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Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

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  • Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

    Guten Abend,

    in meiner Verzweiflung bin ich auf dieses Forum gestoßen. Kurz zu meiner "Leidensgeschichte":

    Innerhalb eines Jahres entwickelte sich einiges in meinem Leben sehr zum Negativen. Ganz schleichend wurde das (Nicht-Essen) ein immer gewichtigerer Bestandteil meines Alltags, den ich mittlerweile überhaupt kaum mehr bewältigen kann.

    Ich bin 26 Jahre alt, hatte vor 5 Jahren bei einer Körpergröße von 1,85 Metern noch knapp 100 Kilo, die ich auf rund 70 kg reduzieren konnte, indem ich mit dem Laufen begann und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achtete. Nachdem ich mein "Wohlfühlgewicht" erreicht hatte, war das Abnehmen vorerst kein Thema mehr für mich, und ich lebte ein freudiges, erfülltes Leben.

    Erst seit ca. einem Jahr - rückblickend betracht - änderte sich das massiv. Anfangs bekam ich nur häufig von meiner Umwelt die Rückmeldung, ich hätte "ganz schön abgenommen", was ich aber stets eher als Kompliment auffasste und was mich darin bestärkte, weiterhin Wert auf eine "gesunde" Ernährung zu achten. Erst als die vielen typischen, körperlichen Beschwerden begannen (Verfrorenheit, Blasenschwäche, Schlafstörungen), begann ich, mir Sorgen um mich zu machen. Verschiedenste Arztbesuche erbrachten die Erkenntnis, dass es mir - eigentlich - körperlich an nichts fehlt.

    Vor rund 5 Monaten dann bescheinigte mein Hausarzt mir dann, magersüchtig zu sein. Anfangs spottend und ungläubig informierte ich mich über diese Krankheit - und erkannte all die Probleme und Verhaltensmuster, die für diese Krankheit typisch sind, in meinem Leben wieder.

    Ich musste mir also eingestehen: JA, ich bin magersüchtig.

    Umgehend begann ich eine Psychotherapie. Diese brachte mir selbst viele Erkenntnisse und löste wertvolle Denkimpulse aus.
    Parallel dazu verstärkten sich leider meine körperlichen Beschwerden. So peinlich es mir ist - meine Blasenschwäche führte zwischenzeitlich dazu, es nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette gepackt zu haben, und ich wache nachts fast stündlich auf, weil ich auf Toilette muss. Meine Muskeln haben sich am ganzen Körper fast vollständig zurückentwickelt.

    Mittlerweile werde ich sogar von Fremden auf mein Erscheinungsbild angesprochen, was mich dermaßen mit Sorge erfüllte, dass ich vor einigen Tagen erneut meinen Arzt aufsuchte. Dieser stellte mich auf die Waage: Mittlerweile wiege ich noch 54 kg bei meiner Körpergröße von 1,85 Metern. Ferner "drohte" er mir, mich in eine Klinik einzuweisen, sollte ich binnen 2 Wochen nicht zumindest "symbolisch" Zunehmen, um meinen Willen zu zeigen.

    Nun plagt mich eine panische Angst. JA, ich will mein Leben nicht länger von dieser Krankheit beherrschen lassen, und JA, ich will meine Gesundheit nicht noch mehr ruinieren, als ich es bereits getan habe!

    Mit einer unfassbaren Wut auf mich selbst begab ich mich also in den Supermarkt meines Vertrauens und erwarb all die Lebensmittel, die ich -n fast unbemerkt - binnen eines Jahres von meinem Speiseplan gestrichen hatte. Eier, Reis, Kartoffeln, Putenfleisch.

    Mehr als unbeholfen stand ich dann vor meinem reichlich gefüllten Kühlschrank. Üblicherweise esse ich lediglich tonnenweise gedünstetes Gemüse mit Süßstoff und Senf, Magerquark mit Zimt und Süßstoff, und nebenbei STÄNDIG Gurken, Möhren, Kaugummis, zuckerfreie Bonbons. Ich habe jeglichen normalen Umgang mit Essen verlernt, und esse/kaue während des gesamten Tages ständig irgendetwas - wenn auch ohne Nährwert. Eine 800 Gramm-Dose grüne Bohnen macht eben satt, liefert aber keine Nährstoffe.

