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Wie als Sportler mit Gicht ernähren?

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  • Wie als Sportler mit Gicht ernähren?

    Hallo zusammen,

    bei mir wurde anhand der deutlich erhöhten Harnsäure i. V. m. den plötzlich auftretenden Schmerzen im rechten großen Zeh - und nur dort - Gicht diagnostiziert.

    Ich hatte gehört, dass bei Gicht der Zeh auch deutlich anschwellen und rot werden kann. Das ist bei mir allerdings (noch) nicht der Fall!

    Der Schmerz kam zum ersten Mal aus heiterem Himmel beim Joggen. Die Runde war somit erledigt. Konnte kaum noch richtig auftreten, abrollen ...

    Ich esse vornehmlich Hähnchen- und Putenfleisch. Hin und wieder mal, McDoof und Bürger Kong sei Dank, Rindfleisch. Wenn ich chiqer essen gehe, dann esse ich auch
    gerne mal Schweinefleisch. Das bereue ich immer mehr, insofern, dass der rechte große Zeh - und nur der - dann drei Tage schmerzt!

    Ganz auf Fleisch möchte ich allerdings als Sportler nicht verzichten! Wobei ich auch vor dem Vorfall und noch immer insgesamt mehr als 600 gr Fleisch in der Woche esse, was
    wohl die empfohlene Höchstmenge sein soll, oder!?

    Jedenfalls möchte ich auf die Vorteile als Sportler vom Hähnchen- und Putenfleisch nicht verzichten, da ich leider merke, dass mir das wohl auch immer mehr zu schaffen macht, auch wenn die dortigen Purinkonzentrationen nicht so hoch wie in Schweine- und Rindfleisch sind! Fisch esse ich überhaupt nicht, weil ich Fisch überhaupt nicht mag! Oder gibts dafür einen Ersatz, wie Milch z. B.? Da ich an einer Laktoseintoleranz leide, trinke ich laktosefreie Milch. Diese ausm LITTLE. Die habe ich allerdings nie mit 3,5 % Fett gesesehn! Wie viel Milch müsste ich täglich trinken, um komplett auf (tägliche) Fleischaufnahme verzichten zu können? In Bezug auf Fett, was haltet ihr hiervon:

    http://www.bild.de/BILD/ratgeber/ges...rper-fett.html

    Auf was sollte ich möglichst auch verzichten, um Gichtanfälle zu vermeiden und die Harnsäure wieder zu senken?

    Gibts im www evtl. Seiten, auf denen man diesbzgl. Rezepte nachlesen kann?

    Was ich darüber hinaus in Bezug auf abnehmen falsch gemacht habe, weil ichs mal gelesen habe, ich habe immer erst dann gegessen, wenn ich richtig Hunger hatte. Oft dann aber nur einmal am Tag und dann richtig ... richtig viel! Stimmt es, dass mehrere kleine Mahlzeiten auf den Tag in Bezug auf abnehmen viel besser sind, weil sonst der Körper merkt, dass er selten was bekommt und somit möglichst viel Kohlehydrate und Fett aus den Mahlzeiten zieht und diese speichert und es dann noch viel schwieriger ist, diese Speicher zu leeren? Für mich ists u. a. aufgrund der Arbeit oftmals gar nicht möglich, ständig irgendwo reinzubeißen! Obst ist auch nicht mein Ding. Dafür trinke ich täglich ein bis zwei Gläser Multivitaminsaft. Salat esse ich für mein Leben gerne, Gemüse allerdings weniger!

    Nimmt man eigentlich zwangsläufig ab, wenn man weiterhin genau das isst, wie man es immer gegessen hat, wenn man regelmäßig in der Woche joggt? Wenn ja, wie viele Einheiten müsste man in der Woche mit mind. wie vielen Minuten laufen, damit man trotz gleichbleibender Ernährung abnimmt?

    Bitte um eure Antworten.

    Vielen Dank im Voraus.

    Schöne Grüße

    GUS


  • Re: Wie als Sportler mit Gicht ernähren?


    Ich hatte dasselbe Problem vor vielen Jahren, habe es aber durch eine Kombination von Medikamenten(Allopurinol) und entsprechender Ernaehrung gut in de Griff bekommen. Auf Fleisch brauchst du nicht zu verzichten, musst aber den Konsum begrenzen, ich esse z.B. nicht mehr als etwa 500 g pro Woche. Innereien sowie der Genuss von Bier sind ganz zu vermeiden. Der Fettkonsum hat auf die Gicht keine direkte Auswirkung. Wichtig ist auch noch die Gewichtskontrolle, der BMI-Index sollte nicht ueber 30 gehen.
    Sport ist sicher sinnvoll, und Milchtrinken ist sowieso gesund.

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    • Re: Wie als Sportler mit Gicht ernähren?


      Zur Purinarmen Kost: Da Purine zu Harnsäure abgebaut werden, ist bei Hyperurikämie/Gicht eine purinarme Kost erforderlich. Hierbei sollte der Verzehr von Fleisch, Fisch oder Wurst auf 100 bis 150 g pro Tag beschränkt werden – ein genereller Verzicht ist nicht erforderlich. Hülsenfrüchte sollten nicht verzehrt werden, da sie auch reichlich Purine enthalten. In Nährwerttabellen finden Sie Angaben zum Puringehalt von Lebensmitteln – das wäre sicherlich eine sinnvolle Anschaffung.
      Bei Übergewicht sollte Normalgewicht angestrebt werden. Häufig normalisieren sich dadurch die Harnsäurespiegel. Wichtig hierbei: Der Gewichtsverlust sollte langsam erfolgen (max. 1 kg pro Woche). Fasten oder andere Formen von „Crash-Diäten“ sind nicht empfehlenswert, weil dann im Organismus Substanzen entstehen (Ketonkörper), die die Harnsäureausscheidung hemmen und damit zu einem Anstieg des Harnsäurespiegels führen können.
      Bei alkoholischen Getränken sollte man ebenfalls vorsichtig sein, denn Alkohol hemmt ebenfalls die Harnsäureausscheidung. Bier ist besonders ungünstig, weil es darüber hinaus Purine enthält.
      Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit (mind. 2 L pro Tag), um die Harnsäureausscheidung zu fördern.

      Sportlerernährung: Der Mehrbedarf an Protein beim Sportler ist minimal und wird bei der üblichen Kost in jedem Fall gedeckt – auch bei Einschränkung des Fleischverzehrs.

      Reduktionskost: Drei Hauptmahlzeiten sind empfehlenswert, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und eine gewisse Sättigung zu erzielen und Leistungsfähigkeit zu erhalten.

      Gewichtsabnahme: Wenn die Energiebilanz negativ ist (d.h. Energiezufuhr < Energiebedarf), nehmen Sie ab. Sie können Energieaufnahme und Energieverbrauch schätzen. Entsprechende Hilfen finden Sie hier:
      https://www.onmeda.de/selbsttests/ka...tml?sid=nouser
      https://www.onmeda.de/ratgeber/ernae...fsrechner.html
      https://www.onmeda.de/ratgeber/sport...verbrauch.html

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