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Nebenwirkungen v. Vitaminen...

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  • Nebenwirkungen v. Vitaminen...

    Da meine Ernährung nur mittelmäßig ist, nehme ich Vitamine und Mineralien als Nahrungsergänzungspräparat ein, also insbesondere 10 mg Zink, 800 mg Folsäure, 1000 I.E. Vit. D, 30 mg Selen und Vit. B6 und 12.

    Kann dies irgendwelche negative Auswirkungen haben?

    Ich frage insbesondere deshalb, weil wir einen Kinderwunsch realsieren wollen: Haben künstliche Vitamine und Mineralien negative Auswirkungen auf die Spermien bzw. können diese evtl. sogar Gendefekte bei dem werdenden Kind hervorrufen? Oder hat dies positive Auswirkungen zur Vermeidung potentieller Geddefekte oder Krankheiten des zu zeugenden Kindes?

    Vielen Dank.


  • Re: Nebenwirkungen v. Vitaminen...


    Vitamin D ist OK - wobei vermutlich zu niedrig. Ich würde den Blut-Wert bestimmen lassen und dann vernünftig was nehmen. Bis zu 80% der Deutschen haben einen z.T. massiven Mangel.

    Der Rest: Warum verbesserst du nicht lieber deine Ernährung? Du musst doch einem (späteren) Kind auch "gesunde Ernährung" vorleben.

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    • Re: Nebenwirkungen v. Vitaminen...


      Diese Nahrungsergaenzungen haben gar keine Auswirkungen, schon gar nicht auf die Spermien. Sie koennten nur sinnvoll sein bei ausgesprochenen Mangelerkrankungen. Was du machst, ist rausgeworfenes Geld.

      Kommentar


      • Re: Nebenwirkungen v. Vitaminen...


        Die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ist bei den meisten Menschen, die sich normal ernähren, nicht notwendig, und eine gezielte Ergänzung mit bestimmten Nährstoffen nur in bestimmten Situationen sinnvoll. http://www.bfr.bund.de/cd/945

        Bei bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann eine übermäßige Zufuhr auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Daher sollte man sich bei der Zufuhr an den D-A-CH-Referenzwerten orientieren.

        Folsäure ist ebenso wie Zink für die Zellteilung notwendig. Da ein Folsäuremangel das Risiko für Neuralrohrdefekte („offener Rücken“, Folge einer gestörten Zellteilung) erhöht, wird Frauen, die schwanger werden möchten, die tägliche Einnahme von 400 µg Folsäure zusätzlich zur Nahrung empfohlen, um das Risiko für Neuralrohrdefekte zu senken. Bei Männern mit Kinderwunsch gibt es keine entsprechende Empfehlung. Die meisten Menschen in Deutschland erreichen lt. NVS II jedoch nicht die empfohlene Zufuhr von 400 µg Folat mit üblichen Nahrungsmitteln (mittlere Zufuhr liegt bei 340 µg). Daher sollte man darauf achten, reichlich Blattgemüse, Salat, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte verzehren, die gute Quellen für Folat sind. Wässern, langes Erhitzen und Wiederaufwärmen von Gemüse sollte man vermeiden, um Verluste zu minimieren (Folat ist wasserlöslich und hitzeempfindlich). Zusätzlich ist die Verwendung von folsäureangereichertem Kochsalz empfehlenswert. Ein Gramm davon liefert immerhin 100 µg Folsäure, so das die Lücke zwischen tatsächlichen und empfohlenen Zufuhr leicht geschlossen werden kann.

        Ein Zinkmangel kann die Reproduktionsfunktion beeinträchtigen. Die Zinkzufuhr ist aber im Durchschnitt empfehlungsgerecht, so dass eine Zinkmangel unwahrscheinlich und damit eine Supplementierung von Zink bei gesunden Menschen nicht erforderlich ist.

        Vitamin D ist nicht nur für den Einbau von Calcium in den Knochen notwendig, sondern für sämtliche regulatorische Funktionen in der Zelle von Bedeutung. Ein direkter Bezug zur Spermatogenese ist meines Wissens nicht bekannt. Die Vitamin D Zufuhr liegt in Deutschland mit 2,9 µg (Männer) bzw. 2,2 µg (Frauen) weit unter der empfohlenen Zufuhr von 5 µg (D-A-CH-Referenzwert für Kinder und Erwachsene < 65 Jahre). Da der menschliche Organismus unter UV-Exposition Vitamin D in der Haut selbst synthetisiert und damit zur Vitamin D Versorgung beiträgt, muss bei einer nicht-empfehlungsgerechten Zufuhr nicht zwangsläufig ein Mangel entstehen. Im Winter ist die körpereigene Synthese jedoch gering und der Vitamin D-Status (Indikator ist 25-Hydroxycholecalciferol im Blut) schlecht, so dass man eine Supplementierung in Höhe der Empfehlung (5 µg = 200 IE pro Tag) in Erwägung ziehen kann, um einem Mangel vorzubeugen. Eine Supplementierung von Vitamin D in Höhe von 1000 IE (=25 µg) pro Tag ist nicht erforderlich, bedenklich sind erst Dosen von mehr als 50 µg.

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