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wässriger Durchfall

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  • wässriger Durchfall

    Hallo,
    leide seit einigen Monaten an wässrigem Durchfall. Eine internistische Untersuchung hat ergeben, dass es eine funktionelle Störung sei (zurückzuführen auf Streß usw). Ich habe zwar Streß, aber nicht so, dass man ihn nicht ertragen könnte. Bin allerdings ein Perfektionist in Beruf, Haushalt, Familie usw. Stelle auch fest, dass ich nach bestimmten Speißen Dauergast auf der Toilette bin, so z. B. beim Verzehr von Gebratenem, Milchprodukte zählen auch dazu.

    Wer hat/te ähnliche Probleme? Wer kann mir einen Rat geben, denn es ist so, dass mich diese "Durch-
    fallattacken" schlapp und müde werden lassen, ich starke Kopfschmerzen bekomme, eh schon nicht viel wiege (47 kg bei 160 cm) und letztlich natürlich auch verunsichert bin.

    Freue mich über eure Antworten.
    Danke


  • RE: wässriger Durchfall


    http://www.laktoseintolerant.de/laktose1.htm
    sonst fällt mir nichts weiter dazu ein.

    Ich persönlich vertrage keine Milch und Buttermilch.
    Andere Produkte wie Käse, Ouark und Joghurt kann ich problemlos essen.

    LG


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    • RE: wässriger Durchfall


      Hallo arme 1234,
      wenn wirklich alle infektiösen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (M.Crohn, Colotis ulc.) ausgeschlossen sind, das letztere geht nur mir Darmspiegelung, steckt bei langem Verlauf oft eine Zuckerunverträglichkeit dahinter die alle Zucker, bis auf Glukose (Traubenzucker) und den Haushaltszucker (Sacharose) alle anderen Zucker, nicht nur den Milchzucker sondern insbesondere den recht häufigen Fruchtzucker (Fructose) betreffen kann.
      Siehe:
      http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...=0&thread=7510
      http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...64&thread=7315

      Gruß
      Paul

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      • RE: wässriger Durchfall


        Hallo Melli u. Paul,
        der Internist sagte mir, dass eine Darmspiegelung nur durchgeführt werde, wenn sich nach Ultraschall und Blutbild ein Anhalt für eine Darmerkrankung zeigt. Und dies ist bei mir ja nun nicht der Fall gewesen.

        Paul: Zuckerunverträglichkeit - kann man diese durch Art Allergietests diagnostizieren lassen?
        Ein weiteres Problem ist, dass ich schon mehrmals unterzuckert war, Folge: Schwindel, starkes Zittern.
        Kann das auch ein Hinweis auf Zuckerunverträglich-
        keit sein?

        Freue und danke bereits im voraus für Antworten!!
        LG 1234

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        • Darmspiegelung erforderlich


          hallo 1234,
          dein guter Internist speist dich mit ner Verlegenheitsdiagnose ab, ist schon etwas unfair und auch sicher falsch, die "Schuld" auf den Kranken zu schieben. Es ist objektiv unmöglich mit Ultraschall eine Darmerkrankung auszuschließen und mit Blutwerten hat man auch nur ein sehr kleines Spektrum erfasst.
          Der "fehlende" Anhaltspunkt ist dein Durchfall und dein Gewichtsverlust. Könnte selbstverständlich ein M.Crohn sein, den man n u r mit einer Darmspiegelung durch einen Fachmann sicher nachweisen oder auch ausschließen kann.
          Es bleibt dir nichts anderes übrig als dir einen entsprechenden Gastroenterologen zu suchen. Die Zuckerunverträglichkeit (=keine Allergie) ist etwas schwerer nachzuweisen: Es geht mit dem sog. H2-Atemtest und der entsprechenden Zuckergabe (Milchzucker, Fruchtzucker), leichter ist es diese Zucker probeweise konsequent wegzulassen. Aber bei deinem allarmierenden Untergewicht (BMI 18,4) steht eine Darmspiegelung wegen M.Crohn an erster Stelle! Es ist wirklich dringlich.
          Gruß
          Paul

          Kommentar


          • RE: Darmspiegelung erforderlich


            Hallo 1234!
            Ich möchte nochmals bekräftigen, dass Sie umbedingt einen Gastroenterologen aufsuchen sollten. Durchfall der solange anhält zehrt natürlich an Ihrer "Körpersubstanz" und ist umbedingt abzuklären. Versuchen sie viel zu trinken, z.B. auch eine heiße Gemüsebrühe um Mineralien nachzuliefern und viel Flüssigkeit.
            Viele Grüße
            Fr. Walter-Friedrich (m-ww.de)

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            • RE: Darmspiegelung erforderlich


