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sportl. Aktivität, wann??

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  • sportl. Aktivität, wann??

    Hallo zusammen
    Bestimmt ist schon einmal darüber geschrieben worden, doch habe ich es einfach nicht gefunden.
    Wann ist denn sportl. Aktivität/Hometrainer am effektivsten? Morgens vor dem essen? Auch abends??
    Letzte Woche habe ich ja mit dem Hometrainer begonnen: 10 Minuten morgens vor dem Morgenessen, 10 Minuten abends.
    Da ich abends nichts Essen, ist dies am Morgen ziemlich hart.... und ich bin mir nicht sicher, ob das gesund ist...
    Besten Dank für Eure Antwort..
    Piano


  • RE: sportl. Aktivität, wann??


    Liebe Piano,
    es ist wichtig, dass Du Dich dabei wohl fühlst und wenn Du am Abend nichts zu Dir nimmst, dann fehlt Dir am Morgen Power um ein effektives Training machen zu können und danach wird es dir auch nicht so gut gehen.
    Wenn es Dir besser zusagt am Abend zu trainieren, dann ist das total ok. Mach Dein Training zu einer Zeit die Dir
    persönlich am besten passt.
    Auch ich trainiere am liebsten am Abend.
    Fang mit den 10 Minuten an und steigere dann langsam auf 20 bis 30 min.

    Viel Spass beim radeln

    Mellie

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    • RE: sportl. Aktivität, wann??


      Liebe Mellie
      Danke für Deine sofortige Antwort - dachte eben es sei wohl effektiver vor dem Essen, wegen dem Stoffwechsel..
      Es macht übrigens sehr viel Spass..
      herzlich
      Piano

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      • RE: sportl. Aktivität, wann??


        hallo Piano,
        das ist auch ne Frage wieviel Zeit du hast (wann du Zeit hast).
        Das gute Fühstück ist ja auch so ein kleiner Geheimtip, den etwas nachtschlafenden Stoffwechsel wieder etwas auf Touren zu bekommen, sozusagen auch ein Hilfsmittel gegen einen zu niedrigen Grundumsatz beim Abnehmen.
        Aus gesundheitlich-sportlicher Sicht ist deshalb auch das Trainig nach dem Frühstück besser. Ich selbst frühstücke immer sehr früh, noch im Schlafanzug und alles andere kommt dann später, auch das Duschen.
        Wenn du also Zeit hast, trainiere lieber nach dem Frühstück, du bist dann einfach fitter.
        Und nicht zu schnell steigern, erst mal etwas dran gewöhnen.
        Gruß
        Paul

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        • RE: sportl. Aktivität, wann??


          Lieber Paul
          Ich werde es mal ausprobieren, ich hoffe, dass ich dadurch nicht gleich wieder hungrig werde....
          Herzlichen Dank,
          Piano

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          • @w_paul


            ich bin den ganzen tag hungrig wenn ích sehr früh was esse:
            umso früher ich esse, umso mehr den ganzen tag über...

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            • Frage zum Sport&Kalorienverbrauch


              Der Körper gewöhnt sich mit der Zeit ja an ziemlich vieles, somit auch an regelmässig Sport - bessere Kondition,oder?

              Wenn man immer gleich viel Sport treibt, z.B. eine Stunde pro Tag, verbrennt der Körper denn mit der Zeit weniger, weil er sich daran gewöhnt?

              Wenn man ja die Nahrungsmenge reduziert, dann stellt sich der Körper mit der Zeit auch darauf ein, deshalb darf man nach einer Diät ja auch nicht gleich drauflos futtern, das ist doch so, oder?

              Wenn man nun mal kein Sport machen kann, nimmt man dann zu, weil der Körper sich an den normalerweise grösseren Energieverbrauch gewöhnt hat?

              Ich hoffe, ich hab das einigermassen verständlich formulieren können, sonst muss ich halt nachhaken...

              @Piano, einfach noch ein Anerkennungsgrüsschen von mir, gefällt mir, dass du jetzt anfängst vermehrt Sport zu treigen, regelmässig. Du merkst/ merkst sicherlich bald, wie gut es tut, wenn man seinen Körper sportlich etwas auf Fordermann bringt...
              Mach weiter so!

