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@Piano- Training

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  • @Piano- Training

    Liebe Piano, hab mal was für Dich rausgesucht und kopiert. Stammt aus meinen Unterlagen, Theorie aus einem Fitnesskurs den ich belegt hatte.
    Eventuell kannst Du für Dich etwas positives daraus gewinnen.
    LG
    Mellie *ich war noch nie in der Schweiz *g*

    Training

    Zwischen der Form von Organen und deren Funktion bestehen naturgesetzliche Wechselwirkungen. So bestimmt einmal die Form des Organs die Funktion, die es ausübt, andererseits hat aber die Funktion einen bildenden, verändernden Einfluss auf die organische Form.

    So ist beispielsweise die Förderleistung des Herzens an dessen Größe (Volumen, Wanddicke) gebunden, jedoch lässt sich durch Ausdauertraining, bei dem in besonderem Maße die Herzfunktion beansprucht wird, die Größe des Herzens in gewissem Maße beeinflussen. Leistungssportler aus Ausdauersportarten haben aus diesem Grund ein so genanntes Sportherz.





    Auch ist die Kraft eines Skelettmuskels von dessen Querschnittsfläche abhängig, wird aber der Muskel in besonderem Maße beansprucht, so vergrößert sich aufgrund dieser Beanspruchung die Querschnittsfläche. Diesen Vorgang bezeichnet man als Hypertrophie. Somit kann man also sagen, dass spezielle funktionelle Übungsreize von ansteigendem Maße spezielle morphologische und physiologische Wirkungen auf den Organismus auslösen, die zu einer Steigerung dieser speziellen Leistung führen. Neben diesem qualitativen Sachverhalt scheinen auch quantitative Zusammenhänge zwischen der Belastungshöhe und der Ausprägung der Trainingsanpassung zu bestehen. So ist beispielsweise bekannt, dass diese Beziehung nicht linear ist.

    Mit zunehmender Leistungsfähigkeit bewirkt eine definierte Trainingsquantität eine immer geringere Trainingsanpassung.

    Somit muss für jedes Leistungsstadium eine optimale Belastung gefunden werden, da sowohl eine zu hohe (Überlastung) als auch eine zu geringe Belastung (keine Trainingswirkung) zu einer Abnahme des bereits erworbenen Trainingszustandes führen. Anders ausgedrückt: der Reiz muss über einer gewissen "trainingswirksame Schwelle" liegen ("überschwelliger Reiz"), darf aber natürlich nicht übertrieben hoch sein.

    Beispiel aus dem Sport:

    Sie beginnen mit einem Ausdauertraining und nehmen sich vor, abwechselnd fünf Minuten bei 6km/h zu gehen und danach fünf Minuten bei 9km/h zu laufen. Das halten Sie 20 Minuten durch. Sie werden sehr schnell merken, dass es Ihnen immer leichter fällt, denn sie haben mit dieser Belastung einen trainingswirksamen Reiz auf ihren Körper ausgeübt. Irgendwann hat sich ihre Leistungsfähigkeit so gesteigert, dass mit diesem Training keine weitere Steigerung mehr möglich ist. Sie beginnen also damit, dass Training an Ihren Fortschritt anzupassen und erhöhen Umfang (Dauer der Trainingseinheit) und Intensität (Geschwindigkeit). Durch Training erhöhen Sie die trainingswirksamen Schwelle.

    Aus dieser Betrachtung leitet sich eine weitere Erklärung des Begriffs Training ab:

    Unter Berücksichtigung der genannten naturgesetzlich-biologischen Zusammenhänge kann Training als eine systematische Wiederholung gezielter, überschwelliger Reize verstanden werden, das sowohl eine funktionelle Anpassung als auch eine formveränderte Anpassung der entsprechenden Organsysteme herbeiführt und somit die Leistung steigert.

