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Vitamin D - was meinen Sie?

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  • Vitamin D - was meinen Sie?

    Hallo,

    ich lese gerade ein tolles Buch über die Wichtigkeit von Vitamin D (es heißt: Heilkraft D).

    Da ja der Sommer zzt. eher mäßig sonnig ist und ich berufstätig bin, kommt von der Seite eher wenig Vitamin D.

    Ich habe dann meinen Spiegel bestimmen lassen - und er ist viel zu niedrig. Also hat all die gesunde Ernährung nichts gebracht.

    Sollte ich dann doch supplementieren mit Vitamin D? Wie bekomme ich meinen Spiegel am besten auf den wichtigen Level von mind. 30 ng/dl?


  • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


    Vitamin D ist bekanntermaßen ein kritischer Nährstoff, den die meisten Menschen nicht in bedarfsgerechten Mengen mit der Nahrung aufnehmen. Das liegt daran, dass Vitamin D in nennenswerten Mengen nur in sehr wenigen Lebensmitteln vorhanden ist, nämlich in Fettfisch. Dazu zählen die meisten Kaltwasserfische wie z.B. Hering, Makrele, Lachs.

    Glücklicherweise kann der Organismus selbst Vitamin D herstellen und ist daher nicht zwingend auf die Zufuhr von Vitamin D mit der Nahrung angewiesen. Die Vitamin D Synthese erfolgt unter UV-Strahlung in der Haut. Wenn man sich nicht ausreichend im Freien aufhält (ob die Sonne scheint oder nicht ist egal), ist die körpereigene Vitamin D-Synthese gering – evtl. zu gering, um den Vitamin D-Status aufrecht zu erhalten.

    Der Vitamin D-Status wird anhand der Konzentration von 25-Hydroxycholecalciferol (25-OH-D3) im Plasma oder Serum gemessen. Der Referenzbereich liegt bei 12-120 ng/ml (entspricht 30-300 nmol/l). Falls Sie 30 ng/ml meinen und nicht 30 ng/dl, dann läge Ihr Wert innerhalb des Referenzbereiches – bitte die Einheit noch mal überprüfen. Bei 30 nmol/l wäre Ihr Spiegel tatsächlich grenzwertig.

    Zur Verbesserung der Vitamin D-Versorgung sollte man darauf achten, dass die Exposition im Freien möglichst hoch ist. Wenn dies nicht möglich ist und der Vitamin D-Status grenzwertig oder schlecht bleibt, sollte man tatsächlich eine Supplementation von Vitamin D in Erwägung ziehen.

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    • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


      'Ich meinte natürlich 30 ng/ml - aber das ist der aktuelle Mindestwert. Der Referenzbereich ab 12 ng/ml ist doch veraltet. Mit 12 ng/ml ist man doch massiv unterversorgt!!!

      Zumal wage ich zu bezweifeln, dass alleine der Aufenthalt draußen - ohne Sonne - eine UVB-Strahlung aussendet, die für eine Vitamin D Synthese ausreicht.

      Und was ist im Winterhalbjahr?

      Kommentar


      • 2 Fragen


        Welche Auswirkungen hat eigentlich ein Vitamin-D-Mangel auf
        den Körper - also wie mach dieser sich bemerkbar ???

        Und hilft auch Solarium statt Sonne zur Vitamin-D-Bildung - das wäre ja eine Alternative in der dunklen Jahreszeit ???

        Kommentar



        • Re: 2 Fragen


          Zu den Auswirkungen: http://www.heilkraft-d.de/vitamin-d-mangel.html und einfach mal durch die Seite klicken und den Links folgen. Da lernt man schon viel!

          Ob Solarium was bringt? Jein - nur dann, wenn es auch UVB-Strahlen aussendet. Das tun aber nicht alle. Und selbst dann sollte es moderat benutzt werden.

          Kommentar


          • Re: 2 Fragen


            Danke für die Antwort (8)) die Seite werd ich mir mal ansehen.
            Das mit den UVB Strahlen könnte man ja im Solarium erfragen.
            Im Winter geh ich alle 2 Wochen ins Solarium ...