    Nun also meine Fragen:

    Wie finde ich zu einem normalen Umgang mit Essen zurück? Ein Sättigungsgefühl scheine ich schon gar nicht mehr zu besitzen.

    Da ich zunehmen muss, aber natürlich kein Fett, sondern Muskelmasse aufbauen möchte: Auf was soll ich nun setzen? Auf eine kohlenhydratreiche oder fettreiche Ernährung?

    Soll ich parallel dazu mit Muskelaufbau-Sport beginnen? Ist mein Laufsport dem Zunehmen hinderlich?

    Ich möchte einfach nur noch heraus aus diesem Mist, meinen Körper wieder "auf die Beine stellen" und endlich wieder ein unbeschwertes Leben führen, in dem nicht alles zur Qual wird und in dem sich nicht alles um das (Nicht-)Essen und das Einkaufen in der Kinderabteilung der Modeketten dreht.

    Ich bin schon jetzt unendlich dankbar für jegliche Hilfe!

    Vielen Dank im Voraus und alles Liebe!


  • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

    HI,

    Sport ist nicht hinderlich, solange du genug isst, es ist ja auch wichtig Muskelmasse aufzubauen. Du musst halt darauf achten das du mehr isst als du verbrauchst, das ist bei einer Magersucht natürlich schwierig und mit Sport halt noch ein Schwierigkeitsgrad höher.

    Du solltest weiter auf eine gesunde, ausgewogene, Ernährung achten. Das heißt aber eben nicht, nur Gemüse und Süßstoff. Lass den Süßstoff am besten ganz weg, gesund ist der ohnehin nicht, auch auf Kaugummis solltest du verzichten. Rechne dir mal aus wie viele Kalorien du täglich zu dir nimmst und versuche diese kontinuierlich zu steigern.
    Der Wechsel von "Schonkost" zu einer normalen Ernährung sollte nicht von heute auf morgen erfolgen, dein Körper muss sich umstellen und dazu solltest du ihm auch die Zeit geben.
    Du solltest dir für eine Ernährungsumstellung schon zwei, drei Wochen Zeit lassen, um den Magen nicht zu überfordern, aber darauf achten das du genug Energiezufuhr bekommst und dein Verbrauch einigermaßen abgedeckt ist.

    Morgens braucht man die meiste Energie, besonders das Gehirn, also achte darauf das du dem Frühstück besonders viel Aufmerksamkeit widmest.
    Ich würde dir empfehlen über den Tag mehrere und kleinere Mahlzeiten einzunehmen, so bekommst du deinen Bedarf, aber musst dich nicht mit Massen herumschlagen die du ohnehin nicht auf einmal herunter bekommen wirst.

    >>> Ferner "drohte" er mir, mich in eine Klinik einzuweisen, sollte ich binnen 2 Wochen nicht zumindest "symbolisch" zunehmen, um meinen Willen zu zeigen.<<<

    Wäre das ein Unglück, oder vielleicht ein Segen?

    An deiner Stelle würde ich mal im Netz schauen ob du eine psychosomatische Klinik findest, zu deren Schwerpunkten die Magersucht gehört.

    Was wäre denn so schlimm daran, das mal zu versuchen?

    Dort sind Fachleute die genau wissen wie man sich ernähren muss, um das was ein Magersüchtiger an Mangelernährung ausgleichen muss, auch zu sich zu nehmen.
    Die kennen alle Tricks mit denen man sich ans Essen erinnern und überreden kann, in einer Klinik würdest du die Basics vermittelt bekommen, mit denen du dann zu hause weiter arbeiten kannst.
    Du solltest dich auch ambulant von einem Fachmann begleiten lassen, such dir professionelle Hilfe, mit der du einen Ernährungsplan erstellst und Strategien entwickelst um diesen auch einzuhalten.
    Und begib dich in Psychotherapeutische Behandlung, um auch die Ursachen in den Griff zu bekommen, sowie deine Verhaltensmuster besser durchbrechen zu können.

