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Gewichtsschwankungen

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  • Gewichtsschwankungen

    Hallo zusammen!

    Seit meinem 12. Lebensjahr bin ich immer übergewichtig gewesen.
    Zwischen 10 und 15 Kilo zuviel waren die Regel.
    Ich denke, ich bin sowas wie ein Frustfresser und habe mich lange Zeit mit Essen belohnt.
    Das führte soweit, dass ich in meiner Ehe und nach 2 Schwangerschaften auf 98 Kilo bei 1,76m kam.
    2004 kam dann die Trennung. Ich nahm, ohne viel Zutun, innerhalb der nächsten 4 Jahre rund 30 Kilo ab. Ich aß, was mir schmeckte, mußte nicht groß auf die Mengen achten und nahm trotzdem weiter ab.
    Im September 2008 hatte ich nur noch 63 Kilo und fühlte mich nicht mehr besonders gut. Ein Besuch beim Arzt sollte Klarheit bringen. Er veranlasste einen großen Checkup, der keine Auffälligkeit zeigte. Alles in bester Ordnung, ich solle aber mein Gewicht um ca. 5 Kilo nach oben korrigieren, meinte mein Hausarzt.
    Das erwieß sich als ziemlich schwierig. Hatte ich bisher immer Probleme mein Gewicht zu reduzieren bzw. danach zu halten, hatte ich jetzt größte Schwierigkeiten mein Gewicht wieder rauf zu bekommen.
    4 Monate später hatte ich es dann doch geschafft und war wieder auf knapp 70 Kilo.

    Vor gut einem Jahr bin ich dann mit meinem LG zusammengezogen. Wir sind absolut glücklich und Beziehungsfrust gehört endlich der Vergangenheit an.
    Trotzdem habe ich wieder reichlich zugelegt. Im Moment wiege ich 82 Kilo. Naschereien habe ich komplett eingestellt, trinke nur noch Wasser und ungesüßte Tees, achte auf eine fettarme Ernährung und natürlich auch auf die Menge, die ich esse. Anstelle gehaltvoller Mahlzeiten sind nun Obst & Co. angesagt. Geht leider nur bedingt, da ich einige Allergien habe. Seit Januar mache ich das jetzt und es bewegt sich NICHTS!!!!!!

    Sport ist im Moment nicht möglich, da ich vor kurzem eine Fuß-OP hatte (Sport habe ich davor auch nie gemacht). Eine 2. OP am anderen Fuß folgt in ein paar Wochen, was mir wieder die Möglichkeit nimmt Sport zu treiben.

    Vielleicht mache ich ja auch grundsätzlich was falsch?!?

    Wer weiß Rat????


  • Re: Gewichtsschwankungen


    Mit einem BMI von 26,5 kg/m2 sind Sie zwar übergewichtig, aber das Problem ist nicht so gravierend, da Sie ja nur 5 kg über dem Normalbereich liegen.

    Wenn sich das Gewicht nicht ändert, kann die Energiebilanz nicht negativ sein, was aber Voraussetzung ist, um abzunehmen. Negative Energiebilanz bedeutet, dass die Differenz von Energiezufuhr und Energieverbrauch negativ ist, oder anders ausgedrückt: die Energiezufuhr muss geringer sein als der Energieverbrauch, damit der Körper gezwungen ist, körpereigene Energiereserven zu mobilisieren.

    Die Psyche wirkt sich auch auf den Appetit aus, wobei die Wirkung individuell verschieden ist.
    Frust kann den Appetit verderben, aber auch zum "Frustessen" führen. Wenn Sie zur Gruppe der "Frustesser" gehören, sollten Sie sich in solchen Situationen bewußt machen, dass das Frustessen nur eine kurzfristige Befriedigung schafft, aber langfristig eine Gewichtszunahme begünstigt.Daher ist es ratsam, Frust andersweitig zu kompensieren.
    Wohlbefinden steigert den Appetit. Essen Sie immer langsam, damit Sie dem Sättigungsgefühl eine Chance geben, sich rechtzeitig zu „melden“ und verzichten Sie bewusst auf die kleinen Snacks zwischendurch.