              Hallo 1234,

              ich bin die, die so viele Zuckerunverträglichkeiten hat, hast ja vielleicht in den Beiträgen, die Paul Dir schon zum Lesen empfohlen hat, ein bißchen was davon mitbekommen.
              Ich kann Dich auch nur ermutigen, nicht locker zu lassen!!! Ich wurde jahrelang mit der Verlegenheitsdiagnose "Reizdarm, alles psychisch" abgespeist, und dadurch wurden mir kostbare Jahre genommen, in denen ich nur zwischen Klo und Bett hin- und hergewankt bin und absolut keine Lebensqualität mehr hatte.
              Genauso wie bei Dir hatte alles angefangen mit über 8 kg Gewichtsabnahme und chronischen monatelangen, immer wiederkehrenden Durchfällen und anderen Verdauungsbeschwerden, untersucht wurde auch nie gescheit, auch nur Blutbild, Ultraschall, dann Einweisung in die Psychiatrie, da ja "nur" eine leichte Dünndarmentzündung vorhanden war, die auf keine Behandlung ansprach und somit "psycho" sein musste.
              Ich möchte Dir hiermit keine Angst machen, ich schreibe das alles nur so drastisch, weil ich auf keinen Fall möchte, dass jemand anders genau so einen Leidensweg durchmachen muss wie ich ihn hinter mir habe, ich will Dich damit ,wie gesagt, nur ermutigen, am Ball zu bleiben, was eine genaue Abklärung angeht.
              Zu dem Tip von Paul, die betreffenden Zucker mal probehalber wegzulassen, möchte ich noch kurz etwas anmerken. Es ist richtig, dass Du damit schon einen wichtigen Hinweis bekommen kannst, nur bitte führe solche "Selbstversuche" nicht zu lange durch. Warum? Das kann ich Dir erklären. Ich habe bei mir durch konsequentes Meiden von Fruchtzucker eine enorme Besserung erreichen können, und so habe ich natürlich gleich die fructosearme Kost beibehalten. Dann wurde nach sechs Wochen fructosearmer Kost der erwähnte H2-Atemtest durchgeführt, um die Diagnose klinisch abzusichern, und ich habe natürlich mit entsprechenden heftigen Symptomen reagiert, nachdem ich die Fruchtzuckerbrühe getrunken hatte. Leider waren die Laborwerte nicht eindeutig, und somit wurde die Diagnose bisher nicht von den deutschen Ärzten anerkannt.
              Ich befinde mich nun bei einem Spezialisten in Österreich in Behandlung, und der hat mir erklärt, dass so etwas gar nicht so selten ist und dass solch ein Test sogar komplett negativ ausfallen kann, wenn vorher die entsprechende Diät lange genug eingehalten wurde, und das, obwohl die betreffenden Leute natürlich nach wie vor die Zuckerunverträglichkeit haben. Ich kenne eine andere Betroffene, bei der war nach mehreren Wochen laktosefreier Diät der Test mit Milchzucker komplett negativ von den Laborwerten her. Daheim lag sie dann flach mit übelstem Brechdurchfall...
              Also, damit Deine eventuellen Zuckerunverträglichkeiten auch wirklich anerkannt werden und Du nicht auf die Psycho-Schiene geschoben wirst aufgrund von verfälschten Laborergebnissen, bitte nur kurzfristig selbst testen und dann gleich klinisch absichern lassen. Bis zum Test kannst Du ja eine hilfreiche Diät in abgemilderter Form beibehalten, d.h. wenn es z.B der Milchzucker ist, isst Du eben milchzuckerARM, so dass Du nicht allzu starke Beschwerden hast, aber eben nicht wochenlang laktoseFREI, und nachher ist der Test verfälscht. Lieber eine Woche länger die Kackerei in etwas milderer Form ertragen als nachher die Diagnose nicht anerkannt kriegen und dann wirklich vor lauter Psycho-Stress die Kackerei haben:-)
              Falls Du irgendwelche Fragen hast zu den Diagnosen, so kannst Du Dich gerne mit mir austauschen.
              Du kannst mir auch gerne mal schreiben, was Du so den Tag über isst. Ich weiß inzwischen recht gut, wo was drin ist, und vielleicht kann ich Dir ein paar Tipps geben, was der Auslöser sein könnte. Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber wie gesagt, wenn Du möchtest, kannst Du mich gerne Löcher in den Bauch fragen:-)

              Alles gute und liebe Grüße von Leidensgenossin
              Krümel

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              • RE: Darmspiegelung erforderlich


                Hallo Krümel,
                ich war ja mit der Diagnose des Internisten von Anfang an nicht zufrieden, aber nun krieg ich ja langsam Angst. Ich denke, wenn die Ärzte (natürlich nicht alle) nicht weiterwissen, dann wird´s auf den Streß geschoben. Das ärgert mich sehr und weiterhelfen tut es auch niemanden. Hatte sicherlich gerade im Dezember mir Streß gemacht, da ich "nur" ein befristetes Arbeitsverhältnis habe und ich nicht wußte, ob ich verlängert werde. Das zog sich auch bis zur "letzten Minute" hin, habe wieder eine Verlängerung bekommen, zwar in einer anderen Abteilung, aber verlängert. Ich hatte voll die Panik davor, denn viele erzählten mir, wie schwer die Aufgaben zu bewältigen sind und vor allem, was für ein (entschuldige die Ausdrucksweise!) Kotzbrocken mein zukünftiger Chef sein soll. Zum Glück hat sich das alles eingependelt, das Aufgabengebiet ist sehr groß u. umfangreich - macht mir aber riesig Spaß - und mit meinem Chef komme ich wider Erwarten sehr gut zurecht. Habe mir schon so gedacht (zwischenzeitlich), dass es so sein könnte, dass nun die Angst von mir abfällt, weil ich merke, dass ich das gut im Griff habe, und jetzt macht der Körper schlapp. Das ist ja häufig so. Aber diesen Gedanken habe ich nun verworfen, denn im Laufe der Zeit hätte der Durchfall ein Ende haben müssen.
                Nun versuche ich mal, dir einen typischen "Tages-
                speiseplan" aufzuschreiben.
                6.30 Uhr: Frühstück
                1 Brötchen mit Butter,Marmelade
                2 Tassen Kaffe mit K-Milch
                9.30 Uhr: 2. Frühstück im Dienst
                2 bis 3 Scheiben Brot
                meist Joghurt dazu u. 1 Pott Kaffee
                13.00 Uhr: Mittagbrot
                Offengestanden in der Woche "schnelles
                Essen" wie z. B. Reis u. Frikase
                - gegartes bekommt mir meine ich gut -
                15.00 Uhr: 1 Stück Kuchen oder Brötchen
                2 Tassen Kaffee
                18.00 Uhr: Abendbrot
                1 - 2 Scheiben Brot
                (sehr gern frischer Aufschnitt, Käse,
                Fleischsalat)
                Und abends vorm Fernseher nasche ich häufig Schokolade u. trink fast immer Kamillentee dazu.
                Trinken tu ich sehr wenig, vielleicht 3 Gläser Wasser am Tag.
                Mein Gewicht lag schon immer um die 47 kg und seltsamerweise habe ich seit den Durchfallattacken auch nicht weiter abgenommen. Wenn ich dann vom "erledigten Geschäft" wiederkomme, habe ich oft festgestellt, dass mein Bauch wie aufgebläht ist, war das bei dir auch so?

