Ich würde mich sehr über Ihren Expertenrat freuen und schieße gleich mit meiner Frage los:
Ich würde gerne abnehmen und wiege bei einer Größe von 1,74 m etwa 78 kg. Ich habe aber die Sorge, dass ich das Gewicht gar nicht werde halten können, sondern nach einer Diät wieder zunehme. Gleichzeitig weiß ich auch, dass es heißt, man soll seine Ernährung grundlegend ändern. Das ist mir auch klar, aber ich finde, dass ich mich eigentlich ganz ok ernähre, weswegen ich nicht weiß, was ich total grundlegend ändern sollte, was jetzt auch zu meinen folgenden Fragen führt:
Ich habe immer schubweise zugenommen. Bei einer schweren Prüfung an der Uni habe ich schnell 2 kg mehr auf den Hüften. Diese Gewichtszunahme ist dann aber stabil bis zur nächsten „Prüfung“. Leider summiert sich mein Gewicht nun aber nach einigen Jahren des Studiums – ich bin bekennenderweise ein Stressesser.
Ist es nun so, dass ich, um diese „Speicher“ (ca. 15 kg), abzunehmen, kurzzeitig ein Essverhalten an den Tag legen kann, um abzunehmen, aber nicht für immer so kalorienreduziert essen muss, sondern nur bis ich diese 15 kg abgenommen habe? Das frage ich, weil ich ja nicht konstant zunehme, sondern eben immer in diesen Phasen und ich deshalb annehme, dass ich sonst so viel esse, wie ich auch verbrenne (also dass meine Kalorienzufuhr in etwa meinem Grundumsatz entspricht) – was meinen Fettspeicher allerdings wenig tangiert. Oder ist es so, dass schon die Erhaltung meiner Fettspeicher so viel Kalorien beansprucht, dass ich wenn ich 15 kg weniger wiege, nicht so essen kann wie jetzt (=außerhalb meiner Prüfungsphasen natürlich), ohne wieder zu zunehmen? Verändern meine Fettspeicher vielleicht meinen Grundumsatz, so dass der set-point mit 75 kg ein anderer als mit 65 kg ist?
Mir geht es einfach darum, dass ich glaube, mich gar nicht so schlecht zu ernähren, und der Gedanke, jetzt total für immer verzichten zu müssen, nicht gerade motivierend ist. Der Gedanke hingegen, dass ich jetzt für vier bis sechs Monate Diät lebe (ich dachte an sowas wie Weight Watchers), um den Speck von den Hüften zu bekommen, um mich dann in etwa so wie jetzt (nicht wie in den Prüfungsphasen natürlich) ernähren zu können, finde ich irgendwie netter. Ich will auch keine Crashdiät oder so machen mit Jojo-Effekt, sondern denke schon so an vier bis sechs Monate mit 0,5 kg Gewichtsverlust die Woche. Wenn ich dann nach einer Stressphase mal wieder zwei, drei Kilogramm zu viel auf der Waage habe, könnte ich ja dann wieder weniger essen, als ich Grundumsatz habe, um mich dann nach Erreichen des Wunschgewichts wieder zu normalisieren. Was halten Sie davon?
Vielen vielen Dank schonmal!!!
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