    Zur Lebensmittelauswahl: Grundsätzlich sind kalorienfreie Getränke, fettarme Lebensmittel und der Verzicht auf Süßigkeiten sinnvoll im Rahmen einer Reduktionskost. Aber dies allein ist noch kein Garant für eine Gewichtsreduktion, da auch diese Lebensmittel (mit Ausnahme der kalorienfreien Getränke) Energie liefern. Vielleicht müssen Sie den Verzeh mengenmäßig (mehr) einschränken. Obst gehört zu den ernährungsphysiologisch günstigen Lebensmittelgruppen, weil Obst relativ viel Mikronährstoffe liefert und gleichzeitig wenig Energie. Noch günstiger schneidet in dieser Hinsicht Gemüse ab, d.h. den Fokus nicht auf Obst, sondern vielmehr auf Gemüse einschl. Salat legen. Vollkornprodukte sättigen besser als entsprechende Weißmehlprodukte. Achten Sie auch auf fettarme Garmethoden: eine Kartoffel ist per se fettarm, kann aber in gebratener oder frittierter Form (z. B. als Pommes, Kroketten) zu einer Kalorienbombe werden. Bei Milchprodukten Käse und Wurst nur fettarme Produkte wählen.

    Bewegung steigert den Kalorienverbrauch und begünstigt damit eine negative Energiebilanz. Nach der Fuß-OP sind die Möglichkeiten, Sport zu treiben, verständlicherweise begrenzt. Falls Sie Physiotherapie bekommen fragen Sie nach, welche Übungen Sie machen dürfen. Langfristig sollten Sie versuchen, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, z.B. Treppen steigen anstelle Fahrstuhl oder Rolltreppe benutzen, kurze Wege zu Fuß zurücklegen oder mit dem Fahrrad. Regelmäßiger Sport unterstützt nicht nur die Gewichtsabnahme, sondern auch das Gewicht zu halten. Bei vielen klappt Sport in Gemeinschaft besser.

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    • Re: Gewichtsschwankungen


      Hallo mal wieder,

      da ich eine neue Überweisung für den Facharzt brauchte, habe ich mich auch mal wieder bei meiner Hausärztin blicken lassen und habe ihr mein 'Gewichtsproblem' geschildert. Sie hält es auch nicht für dramatisch, versteht aber, dass ich Angst habe noch weiter zuzunehmen.
      Sie hat mich nach der Krankheitsgeschichte und Gewichtsproblematik in meiner Familie befragt. Fazit ist, dass wir generell zu Übergewicht und Diabetes neigen. Daraufhin hat sie mir eine abgeschwächte Form der Insulin-Trennkost (SiS-, schlank im Schlaf -Trennkost) empfohlen. Ich sollte lediglich darauf achten, dass mein Kohlehydratkonsum im Tagesverlauf abnimmt und mein Eiweißkonsum zunimmt. Nach 17h sollte ich keine Kohlenhydrate mehr zu mir nehmen.
      Praktiziere das jetzt seit Montag und was soll ich sagen, es funktioniert. Ich habe mich seit Wochen wieder richtig satt gegessen und habe tatsächlich abgenommen.
      (8))(8))(8))

      Nächste Woche muß ich wieder zu ihr, sie will in jedemfall meine Blutwerte dabei kontrollieren.

      Gruß Fossa

      P.S.: Danke für ihren Tipp.

      Kommentar


      • Re: Gewichtsschwankungen


        Kann mich insgesamt der Expertin nur anschliessen.

        Interessant wäre die Frage,wie alt Sie sind, da mit zunehmendem Alter der Grundumsatz abnimmt. Also entweder Engeriezufuhr vermindern oder mehr Energie verbrauchen = bewegen.