                Zur Zuckerunverträglichkeit: Auf welche Speißen muss ich verzichten, ich wüßte nicht, in welcher "Sache" welcher Zucker drin ist. Jetzt fängt die Fragerei schon an!!! Aber ich finde es sehr sehr nett von dir, dass du dir so viel Gedanken zu meinem Thema gemacht hast und dich bereit erklärst, mir zu helfen.

                Auch allen anderen möchte ich ganz herzlich für die Beiträge danken.

                Die Beiträge, die Paul dir geschickt hat, habe ich mir durchgelesen, aber um ehrlich zu sein, es war für mich vieles recht unverständlich, da ich mich mit dieser Angelegenheit noch nicht so viel beschäftigen musste.

                Habe es ja schon in meinem 1. Beitrag erwähnt, dass ich auf Gebratenes "flink" reagiere. Letzten Samstag bsp.-weise gab es Gyros, 2 Stunden später ging in meinem Bauch (keine Schmerzen) ein Gepolter los und kurze Zeit danach traf man mich nur noch auf dem Klo an. Bin nun schon auch so, dass wenn ich mich in größeren Räumen mit vielen Menschen aufhalte, ich möglichst am "Fluchtweg" sitze/stehe, um schnellstmöglichst "absprinten" zu können. Am Anfang waren die Durchfälle immer morgens nach dem Frühstück, nun verstreut er sich auf den ganzen Tag. Zwischenzeitlich habe ich aber auch wieder normalen Stuhlgang und eine Stunde später wieder Durchfall. Es gibt auch Tage, wo ich gar nicht muss, dann wieder bis zu 3 - 4 x, allerdings öfter nicht.

                Hoffe, dass meine Ausführungen halbwegs verständlich geschrieben sind und freue mich schon riesig, von dir wiederzuhören. Wenn du Zeit und Lust hast, dann gern heute nochmal, denn Samstag/Sonntag bin ich nicht zu Hause.

                Ich freue mich sehr (wiederhole mich bestimmt schon ganz oft), hier Menschen zu treffen, die einem wirklich helfen wollen.
                Vielen, vielen Dank.

                Bis bald und liebe Grüße von 1234

                Kommentar


                • RE: Darmspiegelung erforderlich


                  Hallo 1234,

                  ist echt kein Problem, ich helfe wirklich gern, wenn ich kann. Gibt mir auch ein gutes Gefühl, wenn ich mal was für andere tun kann und nicht nur tatenlos daheim rumhocke und auf die Hilfe von anderen Leuten angewiesen bin.

                  Angst wollte ich Dir wirklich nicht machen, mich ärgert es nur immer wieder, wieviele Leute derart leiden und von den Ärzten keinerlei Hilfe bekommen, sondern nur ein Achselzucken und die Antwort, das sei halt der Stress. So ist man am schnellsten fertig, und Stress ist auch wirklich IMMER eine Erklärung.
                  Bei Dir hört sich das wirklich nicht stressbedingt an, denn es läuft ja eigentlich alles besser als zunächst erwartet, und Du machst nicht den Eindruck, als ob Du total unglücklich und überfordert wärst mit Deiner Arbeit.
                  Es ist sicher richtig, dass Stress solche Beschwerden verschlimmern kann, aber er ist nicht der eigentliche Auslöser.

                  Also, ich denke mal, Du solltest als allererstes, wie Frau Walter-Friedrich und Paul Dir ja schon geschrieben haben, eine gründliche Abklärung, sprich eine Darmspiegelung durchsetzen. Die ist zwar nicht sonderlich angenehm, aber Du weißt dann mal sicher, ich habe Morbus Crohn bzw. ich habe keinen M. Crohn. Das ist schon wichtig, und wenn die Untersuchung negativ ausfällt, ist das ja auch schon mal eine Erleichterung.
                  Ich denke mal, das ist der erste Schritt, den Du unternehmen solltest.
                  Dann, wenn Du schon mal "dabei bist" :-), solltest Du am besten auch gleich eine Magenspiegelung machen lassen, bei der auch Dünndarmbiopsien entnommen und auf "einheimische Sprue" untersucht werden.
                  Sprue ist eine Erkrankung des Dünndarmes, die Darmzotten werden durch den Verzehr von glutenhaltigem Getreide, als da wären: Weizen (auch Dinkel und Grünkern), Gerste, Roggen, Hafer schwer geschädigt, und wenn diese Erkrankung nicht erkannt wird, kann es zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen kommen. In der Regel wird das inzwischen auch automatisch gemacht, wenn man für ein paar Tage ins Krankenhaus geht, um unklare Magen-Darm-Beschwerden abklären zu lassen.
                  Ich denke eben, Du solltest auch das abchecken lassen, denn laut Deinem Speiseplan isst Du doch recht viel glutenhaltiges Getreide, wie eigentlich jeder "normale" Mensch, und das ist ja auch vollkommen in Ordnung, wenn man es verträgt.
                  Dann vermute ich bei Dir eine Laktose-Intoleranz, also eine Milchzucker-Unverträglichkeit, denn Du schreibst ja selbst, dass Du nach dem Verzehr von Milchprodukten Dauergast auf Zimmer 00 bist.
                  Das könntest Du eigentlich auch gleich alles in einem Aufwasch abklären lassen. Bei mir sah das "Programm" so aus: rein ins Krankenhaus, Ultraschall, Blutabnahme etc., am nächsten Morgen Magenspiegelung mit entsprechender Untersuchung auf Sprue, nachmittags Laktosetest, da brauchte ich dann auch nicht mehr allzu viel Glaubersalzlösung zu trinken, um den Darm zu leeren für die Darmspiegelung, die am folgenden Tag statt fand. Einen Tag nach der Darmspiegelung durfte ich schon wieder nach Hause und war doch ein ganzes Stück weit schlauer.