    Sportliches Training sollte allerdings nicht allein auf seine biologischen Wirkungsmechanismen und Veränderungen eingeschränkt werden. Um Training effektiv zu gestalten und zu steuern ist ein planmäßiges Vorgehen erforderlich. Es muss also ein Trainingsplan erstellt werden, der die gewünschten Anpassungen der Leistungsfähigkeit berücksichtigt. Hierbei sind neben den biologischen Effekten auch die psychischen Komponenten wie Motivation und Wille zu berücksichtigen, die an der Leistungsfähigkeit maßgeblich beteiligt sind.

    Somit ist sportliches Training insgesamt gesehen ein recht komplexer Prozess, mit dem die sportliche Leistung planmäßig verändert werden soll.


  • Kondition


    Konditionelle Fähigkeiten

    Das Wort Kondition stammt vom lateinischen Wort
    conditio -ionis f = Bedingung, Zustand. Im Sport versteht man darunter den Zustand der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die konditionellen Fähigkeiten setzen sich zunächst zusammen aus Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, und Beweglichkeit. Einige Autoren zählen hierzu auch die Gruppe der koordinativen Fähigkeiten, auf die in diesem Beitrag nicht näher eingegangen wird. Es sei nur kurz erwähnt, dass in der "Alltagssprache" das Wort "Kondition" oft auf die Fähigkeit Ausdauer reduziert oder sogar damit verwechselt wird (wenn z.B. gesagt wird: "Person X hat eine gute Kondition").

    Merke: Kondition bezieht sich auf die gesamte Körperliche Leistungsfähigkeit.

    Ausdauer

    Ausdauerfähigkeit ist ganz allgemein die Fähigkeit, eine bestimmte Leistung über einen möglichst langen Zeitraum aufrecht zu erhalten. Damit eingeschlossen ist auch die physische und psychische Fähigkeit, Ermüdungserscheinungen möglichst lange entgegenzuwirken bzw. ihre Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Für alle Sportarten ist eine allgemeine Ausdauer (Grundlagenausdauer) Voraussetzung. Hierunter versteht man eine sportartübergreifende aerobe Ausdauer, deren primärer limitierender Faktor die Leistungsfähigkeit des sogenannten kardio-pulmonalen Systems (=Zusammenwirken des Herz-Kreislauf-Systems mit den Atemorganen) darstellt (aerob heißt, dass die benötigte Energie durch Prozesse bereitgestellt werden kann, die den Sauerstoff der Atemluft verbrauchen). Das Training der allgemeinen aeroben Ausdauer bewirkt also eine Steigerung der Leistungsfähigkeit von:
    Herz-Kreislauf-System
    Atmung
    Energiestoffwechsels
    Regenerationsfähigkeit
    Psychische Belastbarkeit
    Zusammenfassend kann man also Ausdauer definieren als Fähigkeit, physisch und psychisch längere Zeit einer Belastung zu widerstehen, deren Intensität und Dauer letztlich zu einer unüberwindbaren Ermüdung führt und/oder sich nach derartigen physischen und psychischen Belastungen rasch zu regenerieren.

    Neben dieser allgemeinen Grundlagenausdauer treten verschiedene Erscheinungsformen der Ausdauer auf, die für unterschiedliche Sportarten charakteristisch sind. Wir möchten diese Erscheinungsformen hier nur grob einteilen in die Kurzzeitausdauer, Mittelzeitausdauer und die Langzeitausdauer.

    Kurzzeitausdauer

    Kurzzeitausdauer nennt man Ausdauerleistungen, die eine maximale Leistung über 35 Sekunden, jedoch unter zwei Minuten gewährleisten (z.B. 400m-Lauf, 800m-Lauf). Dabei wird die Energie vorwiegend durch sogenannte anaerobe Prozesse bereitgestellt (anaerobe bedeutet, dass die benötigte Energie nicht durch Prozesse bereitgestellt werden kann, die den Sauerstoff der Atemluft verbrauchen). Kurzzeitausdauerleistungen spielen im Spitzensport in verschiedenen Disziplinen eine wichtige Rolle. Im gesundheitsorientierten Sport sind diese Leistungen weniger von Bedeutung.

