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Ballaststoffarme Ernährung

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  • Ballaststoffarme Ernährung

    Hallo zusammen,

    als Vorbereitung auf eine Darmspiegelung soll ich mich eine Woche ballaststoffarm ernähren. Ich habe nun viel zu diesem Thema recherchiert.

    Verstanden habe ich, dass ich Folgendes essen darf:
    - helle Brote und Brötchen
    - hellen Reis
    - Fleisch, Wurst, Fisch
    - Milchprodukte
    - Eier

    Ist das richtig?

    Wie sieht der Ballaststoffgehalt der folgenden Lebensmitteln aus?
    - Kartoffelpüree
    - Kartoffeln
    - "normale" Nudeln (z. B. Barilla)
    - Mischbrot/Graubrot
    - Hühnersuppe mit Einlage

    Im Internet findet man insbesondere hinsichtlich Gemüse sehr unterschiedliche Meinungen, was ballaststoffarm ist und was ballaststoffreich ist. Auf Obst kann ich eine Woche problemlos verzichten, aber eine Woche gar kein Gemüse zu Essen, würde mir schwer fallen. Gibt es nun Gemüse, das im Rahmen einer ballaststoffarmen Ernährung gegessen werden kann? Falls ja, welches?

    Mit einer Antwort würdet ihr mir sehr weiterhelfen, denn ich weiß grade ehrlich gesagt nicht, was ich in dieser Woche außer Weißbrot, Fleisch, Fisch und Milchprodukten essen soll...das ist ja nicht gerade sehr gesund und abwechslungsreich...

    Lieben Gruß
    Ani


  • Re: Ballaststoffarme Ernährung


    Der Ballaststoffgehalt von gekochten Kartoffeln (2 g /100 g) ist sogar geringer als der Ballaststoffgehalt von Weißbrot (3 g /100 g). Durch die Zugabe von Wasser oder Milch bei der Zubereitung von Kartoffelpüree dürfte der Ballaststoffgehalt im verzehrsfertigen Produkt noch geringer sein als in der gekochten Kartoffel.
    Helle Nudeln sind kein Problem, ebenso wenig helles Brot, da diese aus Auszugsmehlen hergestellt werden. Zur Gewinnung von Auszugsmehlen wird nur der stärkehaltige Mehlkörper vermahlen, nicht aber die Randschichten des Getreides, die vergleichsweise ballaststoffreich sind.
    Für die Herstellung von Grau- und Mischbrot werden Roggen- und Weizenmehle verwendet, meist mit einem mittleren Ausmahlungsgrad. Sie enthalten mehr Ballaststoffe (3,5 - 6,2 g/100 g, je nach Roggenanteil) als Weißbrot (3,0/100 g) und sollten im Rahmen einer ballaststofffreien Kost nicht verzehrt werden.
    Hühnersuppe per se ist ballaststofffrei, denn Ballaststoffe liegen nur in Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs vor. Letztendlich hängt der Ballaststoffgehalt der Hühnersuppe von der Einlage ab. Eierstich ist ballaststofffrei. Croutons aus Weißbrot sind ok, ebenso helle Nudeln.
    Beim Gemüse ist der Ballaststoffgehalt sehr unterschiedlich. Spitzenreiter unter den Kohlsorten ist der Weißkohl (3 g/100 g), ballaststoffarm sind hingegen gekochter Blumenkohl (1,0 g/100 g), Kohlrabi (1,5 g/100 g). Unproblematisch sind auch Kürbis (0,5 g/100 g) und Gurken (0,9 g/100 g). Ein vollständiger Verzicht auf Gemüse ist daher nicht notwendig.
    Hülsenfrüchte sind „Ballaststoffbomben“ (z. B. Erbsen; 4,1 g/100 g) und sollten vor einer Darmspiegelung nicht verzehrt werden.

    Daten zum Ballaststoffgehalt dieser Lebensmittel findet man in Nährwerttabellen, z.B. GU Nährwerttabelle, der auch die Angaben zum Ballaststoffgehalt entnommen sind.

    Eine ballaststoffarme Kost ist aus präventiver Hinsicht nicht empfehlenswert, aber kann vorübergehend notwendig sein. Gesundheitliche Schäden sind bei einer nur 5-tägigen ballaststoffarmen Kost nicht zu befürchten.

    Kommentar


    • Re: Ballaststoffarme Ernährung


      Vielen Dank für die ausführliche Info )
      Jetzt weiß ich besser, was ich vor der Darmspiegelung essen darf und was nicht!

      Kommentar

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