                  Ich würde vorschlagen, Du solltest die erwähnten Untersuchungen auf alle Fälle durchsetzen, und wenn Du mal ein Ergebnis hast, kann ich Dir ein paar Tipps zur Ernährung geben.
                  Bei Dir ist ja wirklich noch gar nichts abgeklärt, und ich habe mir überlegt, dass es wahrscheinlich keinen Sinn macht, irgendwie mit Diäten dran herumzudoktern und Dich mit dem ganzen "Fachgeschwafel" über Zuckerunverträglichkeiten unsw. noch mehr zu verunsichern. Das Thema ist wirklich sehr umfangreich, und jemand, der sich noch gar nicht damit befasst hat, versteht am Anfang echt nur Bahnhof, das war bei mir nicht anders:-)
                  Fallen der Sprue und/oder der Laktosetest positiv aus, kann ich Dir gerne Tipps zur glutenfreien bzw. laktosefreien Ernährung geben, und wenn´s Dir dann gut geht, war´s das ja. Wenn Du dann immer noch Durchfälle hast, können wir immer noch weitersehen zwecks Fruchtzucker usw.

                  Zu den Problemen mit fetten Speisen: das kenne ich auch. Das kommt halt zustande, wenn der Darm aus irgendwelchen Gründen, die wir ja nun klären wollen, gereizt ist. Er nimmt dann das Fett nicht richtig auf, und die "Sache läuft wie geschmiert". Und die Blähungen kenne ich auch.

                  Zu den Kopfschmerzen: versuche doch mal, mehr zu trinken, das kann Wunder wirken. Wenn ich zu wenig trinke, besonders bei Durchfall, kriege ich auch Kopfweh. Vielleicht hilft es Dir schon ein wenig weiter, wenn Du etwas mehr trinkst, wäre im Moment der einfachste Versuch.

                  Laß Dich nicht unterkriegen und einfach so abspeisen, von wegen alles stressbedingt. Diese Diagnose darf nämlich erst nach Ausschluss von organischen Ursachen gestellt werden.

                  Alles Gute und viel Erfolg von

                  Krümel

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                  • RE: Darmspiegelung erforderlich


                    Hallo Krümel,
                    danke erstmal für deine Antwort. Du bist ja echt schon ein Experte auf diesem Gebiet.
                    Wielange zog sich bei dir das mit dem Durchfall hin?
                    Haben die Ärzte bei dir sofort eine Darmspiegelung veranlaßt oder war es auch so ein Kampf? Kein Mensch drängelt sich schließlich danach freiwillig, drum verstehe ich auch unser Gesundheitswesen nicht mehr. Zahlen darf man, aber wehe dem, man hat was.

                    Ich werde als 1. Genesungsmaßnahme versuchen, viel zu trinken, ein Glas für mich, eins für dich usw. 2. werde ich mir einen anderen Internisten empfehlen lassen und ihn konsultieren.

                    Du hast völlig recht, das mit meiner Arbeit hat sich ja alles in Wohlgefallen aufgelöst und kann nicht der Grund sein. Sicherlich war und ist es eben noch eine verdammt anstrengende Zeit - weil jeden Tag 150 % - aber es macht mir Spaß, viel Verantwortung zu haben und die habe ich für 22 Leute. Ich weiß ja auch, wofür ich es tu, ich möchte erreichen, dort ein unbefristetes Arb.-verhältnis zu erlangen und wenn ich dem Ganzen nicht gewachsen wäre, hätten die mich zum einen schon lange "entsorgt" bzw. ich wäre bereits freiwillig gegangen. Es macht sicherlich 10 % meines Gesundheitszustandes aus, dass ich relativ viel um die Ohren habe, habe ja auch noch eine Familie zu versorgen und einen Haushalt zu führen, alles in allem bleibt da nicht so viel Zeit für mich, aber immer gehen die Ärzte den Weg des geringsten (Geld)Aufwandes. Es geht doch hier um Menschen.

                    Schön, dass wir uns hier getroffen haben!
                    Eine Frage noch: Wie oft hattest du zu "Spitzenzeiten" Stuhlgang pro Tag? Der Internist sagte ja zu mir, dass 3 x tägl. normal sei - wenn auch flüssig - völlig egal - und ich könne das die nächsten 40 Jahre haben. Fragte mich, ob mir das unangenehm wäre mit dem Durchfall? Für diese Frage - so dachte ich mir - müßte er nochmal anfangen seinen Beruf zu studieren. Ich glaube, ich bin an den falschen Arzt geraten, wobei dieser mir von meinem Hausarzt empfohlen wurde.