    Falls du nicht klar kommst und deine Essgewohnheiten trotz allem nicht verändern kannst wäre auch der Besuch bei einem Psychiater angeraten und in eine Klinik solltest du dich auf jeden Fall begeben.
    Wenn du dich freiwillig einweisen lässt kannst du sie dir auch vorher anschauen, versuchen in deine Wunschklinik zu kommen und wenn es wieder erwarten nichts ist, kannst du sie auch wieder verlassen. Ich denke es wäre halt wichtig das es eine rein psychosomatische Klinik ist, dort fühlt man sich in der Regel auch etwas wohler, als in einer psychiatrischen Einrichtung.

    Du kannst also nichts verlieren und einen Versuch wäre es wert und wenn das gar nichts ist, solltest du zumindest über eine Kur oder ähnliche Angebote, für Magersüchtige, nachdenken..

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    • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

      Hallo,

      und bereits jetzt vielen Dank für deine Antwort! :-)

      Ich werde dir heute Abend ausführlich antworten; ich wollte nur bereits jetzt ergänzen, dass ich mich bereits in psychotherapeutischer Behandlung befinde. Nur der Klinikaufenthalt wäre die Hölle für mich. Diese Angst "beflügelt" mich nun, und ich will endlich zunehmen - habe aber keine Ahnung, wie ich mich genau ernähren und bewegen soll, um an Muskelmasse zuzunehmen. Da hoffe ich einfach auf Hilfe :-/

      Bis dahin viele Grüße - ausführliche Antwort folgt!

      Kommentar


      • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

        Ja, das mit der Psychotherapie ist zwischen lesen und schreiben verlorengegangen.;-)

        Ich bin natürlich keine Ernährungsberaterin, aber ich denke für den Muskelaufbau ist in jedem Fall Eiweiß wichtig.
        In der Apotheke gibt es ein Eiweißpräparat, habe leider den Namen vergessen, das kannst du dir auf dein Essen streuen, als Zusatz.
        Wichtig wäre natürlich auch dafür zu sorgen, das dein Vitaminhaushalt ausgeglichen ist, auch die B Vitamine, sowie der Elektrolythaushalt.

        Dein Arzt scheint ja ein guter zu sein, der auch ein Interesse daran hat dich da raus zu holen.
        Ich denke mit ihm kannst du auch über Ernährungszusätze und ggf. Vitaminkomplexe reden, ein Blutbild sollte ja eh gemacht werden, falls noch nicht geschehen, da kann man vielleicht den ein oder anderen Wert noch mit machen.

        An deiner Stelle würde ich áuch mal über Google suchen ob es bei euch Stellen gibt die sich mit Magersucht beschäftigen und mit Beratungen zur Seite stehen können, da Magersucht viel mit Ernährung zu tun hat müsste solch eine Stelle auch da gut weiterhelfen können.

        Wie ist es denn mit dem Essen? Schaffst du es dich da zu steigern?
        Es hängt ja viel davon ab, ob du in der Lage bist dich da zu überwinden und das dann auch konsequent durchzuhalten.

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        • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

          Guten Abend, "Tired",

          nochmals herzlichen Dank für deine Antwort!

          Ein Blutbild wurde erst vor einer Woche angefertigt - mir mangelt es an nichts, alle Werte befinden sich im Normbereich. Das Problem ist lediglich: Ich esse zu wenig. Und viel zu einseitig. Sodass sich - wie gesagt - zwischenzeitlich all meine Muskeln zurückgebildet haben und jegliche Fettreserven vebrannt sind :-(

          Die Psychotherapie hat mir vielerlei Denkanstöße geliefert, und viele meiner Alltagsprobleme sind schlicht Folgen meiner Magersucht, die es zu bekämpfen gibt. Die Tatsache, dass diese Krankheit mein gesamtes Leben im Griff hat, und ich kein freier Mensch mehr bin, sondern gesteuert von dieser Krankheit - verbunden mit der panischen Angst vor der Einweisung in eine Klinik - hat in mir eine ungeheure Energie und Wut freigesetzt. Mein Willen, die Krankheit zu besiegen, ist groß wie nie. Ich habe wie gesagt all die Lebensmittel gekauft, die ich schleichend unbemerkt von meinem Speiseplan gestrichen hatte.

          Leider musste ich dann feststellen, dass ich vollkommen überfordert bin mit dieser jetzt ungewohnten Auswahl bei den Lebensmittel. Ich habe in den letzten 3 Tagen gefressen wie ein Scheunendrescher, auch wenn mein Kopf rebellierte - aber der hat jetzt Sendepause.