              Herzliche Grüsse
              Soraya

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              • Danke


                Liebe Soraya
                Danke für die Unterstützung. Treibst Du denn viel Sport??
                Herzlich
                Piano

                Kommentar


                • Es gerät ausser Kontrolle, was soll ich tun???


                  Hmm, ja, jetzt schon.

                  Bis vor 1-2 Wochen hatte ich aufgrund einer Sprunggelenksoperation leider keine Möglichkeit wirklich Sport zu treiben.

                  Dann hab ich mich natürlich total gefreut, als ich wieder Velofahren und jetzt auch wieder Joggen kann.

                  Aber, *jetzt kommt das aber*, es gerät schon wieder ausser Kontrolle. Zu Beginn, da hab ich mich gefreut, yeah, jetzt kann ich ne halbe Stunde Velofahren. Am nächsten Tag mussten es aber schon mehr sein, also eine Stunde... usw usw.

                  Jetzt hab ich wieder Panik, wenn ich nicht 1-2 Stunden Sport treibe und mich an sich andauernd bewege, dann würde ich wieder zunehmen

                  Deshalb meine Frage oben. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich nur schon in den 2 Stunden verbrauche. Aber, mein Kopf sagt mir dann "ja, dein Körper hat sich jetzt an die 2000 Kalorien mehr am Tag gewöhnt, wenn du die jetzt nicht immer verbrauchst, dann nimmst du zu"
                  Somit, jetzt wird es wieder zum Zwang und ich kann es kaum aufhalten. War heute schon 1,5 Stunden Joggen, dann Velofahren, gestern Abend 1,5 Stunden im Fitness....

                  Und es wird immer schlimmer. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Vorhin, da war Sport so was, wie ne Zugabe. Aber, ja, ich mache immer mehr und mehr, und dann muss es einfach mindestens so viel sein, wie am Tag zuvor.

                  Auf die Waage steh ich schon nicht mehr, aus Angst abgenommen zu haben (was wahrscheinlich ist) und gleichzeitig, weiss ich, dass ich Muskeln aufbaue und sich durch der Sport Wasser einlagert, also, ich sicher zugenommen hab...

                  Wieso kann ich nicht einfach einen Mittelweg finden, hm?? Wieso wird alles immer gleich zum Zwang??? Ich will das nicht!

                  Hat mir jemand einen Tipp, bitte!!!

                  Soraya

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                  • RE: Es gerät ausser Kontrolle, was soll ich tun???


                    Liebe Soraya
                    Hast Du eventuell noch etwas anderes, dass Du gerne tust ausser Sport? Vielleicht könnte Dir dies helfen, denn dann hast Du ja gar nicht mehr so viel Zeit, es würde Dich ablenken...
                    Herzlichst
                    Piano

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                    • RE: Es gerät ausser Kontrolle, was soll ich tun???


                      Ach weisst du, ich hab ja so ne suuper Essstörung. Mithilfe des Sportes ging es mir in letzter Zeit sehr gut, also, der Sport unterstütze die Heilung.

                      Jetzt geht es aber eher wieder in die andere Richtung, dadurch, dass der Sport zum Zwang wird, ist das für die Heilung von Magersucht nicht gerade förderlich. Ohne Sport jedoch, das ging auch nicht gut, hab ich ja gesehen, als ich pausieren musste.

                      Ein Mittelmass wäre ideal, für mich, für meinen Körper und gegen die MS. Aber, ich finde dieses Mittelmass nicht, ich neige immer dazu zu übertreiben. Ich wollte doch nur 3-4 kg abnehmen, dann waren es plötzlich 15.... super. Das geht mir in vielen Bereichen so. immer ins Extreme, mal die, mal auf die andere Seite, aber, einfach nie die Mitte.

                      Kann man so was nicht lernen?

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                      • RE: Es gerät ausser Kontrolle, was soll ich tun???