                    Freue mich, wieder von dir zu hören/zu lesen.
                    Bis dahin ganz liebe Grüße
                    1234

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                    • RE: Darmspiegelung erforderlich


                      Hallo Paul,
                      wie ich auch schon an Krümel schrieb, mein doch eher zartes Gewicht von 47 kg ist keine Folge des Durchfalls, ich wog noch nie mehr.
                      Z.B. in welchen Lebensmitteln sind diese Zucker drin, die ich versuchsweise meiden sollte? Kann ich diese Frage überhaupt so pauschal stellen?
                      Würde mich sehr freuen, wenn du mir dazu etwas "sagen" könntest.
                      Weiter werde ich auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen. Ich finde auch, dass es sich dieser Arzt "etwas" sehr einfach gemacht hat.
                      Liebe Grüße von 1234

                      Kommentar


                      • Viel Erfolg!


                        Hallo 1234,

                        ja, man wird mit der Zeit zwangsläufig "Expertin", und ich könnte mir auch vorstellen, mal was in Richtung Ernährungsberatung oder so zu machen, wenn ich mal fit genug bin, eine Ausbildung zu machen.

                        Bei mir fing eigentlich alles an, als ich mit einem Jahr ganz schlimmen Brechdurchfall hatte, und von da an hatte ich immer wieder Bauchweh, Verstopfung, Durchfälle, hatte starkes Untergewicht, war den anderen Kindern körperlich hinterdrein. Der Kinderarzt fand alles normal.
                        Richtig los ging es dann im Sommer 94: Magenschleimhautentzündung, Dünndarmentzündung, nur noch Durchfälle, Übelkeit, ich verlor in 5 Wochen 8 kg, lag nur noch im Bett. Die Schule musste ich aufgeben, es ging einfach nicht mehr.
                        Durchfälle hatte ich täglich, meist wachte ich morgens gleich mit Darmkoliken auf, und als ich mich dann leergesch... hatte, wurde es besser. Meist hatte ich auch so 3 bis 5 Durchfälle am Tag, aber wenn es ganz schlimm war, auch mal zehn oder zwanzig.
                        Es folgte ein fünfmonatiger Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, was gar nichts gebracht hat.
                        Die erste Magen- und Darmspiegelung fand im Sommer 96 statt, aber die Ärzte waren von Anfang an der Meinung, da sei nix, das ist leider oft so, wenn man einmal den Vermerk "Psycho" in den Papieren stehen hat. Sie haben sich eigentlich keine Mühe gegeben, im Prinzip: vorne und hinten ´nen Schlauch rein und wieder raus, das war´s. Nicht einmal grundlegende Untersuchungen wurden durchgeführt.
                        Es folgten sechs weitere Aufenthalte in Psychokliniken, allesamt haben sie mehrere hundert Euro gekostet, aber alles war für die Katz´, mir ging es körperlich immer schlechter. Inzwischen hatte ich mich aber damit abgefunden, dass ich eben damit leben musste, wie die Ärzte sagten.
                        Das Problem für mich waren eigentlich weniger die Durchfälle, als vielmehr die dauernde Übelkeit und die ständige Angst, mich gleich übergeben zu müssen. Passiert ist das zwar noch nie, aber Du kannst Dir ja vorstellen, dass man nicht allzu gern unter Leute geht, wenn man ständig das Gefühl hat, der Mageninhalt fährt Aufzug...
                        Naja, ich habe mich so durchgequält, und 2000 fand man dann heraus, dass ich Gluten nicht vertrage (Sprue habe ich zwar nicht, aber ich habe eine Weizenallergie und vertrage auch die anderen glutenhaltigen Getreide nicht). Die Ernährungsumstellung brachte aber eigentlich gar nix.
                        Letztes Jahr um diese Zeit war ich dann kurz vor Pflegestufe I, wieder mal, wie schon vor 4 Jahren, war von Pflegeheim die Rede!!! Das hätte die Krankenkasse sofort bezahlt. Ich bin jetzt 26...
                        Letzten Sommer folgte dann die gründliche Untersuchung, die ich ja schon erwähnt habe, und als ich auf milchzuckerfreie Diät umstelltte, ging es mir wesentlich besser, doch nach und nach wurde es wieder schlimmer. Ich fand dann selbst heraus (hatte inzwischen Internet und begann sozusagen ein "ernährungsmedizinisches Heimstudium), dass es der Fruchtzucker sein muss, ernährte mich fructosearm, und siehe da, es wurde besser.
                        Dann wurde der entsprechende Test durchgeführt, und ich hatte ja schon geschrieben, dass er nicht eindeutig war, deshalb erkennen die deutschen Ärzte die Diagnose bisher auch nicht an, ich bekam nur wieder eine Überweisung zum Psychiater, die ich allerdings ignoriert habe:-)
                        Seit Dezember letzten Jahres bin ich nun bei einem Spezialisten in Innsbruck in Behandlung, doch die Krankenkasse zahlt nicht. Ich bezahle alles von Erspartem bzw. meine Eltern bezahlen auch sehr viel. Schließlich wollen sie auch, dass ich endlich gesund werde und finanziell von ihnen unabhängig, und ich habe echt keinen sehnlicheren Wunsch als endlich gesund zu sein, mal ohne Übelkeit aus dem Haus zu können und einen Beruf anfangen zu können. Aber die Krankenkasse würde mir eher ein Pflegeheim bezahlen.
                        Inzwischen geht es mir schon deutlich besser, ab und zu kann ich sogar mal eine halbe Stunde weitgehend ohne Übelkeit spazierengehen. Vor einem Jahr hat mich ein Bekannter im Rollstuhl rumgeschoben, mit der Spucktüte auf dem Schoß, nur für alle Fälle...
                        Ich denke eben, ich muss noch viel Geduld haben, denn was so lange verschleppt wurde, kann nicht in ein paar Monaten gut sein.