            Kommentar


            • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


              also laut meinung eines fachbuchs stellt der körper genügend vitamin d her, wenn man etwa 10-20 min (im hochsommer) pro tag im freien ist. egal ob die sonne scheint, oder es bedeckt ist. dafür muss man auch nicht mit dem ganzen körper unbekleidet in die sonne. es reicht, wenn gesicht und hände frei sind.

              im winter kann es allerdings sein, dass man zu wenig vitamin d herstellt.

              ältere Menschen sowie menschen mit dunklerer hautfarbe stellen unter umständen mit der sonnenstrahlung hierzulande auch zu wenig vitamin d her.

              hier steht auch, dass eine "künstliche uv-exposition" die vitamin-d-versorgung verbessern kann.

              (Quelle: Ernährung, von P.M. Suter, Thieme Verlag, Ausgabe 2008)

              Kommentar



              • noch ne Frage


                Stellt der Körper das Vitamin auf Vorrat her oder muß es jeden Tag neu gebildet werden ??? Ich war jetzt 3 Wochen an der Ostsee und da den ganzen Tag im Freien - da müßte ich ja Unmengen von Vitamin D hergestellt haben ... () also - wie lange reicht das jetzt ???

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                • Re: noch ne Frage


                  Tja, das ist schwer zu sagen. Warum? Weil keiner Ihren Spiegel VOR dem Urlaub kennt. Wenn der viel zu niedrig war, werden diese 3 Wochen nicht ausgereicht haben, ihn auf einen gesunden Level anzuheben.

                  Grundsätzlich geht mal davon aus, dass ein "ausreichender" Spiegel von > 40 ng/ml "hoffentlich" über den Winter hält. Aber wer hat den schon?

                  Ach ja, in den 3 Wochen mit Sonnenschutz eingecremt? Dann kann man es auch vergessen. Denn dann dringt ja kein UVB in die Haut um es zu produzieren.

                  Kommentar


                  • Re: noch ne Frage


                    eingecremt hab ich mcih nicht ())) - nur danach (-> ich bekomm zum Glück keinen Sonnenbrand) B)

                    Wenn mein Hausarzt aus dem Urlaub zurück ist, werd ich ihn mal fragen wegen des Spiegels. Muß man die Untersuchung selbst bezahlen ???

                    Kommentar



                    • Re: noch ne Frage


                      Das muss man in der Tat selber bezahlen. Mein Labor hat knapp 19 € berechnet. Ich würde für 3 € mehr noch den Calciumspiegel mitbestimmen lassen.

                      Wenn Sie das ERgebnis haben, würde ich mich freuen, wenn Sie es hier posten würden.

                      Kommentar


                      • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


                        Das ist leider überholtes Wissen - das ist der Grund, warum aktuelle Forschungsergebnisse (Studien und Metaanalysen) in dem o.g. Buch zugrunde gelegt wurden.

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                        • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


                          Durch neue Erkenntnisse in der Wissenschaft werden selbstverständlich auch Referenzwerte und Empfehlungen revidiert. Das gilt auch für Vitamin D. Hier gibt es Hinweise, dass man sowohl den Referenzbereich für den Vitamin D-Status (25-Hydroxycholecalciferol) als auch für die Vitamin D-Aufnahme anheben sollte. Zu der Frage, wie hoch der wünschenswerte Spiegel an 25(OH)D3 sein sollte gibt es noch keinen Konsens.

                          Ein Vitamin D-Mangel führt zu Rachitis (Kinder) bzw. Osteomalazie (Erwachsene).
                          Zu den Risikogruppen, bei denen die Vitamin D-Versorgung häufig schlecht ist, und bei denen eine Supplementierung als sinnvoll erachtet wird, zählen ältere Menschen (v.a. wenn Sie immobilisiert sind bzw. selten ins Freie kommen), Säuglinge und verschleierte Frauen.