                        hallo mein Schätzchen,
                        dein wunder Punkt ist immer noch und immer nur dein Schlankheitswahn, nicht der Sport.
                        Von mir aus setz dir das Ziel unter 50kg (also 49 oder 49,5kg), aber du mußt endlich von deinem extremen Untergewicht Abschied nehmen.
                        Oder willst du wie Linda hier nur bemitleidet werden?
                        Gruß
                        Paul

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                        • RE: Es gerät ausser Kontrolle, was soll ich tun???


                          Du hast wahrscheinlich recht, aber das ist sooo viiiiiieeeeel.

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                          • entschuldigung


                            hallo liebe Soraya,
                            war eben vielleicht etwas zu streng mit dir,
                            hab noch mal nachgerechnet:
                            Du bist noch unter 20, da würde ich auch schon mit 46,5kg sehr zufrieden sein. Wenn Du also jetzt 42,5kg wiegst, hast du noch 4kg Luft nach oben, das wären umgerechnet in Fettgewebe 32000kcal, also ich weis wirklich nicht wo da die Angst herkommen soll, da bist du wirklich meilenweit entfernt mit einer Diät von unter 1000kcal pro Tag. Es ist wirklich so.
                            Liebe Grüße
                            Paul

                            Kommentar


                            • RE: @w_paul


                              hallo liebe yoko,
                              ich weiss jetzt nicht, was du von mir hören willst, wenn ich mich dunkel erinnere, hast du auch ne Essstörung, das könnte damit zusammenhängen.
                              Mich interessiert also dein Gewicht und Größe (Alter auch, nur wenn du möchtest).
                              Bei Bulimi gibts ein paar (antrainierte) Besonderheiten im Zuckerstoffwechsel.
                              Gruß
                              Paul

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                              • RE: entschuldigung


                                Hmmm, ok, damit hast du eigentlich Recht, ja, damit könnte ich mich schon eher anfreunden...

                                Aber lieber 4kg Muskelmasse, das schwabbelt wenigstens nicht *gg*... Doch, dieser Gedanke beruhigt mich irgendwie...

                                Das war es, das ich jetzt gebraucht habe... danke, irgendwie fällt mir jetzt gleich ein Stein vom Herzen... Weisst du, manchmal, da überfällt mich einfach die Panik... so richtig hinterhältig und gemein*gg*...

                                Ausgelöst eigentlich, da ich, WIE ERWARTET etwas zugenommen hab nach der letzten Woche (ich weiss, Muskeln, Wassereinlagerung wegen Eiweiss, wegen dem Sport, wegen der nun etwas grösseren Kalorienanzahl... ) ja, aber, es war trotzdem schlimm zu sehen, 400g *sehr schäm,und mega rotwerd* zugenommen zu haben. Vielleicht war es nur eine Gewichtschwankung, ich weiss nicht, gut möglich.

                                Aber, tja, ich wage Schritte vorwärts... neues Terrain... viiiiiiel leichter zu verunsichern. Und tja, du kennst es ja, ich mache einen Schritt vorwärts, bekomme Angst und renne für kurze Zeit meilenweit zurück... dann brauche ich so jemanden wie z.B. dich, dann kann ich wieder vertrauen fassen und zumindest so weit nach vorne kommen, wie ich war, ich hoffe, weiter... Die Erfahrung hast du mit mir ja schon einige Male machen müssen, tut mir leid...

                                Danke
                                Soraya

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                                • RE: @w_paul


                                  Oh Paul, ja, erzähl mal, was für welche denn??

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                                  • Esstörungen und Stoffwechsel


                                    Du kannst ganz schön quengeln Soraya,

                                    Das Hungergefühl von yoko ist eigentlich ein gutes Zeichen.
                                    Obwohl die Essstörungen alle zusammenhängen, gibt es doch Unterschiede:
                                    Typologisch ist der Bulämiekranke (ohne Gewichtsverlust) mehr der unbeherrschte (unkontrollierte) Choleriker, der auch häufiger andere Drogen nimmt. Für ihn ist die Familie einerseits behütetes Nest, andererseits aber auch Belästigung und Druck,
                                    siehe Mac, die ja schon lange von zuhause ausgezogen ist, sich aber leicht mit "jedem" in die Wolle kriegt. Ähnlich ist natürlich die (zu) geringe Selbstschätzung.
                                    Stoffwechselmäßig ist die Veränderung minimal, solange das Gewicht noch stimmt.
                                    Damit ist auch die Heilung eher leichter, weil noch nicht so viel kaputt ist.