        Dieser "Schlank-im-Schlaf -Mythos" wird Ihnen wohl nur auf kurze Sicht einen auch nur vermeintlichen Erfolg bescheren...wie kann ein Arzt so einen Humbug propagieren????
        Erstens einmal ist nur der Gesamtkalorienverzehr pro Tag ausschlaggebend - egal, wann man sie zu sich nimmt - ; bester Beweis: alle südlichen Länder, in denen fast ausschliesslich abends sehr viel gegessen wird; auch sehr kohlehydratreich; da hat kaum einer Übergewicht.
        Zweitens ist es eine ebenso große Lüge, "im Schlaf schlank" zu propagieren, ebenso wie es eine Lüge ist, dass z.B. ein im TV propagierter Gürtel durch Stimulanz und Vibration schlank machen kann, ohne, dass man, auf gut Deutsch, seinen Hintern endlich mal bewegt.

        Eigentlich ist es ganz einfach, sofern keine Hormonstörungen oder ähnliches vorliegen, :
        Der Mensch heute ist genetisch gesehen immer noch der Steinzeitmensch; der pro Tag mindestens 20.0000 Schritte machte, der sich bewegen musste, um Nahrung zu finden, sich bewegen musste, um Feuer zu machen, um nicht zu erfrieren, etc...
        Der moderne Mensch macht im Schnitt nur noch 4.000 Schritte pro Tag - wenn es hoch kommt, da gibt es ja die Fernbedienung, die Heizung, etc... - und anstatt nach 2 Stunden Suche ein paar Wildkräuter, ein paar Beeren zu sich zu nehmen oder gar nach 5 Stunden Jagd vollkommen erschöpft ein Stück erlegtes Wild zubereitet, fährt man heute in den nächsten Supermarkt oder zu Mac Doof, um sich hochkalorische, denaturierte "Lebensmittel (???) innerhalb kürzester Zeit reinzudonnern...

        Wir ( in den Wohlstandsnationen) verzehren heutzutage tatsächlich mehr als das fünffache an Kalorien pro Tag wie ein Steinzeitmensch, der sich pro Tag mindestens 5 Mal mehr als wir bewegt hat.

        Schlank im Schlaf ??? Eine enorme Werbelüge und Augenpulver.

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        • Re: Gewichtsschwankungen


          (:O)
          Hab mich jetzt mal im Netz umgeschaut.
          Das, was da so propagiert wird in punkto Insulin-Trennkost, ist nicht Inhalt meines Ernährungsplanes. (:O)

          Natürlich esse ich 'normal', achte auf Fett- und Kaloriengehalt, auch mein Kalorienbedarf wurde errechnet. Sollte halt nur nach 17 Uhr möglichst keine Kohlehydrate mehr essen.
          Auch mit meinem Chirurgen habe ich inzwischen nochmal gesprochen, welche Art von Bewegung ich meinem Fuß zumuten kann. Da ich noch immer einen Spezialschuh tragen muß (und das schon seit fast 9 Wochen) sind die Möglichkeiten sehr stark eingeschränkt. Darf aber 3x täglich 10 Minuten Treppen steigen, um in Bewegung zu bleiben.

          Dass es da solch eine komische 'Diät' gibt, bei der man soviel essen können soll wußte ich nicht. (:O)

          Meine Mutter hat schon vor ca. 3-4 Jahren an einer Ernährungsstudie in einer Uniklinik teilgenommen. Sie hatte nach Entfernung ihrer Schilddrüse in kürzester Zeit gut 50kg zugenommen, trotz Hormoneinnahme. Dadurch hatte sich eine Diabetis entwickelt, die nur schwer in den Griff zu bekommen war. Da der Zuckerspiegel sehr stark schwankte, konnte man sie nicht richtig auf Medikamente einstellen. Daraufhin hat man sie in diese Studie geschickt. Der Zuckerspiegel normalisierte sich und positiver Nebeneffekt war eine Gewichtsreduktion von gut 30kg.

          Daher habe ich auch keine Bedenken, bei dem Vorschlag meiner Hausärztin, gehabt.

          Lg Fossa

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