          Ich möchte einfach einen gesunden, normalen Umgang mit Nahrung zurückgewinnen und GESUND zunehmen. Vor allem meine Muskeln MÜSSEN wieder wachsen - nicht, weil ich aussehen möchte wie ein Bodybuilder, sondern weil ich merke, wie mir diese fehlen.

          Hier bin ich für jede Hilfe ausgesprochen dankbar.

          Liebe Grüße!

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          • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

            Hallo Kerl,

            ich glaube du wärst besser beraten wenn du dir einen Speiseplan machst und danach einkaufst, dir auch lieber täglich, oder alle zwei Tage, das holst was du brauchst, anstatt gleich für mehrere Tage einzukaufen.
            So hast du eine Linie, musst dich beim Essen nicht für etwas entscheiden und kannst das besser kontrollieren.
            Zu viel essen ist sicher auch nicht gut, auch alles in sich hinein zu stopfen ist nicht so sehr sinnvoll, lass es langsam angehen und steigere dich nicht gleich von null auf hundert, sondern in kleineren Schritten.

            Mit dem Sport solltest du es genauso halten, wenn du es ein paar Tage geschafft hast einigermaßen ausreichend Eiweiß und Kohlenhydrate zu dir zu nehmen und dich körperlich gut fühlst, dann fang langsam mit Sport an.
            Viel mehr als drei bis vier mal die Woche, für eine halbe Stunde bis Stunde ist da erst mal nicht notwendig, für den Anfang reicht auch zweimal die Woche, fünfzehn Minuten um deinen Körper erst mal wieder daran zu gewöhnen.
            Du musst darauf achten das du dich nicht ständig zu steigern versuchst, denn Sport kann auch süchtig machen, immer schön moderat und im unteren Level bleiben, bis dein Körper sich erholt hat. Selbst wenn du irgendwann wieder fit bist, solltest du den Sport nicht täglich oder stundenlang ausüben und dich ggf auch bremsen, wenn es zu viel des Guten wird.

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            • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

              Hallo, nochmal! Das mit dem "Speiseplan" ist ja genau das Problem. Natürlich ist es Unsinn, anzunehmen, ein paar - wie auch immer geartete - Kilos mehr, würden mich umbringen. Das Gegenteil ist natürlich der Fall, trotzdem ist es ein komisches Gefühl, all die Nahrungsmittel zu mir zu nehmen, die ich ganz schleichend im letzten Jahr von meinem Speiseplan gestrichen hatte. Heute habe ich bspw. meine erste Scheibe Brot seit über einem Jahr gegessen - ein komisches Gefühl. Aber meinen Kopf schalte ich beim Essen einfach aus, so gut es geht. Ich weiß, dass ich Essen MUSS, um dem Aufenthalt in einer Klinik zu entgehen.

              Da ich lange Zeit immer nur dasselbe gegessen habe, bin ich leider komplett überfordert im "normalen" Umgang mit Nahrung. Nachher muss ich beispielsweise 12 Stunden arbeiten - ich habe keine Ahnung, was man sich da als "Normaler" so mitnimmt. Ich habe mich bislang mit Maiswaffeln, einer Salatgurke und Apfelstücken "über Wasser gehalten" - was soll ich mir nun mitnehmen? Ich habe keine Ahnung... :-(

              Solch banale Dinge bringen mich momentan zur Verzweiflung (irgendwo tragisch-komisch)- wie finde ich nun zurück zu einem "normalen" Umgang? Ewig kann ich mich ja nicht "einfach vollfressen", auch wenn ich mir das momentan natürlich leisten kann und gar sollte.

              Zum Thema Sport: Ich kann auch jetzt noch problemlos 15 Kilometer joggen. Nur verbrennt diese Art des Sports eben noch mehr Fett, was meine geschwundenen Muskeln auch nicht wieder herbringt.

              Blöde Frage hierzu: Wenn ich wieder mehr esse, werden sich meine Muskeln dann auch ohne zusätzliches Krafttraining wieder entwickeln?


              Lieben vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe!

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              • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

                Hi,
                also ich denke schon das sich auch deine Muskeln wieder erholen werden. Du solltest aber auf zu viel Sport erst mal verzichten, vom Gefühl her denke ich das du erst mal wieder genug Energie tanken musst, um die dann auch im Sport verwerten zu können, aber halt moderaten Sport.

