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Fruktoseintoleranz

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  • Fruktoseintoleranz

    Hallo :-) !

    Ich habe eine Frage zu der Fruktosediät. Und zwar habe ich heute morgen einen Fruktosetest beim Arzt machen lassen. Anfangs war mir leicht übel, der Bauch hat gegrummelt und die "Pust"-Werte sind gestiegen, nach 3 4 Mal Atem messen ging es mir besser und die Werte sind auch deutlich gesunken. Also mehr symtome als Bauch grummeln und leichte Übelkeit hatte ich nicht. Ich habe den Test gemacht weil ich öfters unter starkem Durchfall leide ..

    Mein Arzt hat jetzt gesagt, dass ich eine Fruktoseintoleranz habe, hat mir ein Blatt in die Hand gedrückt und mich nicht wirklich viel weiter aufgeklährt nur das ich jetzt für 3 - 4 Wochen mal auf Fruktose ganz verzichten soll und danach schauen soll was ich vertrage. Doch wo ist denn nur Fruktose enthalten? Wenn ich jetzt etwas essen möchte wo bei den Zutaten steht "Zucker" muss ich dieses Produkt dann auch meiden? ( "Zucker" steht jedoch sogut wie überall!) Das ich auf Obst und auf manche Gemüsesorten verzichten muss weiß ich. Aber wirklich jetzt erstmal auf jedes produkt wo "zucker" steht?

    Ich hoffe Sie können mir helfen!

    Liebe Grüße


  • Re: Fruktoseintoleranz


    Auf Zucker brauchst du nicht zu verzichten, nur auf Obst, manches Gemuese und Honig.

    Kommentar


    • Re: Fruktoseintoleranz


      Danke für die Antwort. Habe jedoch gelesen, dass der Saccarose aus ( bekannt als "Zucker" ) 50% Glukose und zu 50% Fruktose besteht. D.h. doch wiederrum, dass wenn ich 3 wochen ganz auf fruktose verzichten soll ich auch auf alle Produkte mit "zucker" verzichen muss oder?
      Wenn ich kein Obst essen darf, wie soll man sich dann noch gesund ernähren?!

      Grüße

      Kommentar


      • Re: Fruktoseintoleranz


        Hallo,

        Auf Folgendes solltest Du möglichst verzichten:

        – Äpfel, Birnen und Steinobst (Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen,...) oder deren Säfte;
        – Wassermelonen, Ananas, Mangos, Kiwis, Bananen und einige andere Obstsorten oder deren Säfte;
        – größere Mengen mancher Gemüsesorten (z.B. Erbsen);
        – allgemein fertige Lebensmittel, die deutliche Mengen "Glucose-Fructose-Sirup" (ist dasselbe wie "Invertzuckersirup") und/oder Sorbit (ein Zuckeraustauschstoff, die Alkoholform von Fructose, verschlechtert die Aufnahme von Fructose im Dünndarm noch weiter) enthalten. Dazu gehören auch die meisten Eissorten sowie alle Kaugummi.

        Am besten selber kochen.

        Auf Obst mußt Du nicht gänzlich verzichten: Sämtliches Beerenobst ist i.d.R. unproblematisch. (Bei den Konserven sollte man allerdings z.T. aufpassen, daß nicht o.g. Invertzuckersirup oder Säfte der o.g. Obstsorten (z.B. Kirschsaft in Erdbeerkonserve) enthalten sind.)

        Ich habe zunächst ein paar Wochen lang konsequent auf alle möglichen Fructosequellen verzichtet und mich dann langsam "herangetastet".

        Viele Grüße,
        Braunauge

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        • Re: Fruktoseintoleranz


          Im Falle einer intestinalen Fruktoseintoleranz (=Fruktosemalabsorption) ist die Aktivität des Fruktosetransporters in der Darmschleimhaut vermindert. Die nicht resorbierte Fruktose induziert dadurch osmotische Durchfälle.
          Alle anderen Zucker werden gut vertragen, selbst Saccharose (Haushaltszucker) ist meistens kein Problem, weil der darin enthaltene Baustein Glucose (Traubenzucker) die Kapazität des Fruktosetransporters ankurbelt.
          Obstarten, die in Relation zur Fruktose verhältnismäßig viel Glucose liefern, werden daher in der Regel auch vertragen. Ein kompletter Verzicht auf Obst ist daher bei einer Fruktosemalabsortpion meist nicht erforderlich. Lediglich Obst, das verhältnismäßig mehr Fruktose als Glucose liefert (z.B. Apfel, Birne) sollte man lieber meiden oder – je nach Verträglichkeit - nur in geringen Mengen verzehren. Die Toleranzgrenze ist individuell unterschiedlich und sollte ausgetestet werden.
          Industriell hergestellte Produkte mit Zusatz an Fruktose oder Sorbit sollten gemieden werden. Sorbit wird nämlich im Körper zu Fruktose abgebaut. Sorbit ist ein Zuckeraustauschstoff und in vielen zuckerfreien Süßwaren enthalten (s. Zutatenliste).
          Eine Antwort zu vielen Fragen bzgl. Fructosemalabsorption finden Sie hier
          [www.dge.de]