                                    Bei der MS wird psychologisch die Familie, das Nest, fast immer als angenehm empfunden, aber was heist das schon.
                                    Sie sieht jedenfalls den Körper noch mehr als Feind, unterdrückt und verändert ihn noch stärker. Die Kontrolle ist stärker konsequenter, wirksamer.
                                    Beim Stoffwechsel wird für Bulimie verglichen mit gesunden, ein verstärktes Süßigkeitsempfinden (Zuckerlösung) beschrieben, das übrigens abnimmt beim Runterschlucken. Das heist beim Ausspucken der Testlösung wurde die als süßer eingestuft. Das heist Zucker wird fast zur Droge, erzeugt FA´s und es folgt die Reue, das Schuldgefühl. Das Schuldgefühl "sorgt" dann dafür, dass auch das Süßigkeitsgefühl sich ändert.
                                    Bei der MS entwickelt sich eine tiefgreifende Stoffwechselveränderung, die besonders auch bei der Blutzuckerregulation auffällt.
                                    Spritzt man den Testpersonen Insulin, so wird (nach Abfall des Blutzuckers) nach ca. 1/2 Stunde von Normalpersonen ein deutlich vermehrtes Hungergefühl angegeben. Bei MS ist es umgekehrt, trotz Blutzuckerabfall sinkt sogar das Hungergefühl. Beunruhigend ist der Befund, dass diese paradoxe Reaktion sich bei "Geheilten" nicht mehr komplett ändert, also nicht mehr den Wert der Gesunden erreicht. Es ist fast wie bei einem Alkoholiker, der auch "geheilt" nicht mehr leichtsinnig zur Flasche greifen darf wegen Rückfallgefahr. MS-kranke, das kann dir vielleicht sogar ein Trost sein erreichen auch dauerhaft statistisch nicht mehr ganz das Normalgewicht, sie liegen immer drunter und es gibt wie beim Alkoholiker die Rückfallgefahr. Die Prognose ist um so günstiger, je schneller man aus dem ersten Tief rauskommt. Eine gute Partnerschaft (Beziehung) verbessert natürlich den Heilungsprozess.
                                    Gruß
                                    Paul

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                                    • RE: Esstörungen und Stoffwechsel


                                      Ok, damit wären wir jetzt wahrscheinlich quitt, meine Antworten sollten nämlich auch angekommen sein...

                                      Ja, ich kann quengeln, und zwar seeehr gut, du kennst mich doch, ich bin stur wie ein Esel und hab einen, sagen wir mal, "ziemlich" starken Willen...und trotzig dazu, also, du siehst, du hast keine Chance..... *lach*

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                                      • RE: entschuldigung


                                        Hallo Soraya,

                                        ich habe bis jetzt nicht einer untergewichtigen geschrieben, da ich das Problem selbst nicht habe und auch keine fachliche Ausbildung in der Richtung besitze. Mein menschlicher Verstand sagt mir aber, daß Du noch ärztliche Behandlung brauchst. Schritt nach vorn, Schritt nach hinten, jeden Tag 2 Stunden Sport und noch dazu Angst. Deine Einstellung zu Deinem Problem empfinde ich als unrealistisch. So viel Sport täglich ist definitiv für den Körper nicht gut, die Muskeln müssen sich auch regenerieren können. Wieviel Stunden dehnst Du sie den nach den 2 Stunden Sport? Stell Dich mal vor dem Spiegel und überlege, ob Du wirklich mit diesem Gewicht 42 kg gut aussiehst. Das mit dem Angst ist auch so eine Sache. Angst haben wir, wenn es gefährlich wird. Von mir aus, wir habe Angst vor Spinnen, vor Schlangen oder vor der Dunkelheit. Aber Angst zu haben auf die Waage zu steigen und nach nüchterner Feststellung zu sagen "kommt, noch einer Portion von meiner Lieblingsspeise, das wird mir gut tun" - so eine Angst versteht der normale Mensch nicht. Es gibt auf Wege heute, Gott sei Dank!, mit diese Angst fertig zu werden. Das nur so zum Nachdenken.
                                        Gruß
                                        Detelina

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                                        • Oh, sicherlich ist es nicht normal!!!


