Bei vielen Leuten in meiner Altersgruppe, auch bei solchen, die früher nie Gewichtsprobleme hatten, machen sich jetzt bestimmte, über längere zeit "antrainierte" falsche Verhaltenweisen in Form von zusätzlichen Pfunden bemerkbar. Man war früher eigentlich schlank und hat sich über die Jahre angewöhnt, zu viel zu essen und sich zu wenig zu bewegen. Wenn man diese Verhaltensweise ändert, geht auch das Gewicht wieder zurück. Das ist eigentlich auch ganz normal so.
Bei mir ist es jedoch leider so, dass ich mich schon immer sehr bewusst ernähre und Fettes sowie Süßes weitesgehend meide. Ich nehme im Durchschnitt ca. 1500-1700 kcal täglich zu mir, hauptsächlich in Form von Milchprodukten, Brot und Gemüse/Obst.
Das ist eher noch weniger als der übliche Grundumsatz in meiner Altersgruppe (!). Auf das Übergewicht hat das alles keinerlei Einfluss. Ich radele zwar zusätzlich 3-4 mal pro Woche auf meinem Ergometer, aber auch das macht sich nicht wesentlich bemerkbar.
Eine "Diät" im klassischen Sinn habe ich noch nie gemacht, weil es ja allgemein bekannt ist, dass solches Unterwerfen unter ein kurzzeitiges "Diktat" von Essregeln, mit denen man sich nicht identifizieren kann, auf die Dauer nichts bringt.
Mein Hausarzt glaubt mir das alles nicht. Er sagt, einen angeborenen niedrigen Grundumsatz (oder das sog. "set-point-Gewicht") gebe es nicht. Wer zuviel wiegt, esse eben zuviel und falsch, basta.
Ich bin aber das beste Beispiel dafür, dass es eben doch ein genetisch bestimmtes Gewicht geben muss, auf das der Körper immer wieder hinsteuert, egal wie viel/wenig man auch essen mag.
Was sagen die fachlich gebildeten Leser des Forums dazu?
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