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Vitamin B12 - vegane Ernährung

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  • Vitamin B12 - vegane Ernährung

    Hallo,
    ist es möglich, meinen (w, 21) Bedarf an Vitamin B12 allein durch den verstärkten Konsum von Sauerkraut und Sanddornprodukten (Saft, Fruchtaufstrich usw.) bei veganer Ernährung zu decken?
    Gibt es außer Sanddorn noch andere (Ausnahme-) Pflanzen, die dieses Vitamin enthalten?
    Möchte nur ungern zusätzliche Präparate einnehmen.


  • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


    Hallo Trillian!

    Vitamin B12 ist , soweit ich weiß nur in tierischen Produkten, wie Milch und Milchprodukten, Fisch, Fleisch und Fleischprodukten enthalten.

    Normal ist in Sauerkraut und auch Sanddornprodukten kein Vitamin B12 enthalten, zumindest nicht nach den Nährwerttabellen der DGE.

    Wie kommst Du denn darauf, daß in diesen Produkten Vitamin B12 enthalten sei? Oder wurden die extra beigesetzt?

    Bist Du strenger Veganer? Nimmst Du auch keine Milchprodukte zu Dir?

    Ich denke, das Beste wäre, die Geschichte mit einem Arzt abzuklären. Er sollte checken, ob Du vielleicht unter einem Mangel leidest und dann Wege vorschlagen... Jetzt als Außenstehender einfach zu Sagen, ja nimm Vitaminpräparate, widerstrebt mir, da man als Veganer nicht zwangsläufig unter einem mangel leidet. Mein Prof hatte auch mal Dinge erzählt, daß der Körper in der Lage ist, Vitamin B12 sehr lange zu speichern. Inwiefern da möglich ist, weiß ich nicht, da ich selbst noch nie etwas darüber in Erfahrung bringen konnte.

    Wie gesagt, ich würde es an deiner Stelle mit einem kompetenten Arzt abklären, der sich auch in Ernährungsfragen gut auskennt.

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    • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


      http://www.m-ww.de/gesund_leben/erna...tamin_b12.html

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      • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


        Ui, wieder was dazu gelernt.... )

        Danke Ursa!

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        • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


          Danke für deine Antwort.
          Naja, mit Ärzten ist es immer so eine Sache...
          Nachdem ich fast 7 Jahre vegetarisch gelebt hatte, reichte mir das in der letzten Zeit irgendwie nicht mehr aus und ich beschloß dann vor ca. 2 Wochen, ganz auf tierische Produkte zu verzichten.
          Also auch Milch, Ei, Honig, Lederschuhe- und Klamotten usw.
          Schon damals als Vegetarier schlug mir von vielen Ärzten nur Unverständnis entgegen. Die meisten wollten mich sofort zum Fleischkonsum überreden, ohne mich überhaupt auf irgendwelche Mangelerscheinungen hin untersucht zu haben. Einer wollte sogar, daß ich eine Therapie mache um meinen "Ekel vor Fleisch endlich zu überwinden".
          Wie reagieren die dann erst, wenn ich da als Veganer hingehe und um Rat bitte?
          Vielleicht habe ich bisher ja auch einfach nur Pech gehabt mit Ärzten.
          Mit anderen Veganern habe ich mich (im Internet) auch schon zu meinen Fragen unterhalten, bin hier aber leider auf das andere Extrem gestoßen. Die meisten wollten von eventuellen Mangelerscheinungen gar nichts wissen.
          Ich fände es halt gut, wenn ich durch gezielte ausgewogene vegane Ernährung meinen Bedarf an allen wichtigen Nährstoffen decken könnte.
          Leider weiß ich auch gar nicht, wieviel Vitamin B12 Sanddorn überhaupt enthält, ob es reicht um meinen Bedarf zu decken.

