mit einem BMI von 30 bewegt sich deine Studienkollegin an der Grenze zwischen Übergewicht und der ersten Stufe von Adipositas.
Allerdings lässt sich das Risiko für die damit verbundenen Erkrankungen nicht allein am BMI festmachen. Ganz entscheidend ist die Muskelmasse und die Fettverteilung. Ein hohes Risiko ergibt sich insbesondere aus dem Bauchfett. Viel Fett am Bauch ist in der Regel verbunden mit Fettdepots um die inneren Organe, welche als Auslöser für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und weiteren Erkrankungen verdächtigt werden.
Ja, mit einem BMI von 30 kg/m2 ist sie nach Klassifikation der International Obesity Task Force adipös.
Es ist richtig, dass für adipositasassoziierte Erkrankungen auch die Fettverteilung eine Rolle spielt, wobei eine Akkumulation von Fett im Bauchraum besonders ungünstig ist. Die Frage, ob der BMI (korreliert mit Fettanteil) oder die Fettverteilung (z.B. erfasst über Taillenumfang oder Verhältnis Taillen- zu Hüftumfang) ein besserer Prädiktor für adipositasassoziierte Erkrankungen darstellt, ist unklar.
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