                          Der 25(OH)D3-Spiegel im Plasma unterliegt saisonalen Schwankungen (Hill et al. 2007), bedingt durch Änderungen der körpereigenen Vitamin D-Synthese. In Studien hat sich gezeigt, dass der 25(OH)D3-Spiegel über die Wintermonate umso besser erhalten wird, je länger sich die Personen im Freien aufhalten, wobei für die körpereigene Vitamin D-Synthese UVB-Strahlen benötigt werden.
                          Die Vitamin D-Speicher (Leber, Haut) scheinen einen Abfall des 25(OH)D3-Spiegels während der Wintermonate häufig nicht zu kompensieren, wobei dies von der Höhe der Vorräte bzw. der UVB-Exposition in den Sommermonaten abhängt (Heaney et al. 2003).

                          Bei Supplementierung von Vitamin D waren die Veränderungen des 25(OH)D3-Spiegel im Plasma dosisabhängig. Pro µg Vitamin D konnte der 25(OH)D3-Spiegel statistisch gesehen um 0,7 nmol/l angehoben werden. Es hat sich gezeigt, dass bei Supplementierung von 12,5 µg/d der Plasmaspiegel zu Studienbeginn (Herbst) erhalten blieb. (Heaney et al. 2003)

                          Sonnenschutzmittel schützen vor UVB-Strahlen, aber in Hinblick auf die gesundheitsschädlichen Wirkungen von UVB-Strahlen sollte man zur Verbesserung der Vitamin D natürlich nicht auf einen entsprechenden Sonnenschutz verzichten.

                          Solarien können die Vitamin D-Versorgung verbessern, aber nur sofern diese einen hohen Anteil an UVB-Strahlen liefern (Grant 2005). In Hinblick auf die möglichen Risiken (Hautkrebs) scheint die Supplementierung von Vitamin D jedoch die bessere Alternative zu sein.

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                          • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


                            Nun ja, du bist bestimmt Experte. ()

                            Kommentar


                            • Re: noch ne Frage


                              Also, ob das jetzt für einen längeren Zeitraum gespeichert werden kann, weiß ich nicht. (|8))

                              Vermutlich eher nicht. (?) Hier steht, dass Vitamin D im Fettgewebe und Muskelgewebe gespeichert wird: https://www.onmeda.de/lexika/naehrst...er-2257-2.html

                              Kommentar


                              • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


                                Nun, zumindest im Lesen von Fakten. Und wenn ein (mind.) aktuelles Buch rauskommt, das alle (aktuellen) Studien und Metaanalysen der letzten 10 Jahre im Bereich Vitamin D Forschung berücksichtigt und auswertet, dann lese ich das und sehe, was die aktuelle Forschung sagt.

                                Kommentar


                                • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


                                  Hm, naja, ich gehe davon aus, dass in Fachbüchern, die regelmäßig neu herausgebracht und aktualisiert werden, zwangsläufig auch die Studien und Metaanalysen der letzten 10 Jahre berücksichtigt werden. Wenn das deine Definition von aktuell ist. (8D)

                                  Kann ja aber zum Glück jeder für sich selbst entscheiden, was er so lesen möchte. ()

                                  Kommentar


                                  • Re: Vitamin D - was meinen Sie?


                                    Na ja, man "sollte" auch davon ausgehen können, dass sich die medizinische Fraktion der Ärzte immer auf dem Laufenden hält und über Neues informiert ist.

                                    Wenn ich mir aber so ansehe, wie wenige Mediziner es gibt, die um die Wichtigkeit von Vitamin D wissen und statt dessen mit ironischen Sprüchen ihre Patienten nach Hause schicken (ohne Bluttest, der ja auch noch eine IGeL-Leistun ist), wird mir Angst und Bange.

                                    Bloß nicht zugeben, dass man keine Ahnung hat. Statt dessen lieber dem Patienten das Gefühl geben, es sei dumm und habe keine Ahnung.

                                    Schade, dass man die Ärzte später nicht in Regress nehmen kann, wenn man aufgrund mangelnden Interesses und Fachwissens krank geworden ist.

                                    Das gilt auch für viele Ärzte, die zu wenig bis gar nichts über Ernährung und deren Bedeutung für die Gesundheit wissen und z.B. Insulinresisitenten Patienten noch immer "viele KH und wenig (!!) Fett" empfehlen - und dann lieber Pillen verschreiben.

                                    Kommentar

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