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          • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


            hallo trillian,
            ich bin auch Arzt, es geht vor allem um B12, Eisen und die ommega-3Fette, sowie das Jod (wir sind ein Jodmangelland), besonders wenn du keine Fische ißt. Es hängt auch ein bischen vom Alter ab. Du solltest schon erwachsen sein und einen gesunden Magen haben. Im höheren Alter kommt es zusätzlich in erheblichem Ausmaß (40%) zu Resorbtionsstörungen (Gastritis), die die B12-Aufnahme auch von Nichtvegetariert verhindert und als wesentliche Demensauslöser angesehen wird.
            Eisen und B12 wirken sich aufs Blutbild aus (Anämie), das ist bei Frauen nicht ganz selten und kann nun wirklich von jedem Hausarzt festgestellt werden.
            Ich würde mich nicht ganz auf Sanddorn verlassen sondern auf die Vitaminangereicherten (B12) vegetarischen Nahrungsmittel, dafür gibt es sie ja. Das Angebot an vegetarischen Nahrungsmitteln ist ja inzwischen so riesig, dass ich keinerlei Bedenken hätte. Achte nur immer auf einen ausreichend hohen Eiweissanteil, bei Veganern besonders wichtig, weil das Eiweiss etwas weniger vollwertig ist, also mindestens 10-15%.
            Kleinkinder können n i c h t rein vegan ernährt werden!!!!
            Pflanzliche Fette sind leider n i c h t automatisch sehr gesund, im Gegenteil, das kann man jetzt nicht in 2 Worten erklären. Es ist also (ohne Fisch) besonders wichtig, dass du das ommega-3 gezielt dazu tust, z.B. täglich 1/2 Teelöffel Leinöl.
            Viele Grüße
            Paul

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            • Omega-3


              Leinsamen-oder Flachsöl liegt mit 2.372 mg pro Teelöffel an der Spitze. Überrascht? Kein Wunder nach der ganzen Reklame über Omega-3 Fettsäuren in Fisch. Doch vegetarische Substanzen enthalten meist viel mehr davonnn als Fisch. Walnüsse stehen dabei an zweiter Stelle mit 2000mg, Thunfisch an dritter mit 700 mg und Forelle bildet das Schlusslicht mit 560 mg. Zu den anderen Substanzen, die viel Omega-3 Fettsäuren enthalten, gehören Raps- und Olivenökl, Alfaalfa-Sprossen, Spinat und Sojabohnen.

              Wie tierische Nahrungsmittel immer wieder gesund eingestuft werden. Schon komisch, da doch schon längst bewiesen ist, dass es besser ist, so wenig tierische Nahrungsmittel wie möglich zu nehmen.
              Komisch Komisch

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              • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


