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Eiweiß

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  • Eiweiß

    Hallo,

    ich habe nun in diesem Forum schon einige interessante Dinge über Ernährung erfahren, die mir auch wirklich weiterhelfen, also erstmal danke dafür.
    BIsher wusste ich nicht allzu viel über die Grundlagen einer gesunden Ernährung, sondern war bis jetzt nur "Expertin", was meine ganzen Unverträglichkeiten angeht.
    Jetzt muss ich doch mal genauer nachfragen bezüglich Eiweiß. Immer wieder lese ich, dass Eiweißmangel Heißhunger fördert, einen dicken Blähbauch und auch Wassereinlagerungen.
    Bei mir wird im Blut häufig ein erniedrigter Gesamteiweißspiegel festgestellt, Wasser lagere ich auch sehr oft ein, mein Bauch ist dick gebläht, und Heißhungerattacken kenne ich auch nur zu gut. Und letztere sind natürlich nicht so toll, wenn der Darm etwas lädiert ist und auf große Mengen Nahrung natürlich nicht gerade mit Begeisterung reagiert...
    Vom Gewicht her bin ich gerade noch im Normalbereich (160 cm, 52 kg). Laut Kalorienrechner nehme ich auch genügend Eiweiß auf, manchmal sogar über 100%, trotzdem die oben erwähnten Symptome.
    Ich sollte dazusagen: meine Bauchspeicheldrüse arbeitet nicht optimal, vor allem Stärke kann ich sehr schlecht verdauen, aber auch Fett macht Probleme, und der Chymotripsinwert und damit eben die Eiweißverdauung ist auch nicht optimal. Daher nehme ich nun seit ein paar Wochen Pankreas-Enzyme (Kreon) zum Essen ein.
    Ich bin jetzt eben unschlüssig, ob ich die Eiweißmenge so belassen soll wie sie ist oder noch weiter erhöhen. Oder bringt das sowieso nichts, weil mein Körper das Eiweiß sowieso noch nicht richtig aufnehmen kann und ich damit nur meine Bauchspeicheldrüse unnötig belasten würde?
    Und wie ist das mit der Verteilung: lieber eine größere Menge Eiweiß ein- oder zweimal am Tag oder zu jeder Mahlzeit ein bißchen?
    Im Moment kommt leider auch nur tierisches Eiweiß in Frage, da ich Hülsenfrüchte wohl wirklich absolut nicht vertrage. Ich habe die letzten Tage mit Sojamilch experimentiert, mit wirklich "durchschlagendem" Erfolg:-) Also, das war wohl nix.
    Ich wäre sehr dankbar für ein paar Tipps.

    Gruß Krümel


  • RE: Eiweiß


    hallo Krümel,
    eigentlich solletst du diese Frage deinem Dr. stellen, der deine vielen "Unverträglichkeiten" besser kennt und auch deine Bauchspeicheldrüse.
    Gibt es da vieleicht eine richtige Diagnose???
    Ich kann also nur grob auf Verdacht antworten:

    >(160 cm, 52 kg)<

    du bis auf jeden Fall nicht kalorisch unterernährt, was leider einen Eiweismangel nicht ausschließt. Das Blutserumeiweiss ist da natürlich aussagekräftiger. KH-Kalorien gehen bei Verdauungs- und Resobtionsstörungen immer am leichtesten rein, man muß hier nur die verträglichste Form finden. Dein Problem scheint also mehr das Eiweiss zu sein. Fett kann auch ein Problem werden, ist für den Körper aber bei weitem nicht so wichtig. Die fettlöslichen Vitamine kann der Körper speichern und man kann sie sich zur Not spritzen lassen (ADEK).

    >Laut Kalorienrechner nehme ich auch genügend Eiweiß auf, manchmal sogar über 100%, trotzdem die oben erwähnten Symptome.<

    Was sagt denn der Kalorienrechner???

    >meine Bauchspeicheldrüse arbeitet nicht optimal,<

    kannst du das etwas genauer bezeichnen?

    Das notwendige Eiweiss braucht der Körper auf jeden Fall, egel was die Bauchspeicheldrüse dazu sagt. Die Eiweiss Verdauung fängt auch schon im Magen an und wird begünstigt durch ein niedriges pH, also zum, (vor) dem Essen etwas Pampelmusensaft, verbessert die Verdauung und bei schlechter Verträglichkeit aufteilen in viele kleine Portionen zur Not alle 2 Stunden, jedenfalls keine große Stoßbelastung.
    Die Blähungen sind oft eine Folge von Ballaststoffen, die es bei Vegetariern natürlich mehr giebt. Gerade Weizengkleie oder generell, die nicht löslichen Ballaststoffe sind bei manchen schwer verträglich, viel bekömmlicher ist Hafer, der auch einen hohen Eiweissgehalt hat. Bei Erbsen sind es auch die Ballaststoffe, die Probleme machen können. Längeres Kochen und Dünsten bei allen Gemüsen wirkt oft Wunder bei der Verträglichkeit. Die Bauchspeicheldrüse wird am stärksten durch Fett und Öl gefordert.
    Daher zusammengefasst:
    fettarme hochwertige und ballaststoffreie Eiweisse (tierisch, Fleisch, Ei und Milchprodukte) und Kohlenhydrate, evtl. etwas ommega-3 Fett (einen halben Teelöffel Leinöl pro Tag) dazu.
    Gruß
    Paul

