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@moesha

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  • @moesha

    Hallo,

    wollte mich nur mal erkundigen, wie es dir mittlerweile so geht? Hoffe, du hast von deinen Gedanken her auf deinen richtigen Weg wieder zurückgefunden! Du kannst echt verdammt stolz auf dich sein, was du leistest, ist enorm! wie lange bist du schon magersüchtig (ich weiß nicht, ob man "warst" du schon sagen kann?)? Ich bewundere dich wahnsinnig für deine Kraft und deinen Ehrgeiz, den haben viel zu wenig Menschen!!! Ich wünschté, ich könnte auch über meine verzerrte Wahrnehmung hinwegsehen und die Gedanken weitesgehend ausschalten...Du kannst stolz auf dich sein, mach weiter so!!!!! Und hol dir jede Unterstützung von deinen Freunden, die du kriegen kannst!!!!

    Liebe Grüße,

    Nathalie


  • RE: @moesha


    Hallo Nathalie,

    vielen lieben Dank, dass Du nachfragst. Es ist schwer, aber ich halte bis jetzt an meiner 5 Mahlzeiten-Struktur fest und esse ca. 1800 bis 2000 kcal. Jede Mahlzeit fällt mir schwer und schwerer aber bis jetzt halte ich durch und hatte seit 5 Wochen auch keinen bulimischen Rückfall, weil ich immer soooo satt bin. Oft habe ich daran gedacht, es wieder wegzubringen oder weiterzuessen und dann zu erbrechen, aber bis jetzt konnte ich es immer abwenden und mich ablenken.
    Mit der Gewichtszunahme klappt es allerdings noch nicht so richtig. Ich pendele immer noch um die 55kg bei 180 cm und merke, dass ich immer noch sehr viel Angst habe und ich mich nicht an Gewichtsschwankungen gewöhnen kann. Wenn ich aus unerklärtem Grund zunehme, gerate ich in Panik und bin total traurig und bin auch selbst von mir enttäuscht. Ich glaube, dass ich mich noch selbst austrickse, obwohl ich mittlerweile auch wieder Pizza und Dönertasche esse. Ich habe ja in den letzten 5 Wochen nur knapp 2 kg zugenommen. Trotzdem habe ich jetzt schon öfters gehört, dass ich viel mehr Ausstrahlung bekommen habe und ich viel besser aussehen würde, vielleicht weil ich auch ein Stück zufriedener geworden bin. Wenn ich traurig bin halte ich mir vor Augen, was ich schon alles geschafft habe und nicht welcher Berg an Arbeit noch vor mir liegt. Meine Freunde, Familie und Arbeitskollegen helfen mir sehr dabei.
    Ich glaube, dass ich meine Essstörung nie ganz los werde. Aber ich möchte einen Weg finden mit Essen "gesund"zurecht zukommen und mich selbst zu mögen. Ich bin seit ca. 7 Jahren magersüchtig und vor ca. 5 Jahren kamen die Heißhungerattacken mit erbrechen hinzu.
    Ich habe in den letzten Wochen aber auch wieder an Lebensqualität gewonnen, weil ich wieder rausgehe und mich nicht isoliere. Ich tue wieder was für mich, gehe spazieren, kaufe mir schöne Sachen usw. Das ist ein gutes Gefühl, dass mir auch hilft weiterzumachen.
    Würde mich freuen, wenn Du antwortest und mir auch ein bißchen über dich erzählst.

    Liebe Grüße
    Moesha


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    • RE: @moesha


      Liebe Moesha,

      danke für deine Antwort! Hab mich riesig sarüber gefreut! Noch mal an dich, riesen Hochachtung, daß du trotz der ganzen Gefühle und empfindungen so dran bleiben kannst, ich glaube, du hast echt eine total starke feste Persönlichkeit und megatollen Charakter - soweit ich das so beurteilen kann!
      Bei mir haben die Esstörungen angefangen, als ich 12 war, ganz "klassisch" mit Magersucht und dann, mit 15 kamen bulimische Phasen dazu, wobei ich nie die typischen Heißhungerattacken hatte, waren meist kleinigkeiten, die wieder rückwärts kamen und das dann teilweise bis zu 20 mal pro Tag. Mit 19 kam ich dann in eine Klinik, weil mir meine Hausärztin nur noch max 6 moante damals gab, dort war ich dann knapp 2 Monate und danach hab ich dann ambulant weiter gemacht, und jetzt hab ich grad die zweite ambulante begonnen, weil es einfach wieder bergab geht, hab ich so das Gefühl. Ich bin zwar nicht untergewichtig oder sonderlich dünn (hatte schon 36 aber auch schon 56 kg bei nur 1,56m) - derzeit bin ich so in der Mitte schwankend zwischen 47 und 49 kg. Also bei meiner "Größe" ok. Mei Selbstbild ist halt voll im A...., und der Selbsthass enorm, gerade im Moment wieder total schwierig...vom essen her bin ich ziemlich mieserabel, antweder ich ess zuwenig oder - meiner Meinung nach - zuviel. Dabei hab ich in der letzten Woche mal regelmäßig im Kalorienrechner eingegeben, was ich so esse und kam meistens nur auf ca 500-600 kcal pro Tag, neulich aber auch mal auf knapp 950 kcal und da hab ich mich total vollgefressen gefühlt...muß noch viel tun und will es endlich endlich orgendwie schaffen wieder normal zu sein. Ach ja, ich bin 23. Und du? Wie hat es denn bei dir angefangen? Weißt du auch warum es so ist? Auf die Frage such ich immer noch die Antwort...weiß auch nicht...