                                          Hi Detelina!

                                          Ich bin mir bewusst, dass mein Denken nicht der Norm entspricht und dass ich weiterhin fachärzliche Unterstützung brauche. Bekomme ich auch, bin in Behandlung.
                                          Du findest schon das mit 2Stunden Sport und der Angst dazu zuzunehmen abnormal? Du hast Recht, nunja, aber nur dank den 2 Stunden schaff ich es jetzt mich etwas normaler zu ernähren.

                                          Was ist schon normal... klar, aber, schau, sagen wir vor 2 Montaten, da ass ich an manchen Tagen, nichts oder Gurke, oder Salat mit Essig, trieb Sport wie verrückt. Es ging mir allerdings auch dementsprechend schlecht. Manchmal, da hätte ich in Tränen ausbrechen können, weil ich nur eine Treppe raufsteigen musste und es mich sooo viel Kraft kostete. Damals, fand ich es aber viel weniger abnormal als jetzt... tja...

                                          Ich habe nie behauptet gesund zu sein, also, in Bezug aufs Essen. Aber, es geht mir besser als auch schon und das ist es, was mir die Hoffnung gibt, Schritt für Schritt vorwärts zu kommen.

                                          Das mit dem Spiegel... Das kann ich dir nicht eindeutig sagen, meistens ist es so: ich seh mich im Spiegel und denke "gott, bin ich fett". Und dann, könnte ich mich ohrfeigen, ich sag mir dann "hey, du, das kann nicht sein, du kannst bei 42kg nicht fett sein, du WEISST das!!!" Aber fühlen tue ich mich doch dick. Verstehst du? Wohl kaum, verlange ich auch nicht.
                                          Der Fortschritt zu vor noch nicht so langer Zeit, da fühlte ich mich dick und war überzeugt, dass es so ist. Jetzt fühl ich mich nur noch so, aber ich akzeptiere igendwie auch, dass mein Gefühl und das Bild, das ich im Spiegel sehe falsch sein müssen, dass ich mich wohl nicht auf das verlassen kann, was ich sehe.
                                          Siehst du die Schwierigkeit? Es ist komisch, zu wissen, hey, das was du siehst, das ist gar nicht so. Du bist dich doch gewöhnt, wenn du eine rote Blume siehst, dann weisst du, ja, ich sehe eine rote Blume, sie ist rot. Versuch mal eine rote Blume anzuschauen und akzeptieren zu müssen, eigentlich ist sie blau, ich bin die einzige, die die rot sieht.

                                          Die Angst ist dann der Ausdruck, von meinem Gefühl. So wie ich gegen das GEFÜHL dick zu sein nichts tun kann, so ist auch das mit der Angst. Sie ist einfach da. Und die ist immer da. Ich kann sie unterdrücken, aber, manchmal, gerade wenn ich verunsichert bin, dann gewinnt sie oberhand. Das sind Momente, in denen ich Rückschritte mache.

                                          Z.B. habe ich einmal etwas "zu viel" gegessen, oder eben, für mich nicht genug Sport gemacht. Je nach dem, wie es mir psychisch geht, dann kann ich es akzeptieren, "hey, das macht nichts, wirklich!" Aber, dann muss nur noch irgend etwas anderes, kleines, unbedeutendes kommen und dann wird der Gedanke" heute wars zu viel, du hast versagt, der völlige Weltuntergang" ...
                                          Wenn ich dir das so schreibe, dann erscheint mir das so lächerlich. Aber, das sind Stimmen, in deinem Kopf und das ist so grauenhaft. Wenn es ausartet, dann muss ich entweder raus, joggen, rennen, was auch immer, oder eben auf die Toilette. UND DARAUF BIN ICH NICHT STOLZ und ich bin daran es zu ändern.

