, was auf Dich zukommt. Ich finde das okay. :-)

                              Erster kleiner Schritt ist Ablenkung:
                              Suche Dir was richtig Gutes - was was es 'aufnehmen kann' mit Deinen Haßgefühlen.
                              Also ich rede zum Beispiel von einem wirklichen Traum, den Du hast, den Du aber nie in die Tat umgesetzt hast.
                              Was könnte das sein?
                              Wohin könnte Dich so ein Weg führen?
                              Was könntest Du tun, um Dein Ziel zu erreichen?
                              Nicht heute oder morgen - vielleicht erst in Jahren!
                              Magst Du mal danach suchen?

                              Gruß,
                              Sabine

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