                Vitamin B12
                Vitamin B12 und Kalzium gehören zu den Nährstoffen, deren Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente nach wie vor umstritten ist. Wissenschaftlich anerkannte Standardwerke der Ernährungslehre (1,2,3) betonen, dass Vitamin B12 weder von Tieren, noch von Pflanzen, sondern ausschliesslich von Mikro-Organismen gebildet werden kann.
                Demzufolge findet sich Vitamin B12 nicht in Pflanzen, es sei denn, dass diese nicht gewaschen und daher noch mit Vitamin B12-bildenden Bakterien verunreinigt sind.
                Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass Vitamin B12 nur im unteren Dünndarm absorbiert werden kann, so dass das Vitamin B12, welches die Bakterien im Dickdarm synthetisieren, nutzlos den Körper verlässt, weil es im Dickdarm nicht resorbiert wird.
                Demgegenüber hat anlässlich des 1. Internationalen Kongresses für vegetarische Ernährung im März 1987 in Washington der Wissenschaftler V. Herbert in einer Studie darüber berichtet (4), dass auch strenge Veganer im allgemeinen keinen Vitamin B12-Mangel entwickeln, da auch pflanzliche Lebensmittel trotz Säuberung über die stets vorhandenen Verunreinigungen genügend Vitamin B12 enthalten, welches im Dünndarm resorbiert wird. Ausserdem genügt nach seinen Untersuchungen die Aufnahme von 1 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag. Ferner wies er darauf hin, dass Vitamin-B12-Mangel meistens nicht wegen eines mangelhaften B12-Angebots, sondern wegen mangelnder Vitamin-B12-Resorption, aufgrund fehlenden Intrinsic Factors, entsteht. Schon vor Jahren wurde in einer anderen Studie nachgewiesen (5), dass bestimmte Bakterien im Dünndarm, nämlich Klebsiellen und Pseudomonas, ausreichende Mengen an Vitamin B12 produzieren können. Ein im Jahre 1991 erschienene, sehr sorgfältige Studie (6) geht noch weiter und stellt fest, dass selbst bei laborchemisch nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel die hämatologischen Befunde in 30 % der Fälle normal sind und umgekehrt auch bei normalen Vitamin-B12-Werten neurologische Symptome vorkommen können. Das heisst, der laborchemische Vitamin-B12-Status ist nicht spezifisch für einen klinisch relevanten Vitamin-B12-Mangel und gestattet keine Aussage für mögliche gesundheitliche Schäden. Die Autoren der Studie sprechen deshalb dem Vitamin-B12-Status jedwede diagnostische Bedeutung ab. Allerdings befürworten die Autoren die Gabe von Vitamin B12 bei vorliegenden klinischen Hinweisen auf einen Vitamin-B12-Mangel. Sie empfehlen dies auch im Hinblick auf die Tatsache, dass neurologische Ausfallerscheinungen aufgrund eines Vitamin-B12-Mangels meistens irreversibel sind. Auch die International Association of Hygienic Physicians (IAHP) hat sich in einem Konsensus-Papier bei Vorliegen eines klinischen Verdachts auf einen Vitamin-B12-Mangel für eine Supplementierung von Vitamin B12 ausgesprochen (7), ebenso wie der bekannte amerikanische Ernährungswissenschaftler Joel Fuhrman (8). Sie bestätigen damit die bereits im Jahre 1978 von dem Nestor der Ernährungswissenschaften, T.A.B. Sanders nach 25 Jahren sorgfältiger Nachbeobachtungen gemachte (9) und im Jahre 1983 bestätigte pragmatische Einstellung (10) zu dem Thema Vitamin-Supplementierung: Sanders konnte bei Erwachsenen keine B12-Mangelzustände beobachten (11). Bei Kindern treten Vitamin-Mangelzustände lediglich bei jenen Kindern auf, die in annähernd sterilen Verhältnissen grossgezogen werden, weil dann die vitaminspendenden Bakterien von der veganen Nahrung entfernt worden sind. Es muss sich allerdings um wahre Reinlichkeitsfetischisten handeln, denn gemäss (12) enthält z. B. der ungewaschene Kopfsalat 10.000 bis 1 Million Keime je Quadratzentimeter, der gewaschene Kopfsalat immerhin noch 1.000 bis 100.000 Keime je Quadratzentimeter. Offenbar ist diese Restverkeimung für die Vitamin-B12-Versorgung ausreichend.

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                • RE: Omega-3


                  lieber Dave,
                  wenn du es etwas genauer wissen willst, ließ erst mal etwas zurück im Forum, da steht es erklärt. Ommega-3FS ist wie du sicher weist ja nur ein Sammelname. Die Fischöle sind ganz andere (hochwertigere! längerkettige ) ommega-3 FS.
                  Du argumentierst mit Scheuklappen. Pflanzen = gut.
                  Das stimmt nur leider nicht, besonders nicht bei Öl. In Olivenöl ist überhaupt kein ommega-3 drin, solltest du eigentlich wissen (in Butter ist mehr) Bei Sojaöl leider ein ungünstiges Verhältnis ommega6/ommega3 und bei den vielen hochgelobten pflanzlichen mehrfach unges. FS ist es beim Verzehr zu Mangelerscheinungen gekommen mit Zunahme von Entzündungszeichen z.B. bei Rheumatikern. Wie erklärst du dir denn das?
                  Also bring bitte Trillian hier nicht durcheinander, ich hab ihr doch einen Weg gezeigt zu risikofreiem Veganertum, was willst denn noch verlangen, du Leie! Du müstest mir dankbar sein.
                  Paul

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                  • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


                    und was will uns dieser Vortrag aus dem letzten Jahrhundert sagen?
                    Soll sie nun, oder soll sie nicht,
                    ich bleibe bei meiner Empfehlung.
                    Gruß
                    Paul

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                    • RE: Vitamin B12 - vegane Ernährung


                      Ob der Text vom letzten Jahrhundert kommt, oder nicht. Wenn man deine Einstellung ansieht, wie du das Fleisch und Fisch zum wundersamen Heilmittel und unverzichtbare Nahrung anpreist, so könnte man meinen, du lebst in der Steinzeit.