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          • Re: Fruktoseintoleranz


            [quote Dr. Sabine Ellinger]Obstarten, die in Relation zur Fruktose verhältnismäßig viel Glucose liefern, werden daher in der Regel auch vertragen. Ein kompletter Verzicht auf Obst ist daher bei einer Fruktosemalabsortpion meist nicht erforderlich. Lediglich Obst, das verhältnismäßig mehr Fruktose als Glucose liefert (z.B. Apfel, Birne) sollte man lieber meiden oder – je nach Verträglichkeit - nur in geringen Mengen verzehren.[/quote]

            Na ja, soviel zur Theorie.
            Meiner Erfahrung nach können Obstsorten, die mehr Glucose als Fructose enthalten, genau dieselben Symptome hervorrufen wie solche, die mehr Fructose enthalten. Ich denke daher, daß es eher auf die Gesamtmenge ankommt als auf das Verhältnis.

            Außerdem sollte man berücksichtigen, daß Äpfel, Birnen und auch die meisten Kernobstsorten sowie Ananas durchaus nennenswerte Gehalte an Sorbit aufweisen.

            Auch auf Physalis (Kapstachelbeeren) sollte man lieber verzichten.

            Viele Grüße,
            Braunauge

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            • Re: Fruktoseintoleranz


              Danke für die antworten!

              Muss ich auch auf Glukosesirup verzichten? Beim googlen habe ich gefunden, dass der Sirup nicht nur aus Glukose besteht sondern auch aus Fruktose?

              Eine Frage zu der Fruktosetabelle, wie viel g fruktose pro 100 gramm Produkt ist denn viel? Denn es gibt zum süße Kirschen da ist der Glukosegehalt 6,9g/100g höher als der Fruktosegehalt 6,1 g/100g. Jedoch reden wir hier ja von 6 gramm? Meine Frage wie viel gramm fruktose ist denn schon viel? Ich weiß es geht danach wie viel ich vertrage doch mich würde schon interessieren ab wie viel gramm schon viel ist.

              Wie siehts eigentlich mit süßen getränken aus? Cola? Eistee?
              bei beiden steht nur zucker in der zutatenliste. Bei Eistee noch Pfirsischsaftkonzentrat.

              Grüße

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              • Re: Fruktoseintoleranz


                Glucosesirup kann auch einen gewissen Anteil an Fruktose enthalten. Bei einem Fruktoseanteil in der Trockenmasse von mehr als 5% muss der Sirup lt.der deutschen Zuckerartenverordnung als „Glucose-Fructose-Sirup“ bezeichnet werden und nicht als Glucosesirup.
                http://www.gesetze-im-internet.de/bu...003/gesamt.pdf

                Dass Glucosesirup bei einer Fructosemalabsorption zu Beschwerden führt ist eher unwahrscheinlich. Entscheidend sind sicherlich die aufgenommene Menge an Fruktose sowie die Toleranz, die individuell verschieden ist. Daher sind auch pauschale Angaben bzgl. der verträglichen Fruktosemenge nicht möglich.
                Bei der Herstellung von gezuckerten Colagetränken für den europäischen Markt wird v.a. Rübenzucker verwendet. Haushaltszucker (Saccharose) besteht aus je einem Molekül Glucose und Fruktose, die jedoch in Kombination häufig besser vertragen werden als isolierte Fruktose. Generell ist die Fruktoseverträglichkeit individuell unterschiedlich – man muss es einfach testen.
                Das gilt auch für bei zuckerhaltigen Getränke, die aufgrund ihres Kaloriengehaltes und der geringen Nährstoffdichte nicht empfehlenswert sind. Eistee können Sie selbst herstellen, indem Sie den Aufguss abkühlen lassen und nach Belieben mit Süßstoff süßen, der bei einer Fruktoseintoleranz keine Probleme hervorrufen wird.

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