                                          Jetzt wirst du mir vielleicht sagen, siehst du, das was du schreibst, das ist so krank... Und ich gebe dir Recht, ich akzeptiere und verstehe jeden, der das sagt. Das Wissen allein krank zu sein, das macht mich nicht gesund.

                                          Was für Wege meinst du, "mit der Angst fertig zu werden" Kannst du die etwas erläutern, wer weiss, vielleicht kann es mir oder jemand anderem ja helfen. Dafür wäre ich dankbar.

                                          Bitte, dieser Beitrag soll auf keinen Fall ein Vorwurf sein, oder so was in der Art. Auch keine Rechtfertigung. Ich verlange nicht, dass du verstehst, wie ich denke, sei froh, dass du es nicht tust, aber, bitte stemple mich nicht einfach als "krank" ab und somit als irgendwie minderwertig. Das tut mir weh.

                                          Soraya

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                                          • RE: Oh, sicherlich ist es nicht normal!!!


                                            Hallo Soraya,

                                            Angst wird stärker, wenn man sich ihr nicht stellt.
                                            Zum Beispiel auch sowas wie Spinnenangst, Angst vor Menschen, Höhenangst etc. - wenn man immer ausweicht vor Spinnen, Menschen, oder der Höhe, dann verstärkt man diese Angst. Wenn man auf sie zurennt - reinrennt - und sie zuläßt, dann wird man sie los.

                                            D.h. wovor hast Du Angst?
                                            Zuzunehmen.
                                            Warum ist zunehmen so schlimm?
                                            ... *nicht geliebt?* ... oder ... *?*
                                            Was genau ist diese Angst?

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                                            • RE: Oh, sicherlich ist es nicht normal!!!


                                              Hallo Soraya,
                                              ich haben Deinen Beitrag hier auch gelesen und ich kann Dir versichern, dass KEINER , der auch nur ein bisschen denken kann und sensibel ist, Dich als minderwertig hinstellen würde. Das was mit Dir passiert ist, das könnte jedem anderen auch passieren. Und ich finde, Du bist stärker als manch anderer, der nicht mit dieser Krankheit kämpfen muss - und es ist eine Krankheit, liebe Soraya, auch wenn Du das vielleicht nicht so sehen willst. Der Vergleich mit der roten Rose ist gut zu verstehen. Ich weiss auch, wir können Dir hier nichts erzählen, was Du nicht vom Verstand her auch weißt.
                                              Ich weiß aber auch (aus eigenem Erleben), wie ohnmächtig sich eine Mutter fühlt, deren Kind solche Eßstörungen hat. Wenn sie zusehen muss, wie ihr Kind gefangen ist in diesem Teufelskreis.
                                              Ich bin aber zuversichtlich, dass Du das schaffst....... jeden Tag ein bisschen mehr. Und es ist gut, dass Du Dir Hilfe geholt hast. Wenn Du nur immer einen Schritt mehr nach vorn, als zurück machst, hast Du schon viel gewonnen. Ich drück Dir die Daumen.
                                              Ursula

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                                              • Danke, eure Worte bauen mich gleich etwas auf!


                                                @Gutemine

                                                Das mit dem Zunehmen, ich weiss nicht genau, wieso ich eigentlich solch eine Angst davor hab. Ich hab nämlich echt die Erfahrung machen müssen, da, als es mir noch schlechter ging, da war ich zwar etwa gleich dünn/dick,was auch immer, wie jetzt, aber, man beachtete mich kaum mehr - im Sinne von, als Persönlichkeit wahrnehmen. Klar, man sorgte sich um mich, diejenigen die mich kannten, aber, ich meine, so Fremde oder so, da kam höchstens Mitleid, Erschrecken oder eben, gar nichts. Jetzt, wo ich endlich mal von dem "ich muss mehr abnehmen" etwas wegkomme (das Zunehmen lassen wir mal...) da kann ich wieder offen sein für anders, also, ich kann wieder leben, wahrnehmen, fühlen, nicht nur meine ganze Kraft dazu aufwenden zu existieren. Und das muss man, wenn man NICHTS isst, oder eben alles wieder erbricht...