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    • RE: Eiweiß


      Hallo Paul,

      ja, es gibt eine richtige Diagnose, genauer gesagt mehrere, und sie sind alle klinisch einwandfrei nachgewiesen:

      hochgradige Laktose-Intoleranz, d.h. ich muss komplett laktosefrei essen, da ich auch auf so kleine Mengen, wie sie in Butter enthalten sind, mit Symptomen reagiere.

      Außerdem besteht eine Gluten-Unverträglichkeit.

      Gegen Hühnerei bin ich allergisch, und Enteneier etc. habe ich bisher noch nicht ausprobiert, werde ich aber bei Gelegenheit nachholen.

      Desweiteren habe ich eine Fructose-Malabsorption und muss eine streng fructosearme Diät mit weniger als 2g Fructose am Tag einhalten, so dass es leider auch mit Gemüse eher mager aussieht.
      Damit zusammen hängen Unverträglichkeiten von Inulin (ist ja das Polymer der Fructose) und anderer Ballaststoffe (Verbascose und Stachyose), und auch den Zuckeralkohol der Fructose, also Sorbit, aber auch Xylit und Mannit muss ich meiden.

      Dann besteht noch eine sog. Histaminose, und so muss ich Nahrungsmittel, die Histamin enthalten, aber auch Histaminliberatoren meiden, da ich davon wirklich massive Probleme bekommen kann bis hin zur Atemnot.

      Zu meiner Bauchspeicheldrüse: sie war in den letzten Jahren schon dreimal akut entzündet, ich wäre einmal sogar fast gestorben. Nun wurde der Stuhl untersucht, und dabei kam heraus, dass ich Stärke nicht verdauen kann, und der Chymotripsinwert war nicht so toll, Fettstühle habe ich auch andauernd.

      Du siehst, es ist wirklich nicht einfach mit der Ernährung.
      Die meisten Ärzte sind mit meiner Problematik total überfordert, und so muss ich mich im großen und ganzen selbst durchwursteln. Die Ärzte meinen halt, ich muss selber rausfinden, was mir bekommt und was nicht, und das weiß ich inzwischen auch recht gut, nur dass nun eben nicht mehr viel übrigbleibt. Zu den daraus resultierenden Mangelsymptomen gibt´s nur Achselzucken.

      Naja, es hieß ja, diese Unverträglichkeiten bessern sich mit der Zeit, so dass ich wieder mehr vertrage, und bis dahin muss ich wohl die strenge Diät einhalten. Jede kleine "Sünde" rächt sich nämlich leider gleich in heftigen Beschwerden.

      Im Moment esse ich Reis (allerdings kein Vollkornreis, vertrage ich nicht), wenig Hirse, ab und zu etwas Traubenzucker oder Maltodextrin, kaltgepresste Pflanzenöle in kleinen Mengen, TK-Fisch, mageres Fleisch und Schinken, max. 200 g Kartoffeln/Tag nach entsprechender Vorbehandlung (24 Stunden wässern, vom Arzt so verordnet wegen des Fructosegehaltes), sehr wenig fructosearme Gemüsesorten, ganz weich gedünstet.
      Als "Flüssignahrung" habe ich nun Reis-Drink für mich entdeckt, das scheint mir auch ganz gut zu bekommen.

      Ich weiß, dass diese Ernährung alles andere als ausgewogen ist, aber mir geht es wirklich deutlich besser, seit ich sie einhalte, und auch die Malabsorptionen scheinen sich schon zu bessern. Im Moment esse ich am Tag so etwa 1500 kcal, und mein Gewicht ist relativ stabil. Früher brauchte ich, um mein Gewicht zu halten 4-5000 kcal!

      Jetzt hoffe ich eben, mein Darm erholt sich allmählich wieder, so dass ich, wie geplant, nach und nach wieder einige Nahrungsmittel in meinen Speiseplan einbauen kann.
      Und bis dahin versuche ich es mal, das Eiweiß in mehrere kleine Portionen aufzuteilen, vielleicht bringt das ja etwas. Bisher habe ich meist nur einmal am Tag eine größere Menge Eiweiß zu mir genommen.