      Würde mich freuen, mal wieder von dir zu lesen!!!

      Liebe Grüße,

      Nathalie

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      • RE: @moesha


        Liebe Nathalie,

        Danke für Deine Worte. Ich finde es bewundernswert, dass Du die Notbremse ziehst und wieder mit der ambulanten Therapie angefangen bist, bevor Du wieder richtig tief in dem Teufelskreis bist. Das beweist, dass Du auch viel Kraft hast gegen Deine ES anzugehen und nicht aufgibst. Das ist toll! Aber bitte versuche wieder mehr zu essen. Hast Du ungefähr ein Gefühl dafür, wieviel Du essen kannst um Dein Gewicht zu halten? 500 - 600 kcal sind da garantiert zu wenig. Ich kenne das Völlegfühl nur zu gut und mir geht es auch mit jedem Bissen schlechter, aber ich versuche durchzuhalten und mir zu sagen, dass es normal ist was ich esse. Es ist nicht zuviel, es ist sogar noch zu wenig, weil ich lediglich mein Gewicht halte und nicht zunehme.
        Ich lenke mich dann ab, gehe ein bißchen spazieren oder treffe mich mit einer Freundin.
        Meine "klassische" Einstiegsdroge" war auch eine Diät, die ich begonnen habe als ich 100 kg gewogen habe. Da war ich etwa 23 Jahre alt. Dieses Jahr erreiche ich dann die magische 30.
        Liebe Nathalie, ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deinen Kampf.

        Liebe Grüße
        Moesha







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        • RE: @moesha


          Hallo Ihr beiden,
          ich finde, Ihr macht das richtig gut!
          Und es ist auch für andere sehr interessant zu verfolgen, wie Ihr Eure Probleme angeht und sie in den Griff bekommt. Ich denke, Eure Geschichten können anderen sehr gut zeigen, daß sie nicht alleine sind bei ihren Versuchen, ein normales Leben wieder zufinden, und daß die Probleme dabei ähnlich sind. Und das gilt nicht nur für Eßgestörte, sondern tatsächlich für alle, die einem Teufelskreis entkommen wollen.
          @ Moesha
          ist es möglich, daß Dein Unwohlsein beim Essen etwas damit zu tun hat, daß Du im Grunde immernoch kämpfen willst und nicht bereit bist, diesen Kampf aufzugeben?
          @ Nathalie
          bist Du vielleicht zu perfektionistisch, weil Du so kritisch mit Dir bist?

          Gruß,
          Sabine

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          • RE: @moesha


            Hallo Sabine,
            ich denke, dass mein Unwohlsein zwei Gründe hat.
            Zum einen sind es körperlich Ursachen. Mein Magen kennt diese Mengen einfach nicht und muß sich wahrscheinlich erst noch daran gewöhnen und ich muß mich auch noch an das Gefühl, Essen im Magen zu haben gewöhnen....das ist für mich kein gutes Körpergefühl.
            Zum anderen ist es die psychische Seite. Ich fühle mich unwohl, weil ich vielleicht immer noch zuviel nachdenke. Manchmal würde ich mir am Liebsten selbst meinen Kopf abreißen. Ich esse zwar, aber ich habe immer noch einen sehr eingeschränkten Kreis an Lebensmitteln, den ich mir zutraue. Das macht mich traurig, weil ich dann manchmal selbst nicht weiß, ob ich wirklich kämpfen will oder mir nur selbst was vormache.

            Würde mich sehr über eine Antwort freuen!

            Liebe Grüße
            Moesha

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            • RE: @moesha


              Liebe Sabine,

              ja, ich bin sehr perfektionistisch und sehr streng mit mir selbst, was die Anforderungen an mich angeht. Wenn nur eine Kleinigkeit falsch läuft oder ich etwas nicht gut genug mache in meinen Augen, kann mir das den kompletten Tag versauen und ich komm da nur sehr schwer wieder raus, in solchen Momenten. Wenn ich etwas mache, dann zu 1000% und das ist mir noch nicht gut genug. Nur ein kleiner Fehler und ich fühl mich wie der totale Versager...und das wirkt sich dann auch wieder auf die ES aus...wobei es nicht nur in solchen "Versagersituationen" schwierig ist, die Auslöser sind vielfältiger und schwer erklärbar für mich jetzt im Moment. Kommt halt vieles zusammen. Versuche jetzt, mich wirklich wirklich auf die Therapie einzulassen und hoffe sehr, das es mir hilft, daß ich mich während der Sitzungen mal fallenlassen kann - Gefühle zulassen und zeigen gehört auch dazu, zu meinem Perfektionismus und ich weiß, dort habe ich Raum dazu, aber es fällt mir schwer, mich "gehenzulassen" - weiß auch nicht genau...Wenn du magst, dann kannst du ja noch mal antworten...Wie geht es dir denn mittlerweile, hab jetzt schon länger nichts mehr von dir gehört...

              Liebe Grüße,

              Nathalie

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