                Zur Arbeit kannst du dir auch Brote mitnehmen.;-) Banane ist auch sehr beliebt, einfach und nahrhaft.

                Wegen deiner Überforderung meinte ich das du dir einen Speiseplan machen solltest und nicht für zu viele Tage auf einmal einkaufen.
                Wenn du dir aufschreibst was du zu welcher Mahlzeit essen möchtest und es dann einigermaßen kurzfristig einkaufst, dann musst du gar nicht lange herum überlegen, du weißt ja was du wann Essen willst.

                Du solltest schauen das du morgens gut Kohlenhydrate isst, wenn du es verträgst Müsli, oder gutes Brot.
                Mittags halt was handfestes, aber bloß nicht fett triefend, das verträgst du sicher noch nicht so gut, du musst überhaupt erst mal testen was du verträgst und dich dann langsam annähern und vielleicht ein Eiweißpräparat aufs Essen streuen.
                Abends dann Brot, oder auch was warmes und zwischen den Mahlzeiten Obst, wenn möglich vielleicht noch Gemüse, Rohkost, aber da auch erst mal schauen ob du es verträgst, Rohkost ist schwer verdaulich.

                So richtig Ahnung habe ich da auch nicht, ich würde aber denken das es ein Fehler ist wenn du nun alles in dich rein schaufelst. Das könnte nach hinten losgehen und irgendwann Widerwillen auslösen.
                Wenn deine Zunahmestrategie Hand und Fuß hat und dein Arzt sieht wie ernst du es meinst, wird er sicher auch die nötige Geduld mit dir haben.
                Vielleicht will er mit dem Ultimatum einfach erst mal sehen ob du es selber noch kontrollieren kannst, oder selbst Androhungen nichts mehr bewirken können.

                Also mach dich nicht gar so verrückt, zu viel ist genauso ungesund wie zu wenig.
                Jeder Mediziner würde einem Unterernährten die Schweinshaxe verbieten und ihn stattdessen erst mal mit nahrhaften und leicht verträglichen Breien, Süppchen und anderen gut verdaulichen Lebensmitteln hochpäppeln, damit der Körper erst mal wieder lernt Essen zu vertragen.

                Vielleicht findest du ja über Google ein paar Hinweise auf einen Ernährungsplan.
                Ich denke das wäre wirklich wichtig für dich, das da eine auf deine Erkrankung und deinen momentanen Gesundheitszustand abgestimmte Ernährung stattfindet. Das wäre aber eben das Gebiet von entsprechenden Experten, die mit dir zusammen so einen Plan erstellen.

                Ich glaube bei Magersüchtigen wird pro zehn Kilo Untergewicht , 15 oder 20% des Tagesbedarfs nochmal oben drauf geschlagen.
                Das gehört aber wirklich in die Hände eines Profis, man kann das nicht von jetzt auf gleich steigern, es müssen sinnvolle Lebensmittel sein, es muss auf dich und deine Bedürfnisse abgestimmt sein, es muss verträglich sein, dein Herz-Kreislauf-System muss die Steigerung verkraften können.........

                Also an deiner Stelle würde ich nach einer Beratung schauen, eine Beratungsstelle für Magersüchtige wäre echt das Ideale und dein Arzt würde sicher beeindruckt sein, wenn du in diese Richtung aktiv wirst.

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                • Re: Männlich und magersüchtig - endlich zunehmen!

                  Sie sollten langsam mit ihrem Kostaufbau wieder beginnen, denn ansonsten kommt der Körper auch damit nicht klar. Sie benötigen auf jeden Fall Eiweiß und Kohlenhydrate damit ihr Körper überhaupt wieder Muskeln aufbauen kann. Häufig helfen in Fällen wie ihren fertige Trinknahrung, Suppen oder Smoothies aus Milch/Joghurt, Getreideflocken, Obst, evtl etwas Öl für die Energie. Allerdings werden Sie um professionelle Hilfe nicht herumkommen, damit sie wieder den Einstieg in eine normales und gesunderhaltenes Essverhalten finden. Es gibt auch Kliniken, die dies ambulant machen. Mögliche Adressen finden Sie auf: http://www.bzga-essstoerungen.de/

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