    Mittelzeitausdauer

    Belastungen über zwei Minuten bis maximal zehn Minuten werden zur Mittelzeitausdauer gezählt (z.B. 1500m-Lauf bis 3000-m Lauf). Hierbei wird bereits ein großer Teil der Energie aerob gewonnen, jedoch ist auch der Anteil der anaeroben Energiegewinnung noch recht hoch (etwa 40% der gesamten Energiegewinnung).

    Langzeitausdauer

    Belastungen über zehn Minuten gehören zur Langzeitausdauer, bei der überwiegend aerobe Prozesse eine Rolle spielen. So liegt der prozentuale Anteil der aeroben Energiegewinnung bei der 5000m-Strecke etwa bei 70%, beim Marathon sogar bei 95% (diese Zahlen bedeuten also, dass der genannte Anteil der notwendigen Energie über die normale Atmung bereitgestellt werden kann, allerdings beziehen sich die Prozentzahlen auf den leistungsorientierten Sport). Es ist verständlich, dass die Langzeitausdauerleistungen, die sich zwischen Belastungszeiten von zehn Minuten bis mehrere Stunden bewegen, weiter zu differenzieren sind, doch soll auf diese Differenzierung in dieser Lektion nicht weiter eingegangen werden, da sie für das Anfangsstadium im Ausdauertraining nicht sehr viel beitragen kann.

    Kommentar


    • RE: @Piano- Training/Ausdauer


      Zum Training der Ausdauer

      Für den gesundheitsorientierten Sport sind Ausdauerbelastungen in der Langzeitausdauer anzustreben. Für viele, die mit dem Ausdauertraining beginnen möchten, stellt dies jedoch bereits die erste Hürde da. Das erste Trainingsziel besteht somit darin, über eine Zeit von mindestens zehn Minuten in der Laufbewegung zu bleiben. Man sollte nicht den Mut verlieren, wenn das bei den ersten Versuchen noch nicht ohne Unterbrechung klappt. Wenn Sie den Lauf unterbrechen müssen, versuchen Sie, zügig weiter zu gehen und, wenn Sie sich wieder fit fühlen, noch mal zum Laufen überzugehen. Sie werden merken, dass sich schon recht schnell im Anfangsstadium nach wenigen Laufeinheiten die Unterbrechungen reduzieren, kürzer werden und Sie somit recht schnell die zehn Minuten durchhalten. Wenn Sie in diesem Stadium sind, versuchen Sie nach und nach die Zeitdauer zu erhöhen. Steuern Sie dann Ihr Training über den Belastungspuls.

      Belastungssteuerung über die Herzfrequenz

      Für den Anfänger empfehlen viele Experten eine Beanspruchung, die einen Pulswert von etwa 60 bis 70% der Maximalen Herzfrequenz bewirkt. Die Maximale Herzfrequenz kann mit etwa 220 Schlägen pro Minute minus Lebensalter in Jahren angegeben werden. Für einen 30-jährigen wäre dies 220 - 30 = 190, die empfohlene Trainingsbelastung (60 bis 70% von 190) wäre ein Bereich von 114 bis 133 Schlägen pro Minute.

      Überblick über Herzfrequenzwerte

      Lebensalter maximale Herzfrequenz 60% 70%
      20 200 120 140
      30 190 114 133
      40 180 108 126
      50 170 102 119
      60 160 96 112
      70 150 90 105
      80 140 84 98
      90 130 78 91
      Wichtig: Diese Angaben sind nur Richtwerte. Mit Hilfe von Faustformeln ist es nicht möglich, das Training exakt zu steuern. Außerdem kann die maximale Herzfrequenz nicht durch das Lebensalter errechnet werden, wenn sie auch damit zusammenhängt. Die Tabelle kann vielmehr Empfehlungen geben, mit Hilfe derer sich Anfänger nicht übernehmen. Wenn Sie ambitioniert Ausdauertraining betreiben wollen, dann ist eine Ergometrie (Leistungsmessung) beim Sportmediziner zu empfehlen. Diese ist zwar aufwändig, aber notwendig, um die für das Ausdauertraining wichtige Dauerleistungsgrenze zu ermitteln.