                        Diese ganzen Erfahrungen möchte ich anderen Leuten wirklich ersparen, und darum ermutige ich Leute mit solchen Beschwerden, die so abgestempelt werden wie Du jetzt, eben, sich NICHT so wie ich abstempeln zu lassen, sondern am Ball zu bleiben, was die richtige Diagnose angeht.

                        Die Äußerung des Arztes, ob Dir der Durchfall unangenehm sei, ist typisch, ich habe mir auch anhören müssen: "Ach, wissen Sie, ich habe auch Tage, da könnte ich kotzen." Schön für ihn, wenn es nur Tage sind, bei mir ist es jeden Tag so... Solche Ärzte kannst Du echt vergessen, die müssten das echt mal mitgemacht haben, damit sie sich das vorstellen können. Und meistens sind es die Leute, die so daherreden, die die ersten sind, die sich wegen eines kleinen Schnüpfchens die ganze Woche krank schreiben lassen. Am besten, die Ohren auf Durchzug schalten und einen anderen Arzt aufsuchen.

                        Falls Du Probleme hast , einen guten Gastroenterologen zu finden: ich muss mal schauen, ob ich noch irgendwo die Adresse finde von der DZG. Das ist die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft,eine Selbsthilfegruppe für Zöliakie- und Spruekranke (Sprue heißt bei Kindern Zöliakie, ist aber das Gleiche.) Die können einem evtl. auch Ärzte empfehlen, denen das Krankheitsbild bekannt ist, und da eine Laktoseintoleranz auch häufig bei Sprue vorkommt, bist Du da zunächst mal an der richtigen Stelle, denke ich mal. Und wenn man da dann mal weiß, was Sache ist, kann man weitersehen.
                        In welcher Stadt wohnst Du denn? Vielleicht kann ich gleich die passende Ortsgruppe für Dich ausfindig machen.

                        Jetzt wünsche ich Dir aber erstmal ein schönes Wochenende mit hoffentlich nicht allzu vielen Beschwerden!

                        Liebe Grüße von Krümel

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                        • RE: Darmspiegelung erforderlich


                          hallo 123,
                          Krümel hat dir doch Hilfe angeboten, vielleicht direkt über email,
                          ist schon ne recht lange Liste, Honig ist auch dabei.
                          Aber ich meine, dass ne vernünftige Untersuchung durch einen Gastroenterologen zuerst fällig ist.
                          Es kann ja auch was anderes sein.
                          Es wird ihm auch sehr helfen, wenn du selbst schon mal versuchst aufzuschreiben, worauf du besonders reagierst. M.Crohn hat z.B. weder was mit Allergie, noch was mit Zuckerunverträglichkeit zu tun.
                          Gruß
                          Paul

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                          • RE: Viel Erfolg!


                            Hallo Krümel,
                            vielen lieben Dank für deine Antwort. Du hast ja wirklich einen Leidensweg hinter dir, dazu finde ich kaum Worte. Gegen deine "Geschichte" ist ja mein Durchfall ein Kinderspiel. Es tut mir so leid, was dir widerfahren ist, ganz aufrichtig. Bis zu 20 x Durch-
                            fall am Tag zu Spitzenzeiten, das kann man sich ja kaum vorstellen. Bei mir sind es gerade mal 3 - höchstens 4 x und das sind dann schon die für mich schlimmen Tage. Ich bewundere dein Durchhalte-
                            vermögen. Respekt!!!
                            Übelkeit und Krämpfe - so wie es bei dir war - habe ich auch nicht. In meinem Bauch ist geräuschmäßig immer viel los und es pluppert wie verrückt, aber Schmerzen habe ich keine.

                            Als ich am Wochenende bei meinen Eltern war, erzählte ich denen von dir und deiner Geschichte und meine Mutter berichtete mir, dass der Sohn meines Cousins von Baby an ständig Brech-Durchfälle hatte und auch eine Lebensmittelunver-
                            träglichkeit dahinter steckte. Getreide und Milch.
                            Er ist jetzt 4 Jahre, aber seit der Diagnose können sich die Eltern gut darauf einstellen und dem Kleinen geht es wieder gut.

                            Ich habe seit bereits 5 Tagen keinen Durchfall gehabt. Wenn ich woanders bin, kann ich sowieso immer nicht, aber auch die anderen 3 Tage ganz normalen Stuhlgang gehabt. Habe auf Gebratenes verzichtet und auf Joghurt. Mal sehen, wie es sich in den nächsten Tagen darstellt.

                            Ich wohne übrigens in Braunschweig wegen der Selbsthilfegruppe.

                            In welcher Klasse musstest du denn die Schule abbrechen? Bist du eben dabei, sie nachzuholen oder geht das gesundheitlich noch nicht?
                            Wieviel wiegst du denn heute? Ich hoffe, dass sich dein Gewicht bereits stabilisieren konnte.

                            Ich freue mich bereits jetzt auf eine Antwort von dir und grüße dich ganz herzlich
                            1234

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                            • Selbsthilfegruppe


                              Hallo,

                              es freut mich ja echt für Dich, dass Du die letzen Tage "verschont" geblieben bist. Vielleicht hast Du ja wirklich "nur" eine Milchzuckerunverträglichkeit, nachdem es Dir plötzlich besser geht durch den Verzicht auf Joghurt.
                              Im Gegensatz zu meiner Leidensgeschichte empfindest Du Deinen Durchfall sicherlich als Kinderspiel, das kann ich mir gut vorstellen, aber ich finde, es ist trotzdem schlimm genug, und es sollte schleunigst geschaut werden, woher das kommt. Bei mir fing alles vor einigen Jahren auch "nur" mit Durchfall an.

