Salze

**Dr. Sabine Ellinger** · 20.05.2009, 17:41

Re: Salze

Meersalz wird durch Verdunstung von Meerwasser gewonnen. Steinsalz (Synonym: Urmeersalz, Himalayasalz) ist durch das Austrocknen von Meeren vor 200 Mio. Jahren entstanden und wird aus unterirdischen Steinlagerstätten gewonnen. Genauere Infos zur Gewinnung dieser Salze s. Salzverordnung (a) (s. Link). Der Begriff Kristallsalz ist dort nicht definiert – vermutlich ein Modebegriff.

Entscheidend für den ernährungsphysiologischen Wert eines Salzes ist der Jodgehalt, und der ist bei Meersalz gering (ca. 0,2-2,3 mg/kg) (b). Zu Steinsalz gibt es keine Informationen, aber da das Steinsalz auch letztlich aus dem Meerwasser stammt, müsste der Jodgehalt vergleichbar sein.

Eine gute Jodquelle ist nur jodiertes Speisesalz mit einem Jodgehalt von 15-25 mg/kg, das zur Prävention eines Jodmangels empfehlenswert ist – ein Aspekt, der bei einer mittleren Jodzufuhr von 99 µg/d (Männer) und 92 µg/d (Frauen) (c) (Annahme: keine Verwendung von Jodsalz) bei einer empfohlenen Zufuhr von 200 µg/d (d) von Bedeutung ist. Bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat sich die Jodversorgung dank Jodsalz in den letzten Jahren verbessert, ist aber immer noch nicht optimal (e).

Besonders wertvoll ist jodiertes Speisesalz, dass zusätzlich mit Folsäure (100 µg/g Salz) und darüber hinaus mit Fluorid angereichert ist. Die mittlere tägliche Folsäurezufuhr liegt bei Erwachsenen nur bei 283 µg (Männer) bzw. 252 µg (Frauen) (c) und damit weit unter der Empfehlung von 400 µg/Tag (d), die lt. NVS II von 79% der Männer und 86% der Frauen in Deutschland nicht erreicht wird (c).

Quellen:
(a) Schweiz. Lebensmittelbuch. Steinsalz. http://www.bag-anw.admin.ch/SLMB_Onl...Speisesalz.pdf
(b) Trptow & List: Jod als Spurenelement. Aktuelle Ernaehrungsmedizin, 1982; 7: 231-237
(c ) Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht, Teil 2. Max Rubner-Institut, Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (Hrsg.), 2008
(d) Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Deutsche, Österreichische, Schweiz. Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.). 1. Auflage. Umschau & Braus, Frankfurt/Main, 2000
(e ) Jodversorgung in Deutschland. DGE Info vom 01.07.2008 http://www.dge.de/modules.php?name=N...rticle&sid=842

**Kurt Schmidt** · 10.06.2009, 08:06

Re: Salze

Hallo,

fluoridiertes Salz ist überhaupt nicht besonders wertvoll. Ganz im Gegenteil.

Alle Fluoride wirken thyreostatisch, d.h. sie verhindern oder behindern zumindest den notwendigen Jodeinbau in der Schilddrüse.
So nennen z.B. das Sicherheitsdatenblatt und die Gefahrenhinweise des größten Jod- und Fluorproduzenten für alle jodhaltigen Produkte ausdrücklich Fluor und andere halogenartige Verbindungen als grundsätzlich zu vermeidende Stoffe.

Das Sicherheitsdatenblatt der Uni Würzburg über das zahnärztlich empfohlene Natriumfluorid ist mit einem Totenkopf gekennzeichnet, was die Giftigkeit (Toxitität) von Fluor beim Verschlucken, Einatmen und Berühren unterstreicht. Es binde das für den Stoffwechsel wichtige Kalzium. Verätzungen von Haut und Schleimhaut sowie Knochen- und Zahnschäden seien möglich.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt

**klausdn** · 10.06.2009, 11:36

Re: Salze

aus der pro/contra zusätze diskussion halte ich mich raus.
-- nur bitte unterscheidet doch wovon ihr redet, fluor, chlor, brom, jod, sind elemente mit der ihnen eihenen wirkung, wobei fluor und chlor, gase und giftig und ätzend sind also überhaupt nicht in lebensmitteln vorkommen(als zusätze)
kochsalz ist natriumchlorid, alle anderen bezeichnungen sind phantasienamen, oder bezeichnen die herkunft. obwohl das chlor als chlorid ion darin vorkommet ist es nicht ätzend oder in normalen mengen giftig.
desgleichen natriumfluorid, oder andere flouride der alkalien / erdalkalien. nicht ätzend sind.
daß alle wirklich alle stoffe giftig sind (in der entsprechenden menge) ist seit jahrhunderten bekannt.
mfg. klaus

Salze

Salze

Kommentar

Kommentar

Kommentar