Hallo, ich weiss nicht, ob ich eine Essstörung habe, aber seit ich 12 bin denke ich ständig ans essen und Nichtessen. Ich bin ständig am ab und zunehmen . Ich finde mich schlank einfach wunderschön und das Ganze Leben macht Spass. Ich könnte alle umarmen, kaufe mir ständig neue Klamotten. Irgendwann habe ich jedoch keine Disziplin mehr und Essen Schokolade, mache wenig Sport und Schwubdiwup sind 3 kg wieder drauf. Dann hasse ich mich und nichts macht mir Spass mehr. Ich denke dann dauernd wie ich die 3 kg loswerde und fange wieder an weniger zu essen. Dann habe ich es wieder geschafft und kann mich nicht beherrschen. Ich habe noch nie erbrochen nach dem Essen und bin auch nicht suuuper dünn. So um die 60 kg. Einmal habe ich 58 gewogen, da fühlte ich mich gut. Ich esse sonst eingentlich schon gesund, Obst, Gemüse und Eiweissschakes aber bin eben nicht diszipliniert genug und irgendwann habe ich auch Lust zu Schlemmen oder auf etwas Deftiges. Meint ihr, dass ich eine Essstörung habe? Viele Freunde meinen ich würde nur über Diäten reden und mein Leben würde die Waage bestimmen.
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RE: Möglich
Hallo Vroni!
Sie schreiben seit Sie 12 sind.......
Wie alt sind Sie den jetzt?
Wie groß sind Sie ?
Ihre Gedanken kreisen nach Ihrem Bericht schon sehr um Ihre Vorstellung von einer "guten Figur", das ist auffällig. Auch das ständige Auf- und Ab beim Gewicht und die Alles- oder Nichts Essenszuteilung zeigt eine sehr rigides Essverhalten.
Mein Tipp:
Versuchen Sie mehr Regelmäßigkeit in ihren Essrhythmus zu bringen, erlauben Sie sich doch ruhig nach den Mahlzeiten mal ein Stück Schokolade - so entsteht nicht so ein Heißhunger, der möglicherweise dann eine ganze Tafel aufeinmal beansprucht.
Sie bieten Ihrem Körper im Wechsel "Hungersnot" und "Überfluss", d.h. bei letzterem sorgt der zunehmende Appetit für die nachfolgenden Hungertage. Damit haben Sie in der "Signalzentrale schon einen wesentlichen Knopf verstellt".
Wenn der Stoffwechsel gleichmäiger arbeiten kann, dann ist auch nicht ständig Appetit da. Wenn der Körper merkt, das es jetzt gleichbleibend Nährstoffe gibt, können auch Sie wieder Hunger- und Sattgefühl besser bemerken. Es fällt dann leichter flexibel bei der Essensauswahl zu sein.
Zur Figur sage ich erst etwas, wenn Sie mir Ihre Daten verraten - aber ich glaube Sie sollten bei 3 Kilo zwischen sich hassen und mögen ist Ihr Gefühlsaufwand zu groß.
Deshalb als Antwort, ob Sie Essstörungen haben:
Ich kann das aus diesem Beitrag nicht mit Sicherheit sagen, aber Sie bewegen sich nach meiner Meinung langsam in den "Teufelskreis" von Essstörungen - aber es ist immer Zeit etwas zu ändern!
Schenken Sie Ihrem Körper ein bißchen mehr Vertrauen. 3 Kilo mehr können sehr anziehend sein - überprüfen Sie Ihr eigenes Wahrnehmungsbild.
Viele Grüße
Fr. Walter-Friedrich (m-ww.de)
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