      Wir empfehlen zur Trainingssteuerung die Verwendung von Pulsuhren, da sie eine Ablesen des aktuellen Pulses während der Belastung ermöglichen. Natürlich kann man die Herzfrequenz auch mit Hilfe einer Uhr und Fühlen des Pulses an der Halsschlagader (leichtes Auflegen der Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger an der Halsschlagader ohne Druck) ermitteln. Dies lässt sich während der Belastung jedoch nur schwierig durchführen. Die Belastung wird in der Regel hierzu unterbrochen oder es wird nach beenden der Trainingsstrecke gemessen. Beim Unterbrechen der Belastung zur Pulsmessung ist zu beachten, dass der Wert möglichst schnell ermittelt werden muss, da der größte Abfall des Pulswertes direkt nach Belastung auftritt und sich dann nahezu asymptotisch dem eigentlichen Ruhepuls nähert. Auch darf die Messung an sich nicht lange dauern, wodurch zu empfehlen ist, dass für das Zeitintervall der Messung eine Dauer von maximal zehn Sekunden gewählt wird, die ermittelten Schläge multipliziert mit sechs auf die Zahl der Schläge pro Minute hochgerechnet wird.


      Zusammenfassung und Anmerkungen:
      Ausdauer bedeutet:
      längere Belastungen physisch wie psychisch durchzustehen; nach der Belastung schnell zu regenerieren
      Ausdauer bewirkt:
      Ökonomisierung der Herzarbeit
      Verringerung der Ruheherzfrequenz sowie der Herzfrequenz bei geringeren Belastungen
      Senkung des Blutdrucks
      Optimierung der Cholesterinwerte
      Beachten Sie beim Training:
      Wärmen Sie sich vor der Belastung auf (siehe später den Aufbau einer Trainingseinheit)
      Trainieren sie zwei bis dreimal in der Woche (mindestens ein Tag Pause zwischen den Trainingseinheiten)
      Versuchen Sie zu Beginn zehn Minuten ohne Unterbrechung zu laufen, versuchen Sie dann, die Dauer des Laufes ohne Unterbrechung zu erhöhen
      Achten Sie bei längeren Belastungen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (siehe die noch folgende Lektion 6: Ernährung)
      Die Motivation muss stimmen: Lassen Sie Spaß und Freude nicht zu kurz kommen




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      • TAUSEND DANK


        Liebe Mellie
        Du bist ein SCHATZ... SUPER .... ganz herzlichen Dank für all Deine Mühe... habe es mir ausgedruckt und werde es dann studieren.... habe jedoch schon gesehen, eine echt grosse Hilfe....
        Du hattest ja so viel Arbeit den ganzen Text abzuschreiben.
        Nochmals tausend Dank
        Wie geht's mit dem Gewicht und mit dem 2. Abendessen????
        ALLES LIEBE
        Piano

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        • schon ok


          Liebe Piano,
          freue mich, dass es Dich interessiert, aber mach Dir keine Gedanken, denn ich mußte es nicht abschreiben, hab alles im PC nur zusammensuchen und das war nicht so schlimm.
          "Man muß ja nicht alles Wissen, nur muß man wissen wo es steht" *ggg*

          Mein zweites Abendessen werde ich wohl nie lassen können. gestern hab ich keine Gummibärchen gehabt, keine Apfel und nix was mir schmeckt. Ich hab mir dann zum Schluß zwei große Karotten geschält und diese gekaut, danach noch etwas Käse.

          Heute Abend gibt's wieder Äpfel und Karotten, da kann ich lange kauen *lach*

          Ansonsten war ich heute schon sehr gut, ich war mit dem Rad im Nachbarort beim Zahnarzt und hab mir dadurch ein ausgiebiges Frühstück verdient *freu*
          Ich habe zwei Tage Sportpause eingelegt (Regeneration) da war das lockere radeln gut für zwischendurch.

          LG
          Mellie

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          • RE: schon ok


            Liebe Mellie
            Es interessiert mich wirklich sehr...
            die Karotten schlagen ja bestimmt nicht auf die Hüften.... und Du bist ja so sportlich.....
            Alles Liebe,
            herzlich
            Piano

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