                              Mein behandelnder Arzt in Innsbruck meint ja, es ist alles so schlimm geworden, weil man das mit den Nahrungsmittelunverträglichkeiten überhaupt nicht erkannt hat bei mir, und dann wird eben alles immer schlimmer. Hätte man schon vor gut 20 Jahren erkannt, dass ich Laktose-Intoleranz habe, hätte man mir die anderen Unverträglichkeiten eventuell ersparen können.
                              So eine Milchzucker-Unverträglichkeit tritt übrigens häufig infolge von einem schlimmen Darminfekt auf, wie ich ihn ja mit einem Jahr hatte, und viele Antibiotikabehandlungen können sowas auch auslösen, und die hatte ich reichlich. Wie ist das denn bei Dir? Hast Du, bevor der Durchfall losging, viele Antibiotika bekommen? Wäre auch ein Hinweis...
                              Ich denke mal, wenn man bei Dir nun recht bald herausfindet, was los ist, dann geht es auch recht schnell wieder aufwärts. Wenn die Sache natürlich rund 25 Jahre lang verschleppt wurde, dauert es sehr lange, bis man wieder halbwegs wiederhergestellt ist. Bei mir wird´s wohl noch eine Weile dauern, was Schule und Beruf angeht, aber Durchhaltevermögen habe ich ja notgedrungen entwickelt...
                              Die Schule musste ich in der 12. Klasse abbrechen, aber das Abitur werde ich wahrscheinlich gar nicht mehr nachholen, zumindest nicht als erstes. Ich denke, zunächst wäre es wichtig, dass ich soweit auf die Beine komme, dass ich irgendeinen "Idiotenjob" annehmen kann, um eigenes Geld zu verdienen. Es setzt mich nämlich erheblich unter Druck, von meinen Eltern finanziell abhängig zu sein. Wenn ich dann mal so einen Job gesundheitlich durchhalte, kann man immer noch sehen, was es für Möglichkeiten gibt.
                              Wie schon ein andermal erwähnt, ich könnte mir vorstellen, was in Richtung Ernährungsberatung zu machen, und ich denke mal, da muss es doch auch was geben, wozu man kein Abitur braucht. Jemand, der selbst betroffen ist, kann ohnehin viel besser beraten, als jemand, der zwar ´nen Superstudienabschluss hat, aber sowas noch nicht selbst mitgemacht hat. Denke ich zumindest. Und so wäre meine Leidensgeschichte wenigstens für was gut gewesen.
                              Naja, das ist alles noch weit weg.
                              Im Moment geht´s bei mir wieder etwas aufwärts, ich hatte wohl irgend so einen blöden Infekt erwischt mit ziemlich heftigen Kopf- und Gliederschmerzen, Bauchweh und Durchfall, ich lag fast bloß noch im Bett die letzten Tage. Ich war so froh, dass ich von 51 auf 54 kg zugenommen hatte, nun ist schon wieder 1 kg weg. Aber das ist ja nicht so schlimm, ich wiege ja noch keine 30 kg... (Aussage einer Ärztin! Klasse, gell?) Naja, ich denke mal, nun geht´s langsam wieder, ich fühle mich zumindest nicht mehr total erledigt.

                              Zu der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft: die zuständige Ortsgruppe für Braunschweig habe ich leider auf die Schnelle nicht ausfindig machen können. Ich bin erst vor kurzem umgezogen und habe keine Ahnung, in welchem Karton die ganzen Unterlagen abgeblieben sind. Es lebe das Chaos:-) Ich habe aber in der untersten Schublade meines Hirns noch die Internetadresse ausgegraben:
                              www.dzg-online.de
                              Da steht dann auch die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer, wo Du dann direkt nachfragen und Dein Problem schildern kannst.

                              Ich hoffe, Du hast Erfolg und bleibst weiterhin verschont die nächsten Tage!

                              Viele liebe Grüße von
                              Krümel

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                              • RE: Selbsthilfegruppe


                                Hallo Krümel,
                                ich hatte tatsächlich einen Magen-Darm-Infekt einige Zeit bevor mein Durchfall anfing. Weiß leider nur nicht mehr, welche Medikamente ich dagegen bekommen habe. War im letzten Jahr damit relativ stark "gebeutelt", immer wenn ein Infekt im Umlauf war, habe ich "hier" gerufen. Hatte im vergangenen Jahr auch 3 x eine Trigeminusneuralgie (Gesichts-
                                nerventzündung), wogegen ich mit Medikamenten vollgestopft wurde, weil die Schmerzen unerträglich waren. Von dem Zeug bin ich rumgelaufen wie betrunken.

                                Was deine Berufsziele angeht, denke ich auch, dass sich Leute mit eigenen Erfahrungen besser in Menschen reinversetzen können als solche "Trockenstoffstudierten". Man kann ja auch mitfühlen, dass können die nur erahnen, was man fühlt und durchmacht. Ich wünsche dir, dass du dir deinen Traum erfüllen kannst.

                                Wo bist du denn jetzt wohnhaft? Bist du jetzt zu Hause bei deinen Eltern ausgezogen oder lebst du schon länger allein?

                                Bis zur nächsten Meldung grüße ich dich ganz herzlich
                                1234

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                                • RE: Selbsthilfegruppe


                                  Hallo 1234,

                                  soso, Du schreist also auch jedes Mal "hier", wenn ein Infekt umgeht. Willkommen im Club:-)

                                  So eine Trigeminusneuralgie ist ja auch nicht gerade das Angenehmste. Da hast Du ja auch schon einiges mitgemacht.