                                                Somit muss ich wohl einsehen, jetzt, das werde ich angesprochen, wie früher (vor der MS) und auch von eben, von der Männerwelt.. Aber nicht weil ich jetzt dünner bin, sondern, weil ich wieder Freude am Leben hab. Also, die Ausstrahlung, die ist es. Das sage ich nicht nur so, daran glaube ich auch wirklich, ich habs ja jetzt selbst erfahren.

                                                Daher, wieso solche Angst vorm Zunehmen. Ich glaube eher, es hat mich so viel Kraft und Mühe gekostet abzunehmen (geht doch jedem so) und jedes Kilo mehr ist irgendwie wie eine kleine Niederlage, man muss eingestehen, wieviel Mühe man doch verschwendet hat. Das tut weh.
                                                Ein anderer Grund ist v.a. das, wenn ich 1,2,3 kg zunehme, das ist ok, echt, damit könnte ich mich abfinden. Die viel grössere Angst ist, dass es dann aber nicht mehr aufhört!

                                                Schau, ich wollte 3kg abnehmen und es wurden 15. Wenn ich nun 3kg zunehmen "möchte" und es plötzlich 20 werden? Wenn ich es wieder nicht stoppen kann, wie vorhin im umgekehrten auch nicht? Im Prozess des Zunehmens, da kann dir niemand, niemand die Garantie geben, "ja, nach 3kg nimmst du nicht mehr zu". Ich hab hier keine Kontrolle. Kontrolle ist für mich extrem wichtig, zu wichtig! Aber, nur durch Kontrolle kriege ich meine Angst in den Griff.

                                                Dazu gerade, hast du andere "Vorschläge", wie man gegen Angst vorgehen kann? Ich hab nicht vor davonzurennen, ich stelle mich der Angst und suche Wege, wie ich mit ihr leben, oder noch besser, wie ich sie in den Griff kriege.
                                                Eben, ein Mittel, das mir geholfen hat ist Kontrolle. Das ist aber ziemlich dünnes Eis, denn man kann nicht immer die Kontrolle haben und dann falle ich...


                                                @Ursa
                                                Es tut mir leid, dass du diese Erfahrung als Mutter machen musstest, wirklich. Ich würde so viel drum geben, wenn ich diese Sorgen meiner Mum ersparen könnte, das tut mir so leid. Dass ich mich selber kaputt mache, das ist eine Sache, aber, für mich ist es einiges schlimmer, dass Freunde, Bekannte und eben gerade die Familie darunter auch leiden muss. Es gibt mir aber auch etwas Kraft und Willen, v.a. dann, wenn ich für mich sagen könnte "ach komm, ich will nicht mehr..." also, den einfacheren Weg gehe und mich nicht gegen die MS wehren würde. Aber, ich möchte das meiner Familie nicht antun, ich fühle mich so schon genug schuldig, weil ich eben nicht von einem Moment auf den anderen gesund werden kann.
                                                Ich hoffe sehr, dass diese Person, die eben eine ES hatte, dass es ihr jetzt besser geht und dir in Zukunft solche Sorgen erspart bleiben. Ich würde so viel darum geben, wenn ich nie reingeraten wäre in das alles.

                                                Danke für eure Worte!
                                                Soraya

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                                                • RE: Danke, eure Worte bauen mich gleich etwas auf!


                                                  Hallo Soraya,
                                                  die Person, um die es ging, ist meine Tochter. Sie hatte Bulimie und war in dieser Zeit im Ausland...... aber sie hat es inzwischen geschafft (seit über einem Jahr mit einigen kleinen Rückfällen) und ich hoffe, dass sie es auf Dauer packt.
                                                  Liebe Grüße
                                                  Ursula

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