                      WorldWatch Institut --
                      Der hohe Fleischverbrauch kostet auch Menschenleben. Wer viel Fleisch isst, wird anfälliger für Wohlstandskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, die zu den verbreitesten Todesursachen in den Industrieländern zählen.

                      Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen übermässigen Fleischverzehr rühren grossenteils aus dem her, was Ernährungswissenschaftler als das ´grosse Eiweissfiasko´ bezeichnen - der irrtümliche Glaube der Menschen im Westen, sie müssten grosse Mengen an Eiweiss verzehren.

                      Fleischreiche Ernährung trägt zu den häufigsten Todesursachen, nämlich Herzkrankheiten, Schlaganfällen und bestimmten Krebsarten bei.

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                      • Wissenschaft ist keine Ideologie


                        Liebe(r) Rahel,
                        dein Beitrag ist wirklich sehr verwunderlich, wenn ich gerade Ratschläge für eine fleischfreie Ernährung gebe. Wenn du meine Beiträge ideologiefrei lesen könntest, würde dir schnell klar, dass ich von Eiweiss rede und nicht von Fleisch. Dies wird bei der Verdauung bis auf die Aminosäuren abgebaut und erst dann wieder komplett zu neuem individuellen Körpereiweiss aufgebaut. Es gibt also überhaupt keinerlei Unterschiede zwischen menschlichem Muskelgewebe, das aus Pflanzeneiweiss, Muskeleiweiss oder Käseeiweiss aufgebaut ist. Andererseits düfte es auch einem Leien leicht verständlich sein, dass der Stoffwechselweg vom Fleisch (=Muskel) zum Muskel einfacher ist als von der Bohne zum Muskel, wobei es mit der Bohne alleine gar nicht klappen würde, das einige ess.AS fehlen, die Bohne muß also noch durch andere Eiweissquellen ergänzt werden.
                        Wenn du einen kurzen Blick in die "Nahrungskette" insbesondere in den sehr interessanten Stickstoffkreislauf (=Eiweis) der belebten Natur wirfst, kannst du sehen, dass auch die von dir offenbar favorisierten Pflanzen den in der Luft reichlich vorhandenen Stickstoff nicht nutzen können. Sie benötigen dazu in großer Zahl Bakterien. Nur ganz primitive (kernlose) Bakterien und einige wenige ebenso alte einzelligen Blaualgen sind das unverzichtbare Bindeglied zwischen totem (anorganischen) Stickstoff und dem lebenden (AS) organischen Stickstoff.
                        >Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen übermässigen Fleischverzehr rühren grossenteils.....<
                        von dem hohen Fettgehalt im Fleisch her. Dein "Eiweiss-Fiasko" ist nichts anderes als ein kalorisches Überernährungsfiasko, sonst würde vegetarische Ernährung, die sich u.a. durch Fettarmut auszeichnet nicht minder zu deinem Fiasko beitragen.
                        Da wir hier ein Ernährungsforum haben, in dem Diäten bis zur Magersucht besprochen werden, ist der Eiweissmangel automatisch ein zentrales Themal im Sinne von Vermeidung von Gesundheitsschäden. Die Geschichte zeigt, dass Religionen und Ideologien darauf weniger Rücksicht nehmen, sich allerdings ungeniert "wissenschaftlicher" Fachbegriffe für ihre Religion bedienen. Denk mal drüber nach. Wissenschaft ist freilich nicht unfehlbar, das behauptet sie auch nicht, ihr Grundprinzip ist aber die Suche nach der Wahrheit und ihr Werkzeug ist die Beweisführung (Experiment). Eine wissenschaftliche Meinung ist also immer nur solange gültig, bis sie durch neue Beweisfakten widerlegt ist. Das hindert allerdings den Menschen nicht daran, weiterhin an (unwissenschaftliche) Religionen und Ideologien zu glauben, wir haben ja Meinungsfreiheit und ich habe doch mit meiner Antwort an trillian gerade deine Ideologie wissenschaftlich unterstützt, mein Freund.

                        Gruß
                        Paul

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                        • das stimmt, w_paul!


                          da kann man sagen was man will. und das mein ich nicht ironisch. vegane grüsse an euch alle!

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