                                  Was Medikamente angeht, wäre es eben vor allem interesasnt, ob Du Antibiotika genommen hast, denn die machen nachweislich die Darmflora kaputt, vor allem wenn sie oft und lange genommen werden. Ich hatte im Winter, bevor es richtig losging mit meinem Bauch, sieben (!) Antibiotikabehandlungen in Folge, und die meisten davon waren echt unnötig, aber Antibiotika sind halt billig, und die kriegt man gleich wegen jeder Kleinigkeit. Gegen Magen-Darm-Infekte habe ich das Zeug auch oft bekommen, obwohl das eigentlich nur dann was bringt, wenn man einen bakteriellen Infekt, wie z.B. Salmonellen hat. Meistens ist es aber irgendein Virus, das rumgeht, und dagegen wirken Antibiotika gar nicht. Trotzdem kriegt man das Zeug verordnet. Kann also schon sein, dass Du auch sowas bekommen hast. Eine gestörte Darmflora kann man aber auch nachweisen, ist bei mir geschehen. Also, ich kann nur hoffen, Du findest bald einen Arzt, der Dich gründlich untersucht.

                                  Ich wohne schon länger nicht mehr bei meinen Eltern, das Verhältnis war nie richtig gut, ich habe nie die Unterstützung bekommen, die ich gebraucht hätte, sondern immer nur Vorwürfe. Das ist heute noch so: immer muss ich mir vorhalten lassen, was ich alles koste und was für Arbeit ich mache.
                                  Nein, nein, ich muss auf meine eigenen Füße kommen, denn so ein Geschwätz zieht mich jedesmal runter und setzt mich unter Druck, und ich denke mal, so dauert es ewig, bis ich ganz gesund werde, denn die Psyche spielt beim Gesundwerden schon eine Rolle. Wie gesagt: die Psyche ist zwar nicht der Auslöser, aber sie kann vorhandene Beschwerden natürlich verschlimmern.
                                  Naja, das werde ich schon hinbekommen. Zumindest werde ich mein "Heimstudium" fortsetzen, so habe ich es später bestimmt leichter, doch irgendwo den Einstieg zu finden, auch ohne Abitur und mit ´ner Riesenlücke im Lebenslauf.
                                  Wohnen tue ich in Esslingen, das liegt bei Stuttgart.

                                  Alles Gute und liebe Grüße aus dem "Schwabenländle" von Krümel

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                                  • RE: Selbsthilfegruppe


                                    Hallo Krümel,
                                    das ist natürlich nicht so schön, dass deine Eltern dir ja - im Grunde genommen - deine Krankheit und die damit verbundenen Kosten vorhalten. Das hast du dir ja schließlich auch nicht ausgesucht. Ich kann das gar nicht verstehen. Bin ja nun selbst schon Mutter eines Kindes und mir würde sowas im Traum nicht einfallen. Im Gegenteil: Wenn es um meine Tochter geht, ist mir alles andere völlig "Wurscht".
                                    Die Einweisungen in die Psychatrie - waren die auch zu der Zeit, wo du noch zu Hause lebtest - ? Deine Eltern hätten doch wissen müssen, dass du da nicht hingehörst, oder?

                                    Was die Riesenlücke im Lebenslauf betrifft: Schreibe ganz klar rein, dass du von ... bis .... aus gesundheitlichen Gründen usw. Das gilt bereits als gefüllte Lücke und schon gibt es keine mehr. Arbeit-
                                    geber legen "nur" wert darauf, dass man nicht einfach ein paar Jahre "unterschlägt" ohne sie nicht irgendwie zu begründen. War lange genug in der Personalabteilung, um das zu wissen. Da mach dir mal keine Sorgen.

                                    Wie hältst du dich denn jetzt "über Wasser", wenn die Frage nicht zu privat ist?

                                    Ich kann übrigens wieder einen weiteren Tag ohne Durchfall verzeichnen. (JJJJuuuuhhhhhuuuuu!!!)

                                    Freue mich bereits jetzt, wieder von dir zu hören.
                                    Bis zum nächsten Mal ganz herzliche Grüße von
                                    1234

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                                    • RE: Darmspiegelung erforderlich


                                      bei mir war es ähnlich. Nach vielen Speisen ging es mir so schlecht, dass ich manchmal sogar umgekippt bin, mich übergeben habe, Durchfall bekam, stundenlang mit Bauchschmerzen im Bett lag usw.
                                      Bei mir wurden Bluttests gemacht und auch eine Darmspiegelung. Alles negativ.
                                      Ich war dann eigentlich schon soweit zu glauben, dass all das psychisch bedingt ist, bis ich irgendwann von "Lactoseintolleranz" hörte. Da es mir nach dem Verzehr von Milch besonders schlecht ging bin ich noch einmal zu meinem Hausarzt, mit dem miesen Gefühl, dass er mich für einen Hypochonder halten wird. Als der Lactoseintolleranztest positiv ausgefallen ist war ich richtig froh. Seit ich weiß worauf ich achten muss geht es mir wieder richtig gut und an die Diät gewöhnt man sich auch schnell.
                                      MFG

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                                      • RE: Darmspiegelung erforderlich


                                        Also das mit dem aufgeblähten Bauch war zumindest bei mir auch so.

                                        Ich trinke keine Milch mehr, auch nicht im Kaffee, keine Sahne (z.B. bei Torten). Ansonsten versuche ich bis auf einige Ausnahmen Milchprodukte zu vermeiden.
                                        Margarine statt Butter, keine Sahnesaucen, bestimmte Käsesorten,...

                                        Bei Joghurt und bestimmten anderen Käsesorten ist der Milchzucker schon vergoren (oder so), kann ich also problemlos essen.

                                        Es gibt jetzt eine lactosefreie Kuhmilch, die Minus-L oder ähnlich heißt. Ich selber hab sie allerdings noch nich ausprobiert.

                                        MFG

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