      Danke für die Tips und liebe Grüße von Krümel

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      • Unverträglichkeit/Allergie


        Hallo, arme Krümel!
        Ein bischen mehr Ordnung kann man da auch noch reinbringen.
        Zunächst einmal ist es wirklich sehr wichtig, zwischen Unverträglichkeit und Allergie zu unterscheiden.
        Hier meine ich vor allem die "Gluten Unverträglichkeit" Diese Diagnose gibt es eigentlich nicht, sie gehört zu den allergischen Erkrankungen (heimische Sprue) und man muß unbedingt wissen ob man sie nun hat oder nicht, denn wenn man sie hat (selten) nimmt der Dünndarm zunehmend Schaden, weil er durch die Allergie zerstört wird. Hier hilft nur konsequent glutenfreie Kost, was durchaus mit vetretbaren Kosten möglich ist, hierzu gibt es mehrere Webseiten. Ich würde mir also wegen der Wichtigkeit einen Gastrologen suchen, der das wirklich kennt und den Dünndarm spiegelt um es einwandfrei zu klären.
        Die einzelnen Zucker sind bis auf Fructose (Sonderfall) eigentlich nur Dünndarmresorbtionsschwächen, sodass sie aus osmotischen Gründen als Abführmittel wirken, das ist ein großer Unterschied, es wird damit zum Mengenproblem.
        Speziell Xylit, mit dem ich mich länger beschäftigt habe, hat einen sehr interessanten "Reservestoffwechselweg" (Pentosephosphatnebenschluß), der sich durch vorsichtige Dosiserhöhung rasch entwickelt und nach einiger Gewöhnung theoretisch den gesamten Kalorienbedarf decken könnte (mit Infusionen geht das). Ich weis allerdings nicht wo man Xylit, ausser den teuren Infusionen kaufen kann.
        Die Bauchspeicheldrüse ist schon schlimm genug und kann schon allein einen Teil der Symptome erklären. Warum ist sie entzündet, hast du Gallensteine?
        Gruß
        Paul

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        • RE: Unverträglichkeit/Allergie


          Hallo Paul,

          ja, das ist schon ein ziemlicher Hammer, und ich bin auch froh, dass diese ganzen Diagnosen nach und nach gestellt wurden und nicht alle auf einmal, das hätte mich wahrscheinlich umgehauen. Aber nun weiß man wenigstens was ich habe, und davon lasse ich mich so schnell nicht unterkriegen.

          Das mit der einheimischen Sprue ist mir bekannt, zuerst hieß es auch, das hätte ich, aber dann wurde nochmal gründlich untersucht (Dünndarmbiopsien, Transglutaminase-Antikörper im Blut usw.), aber alles war negativ. Nachgewiesen ist aber eindeutig eine Weizenallergie, und auch für Gluten allgemein war der IgE-Wert im Blut positiv. Und ich merke das ja selber: sobald ich glutenhaltige Getreide esse, brennt mein Hals und alles da hinten wird dick, ich kriege Riesenquaddeln am ganzen Körper und ziehe mir dann fast die Haut ab, so juckt das. Also, auch wenn ich keine Sprue habe, Gluten vertrage ich trotzdem nicht, warum auch immer.


          Das mit der Fructose ist auch eine Resorptionsschwäche vom Dünndarm, viele Leute kennen das bloß nicht. Die sehr selten vorkommende Hereditäre Fructose-Intoleranz (HFI) ist eher bekannt. Dabei handelt es sich ja um einen Enzymdefekt, und die Kinder kriegen meines Wissens u.a. massive Nierenprobleme, wenn sie Fructose zu sich nehmen.
          Ich habe nun eine Fructose-Malabsorption (FM), auch als intestinale Fructose-Intoleranz bezeichnet, und diese Erkrankung ist unter deutschen Ärzten noch weitgehend unbekannt, obwohl sie viel häufiger ist als die HFI.
          Es handelt sich NICHT um einen Enzymdefekt, sondern dabei ist der GLUT5-Transporter in der Dünndarmschleimhaut ganz oder teilweise blockiert, so dass der mit der Nahrung aufgenommene Fruchtzucker nicht oder nur unzureichend ins Blut übergeht, und dann passiert eben genau dasselbe wie bei der Laktose-Intoleranz: der Fruchtzucker wird von den Darmbakterien zersetzt und macht dann typische Symptome.
          Zum Sorbit, Xylit usw.: diese Stoffe besitzen leider die Eigenschaft, den GLUT5-Transporter komplett zu blockieren, d.h. die Beschwerden verschlimmern sich.
          Ich habe so meine Erfahrungen mit Xylit und co.: eine kleine Menge reicht, und ich kriege Darmkoliken und Durchfälle, dass ich ohnmächtig von der Schüssel kippe. Also, das lasse ich wohl mal lieber bleiben.

          Die streng fructosearme Diät muss nur am Anfang durchgeführt werden, denn der Darm erholt sich mit der Zeit, so dass man nach und nach wieder mehr Fructose verträgt, aber die Dauer ist eben individuell sehr unterschiedlich.

          Das mit der Histaminose kommt übrigens häufig vor bei einer lange nicht erkannten Fructose-Malabsorption, ich habe Kontakt zu ein paar anderen Betroffenen (Österreich, in D gibt es nicht mal eine Selbsthilfegruppe!), und die hatten das auch. Und als sich das mit der Fructose gebessert hatte, war das mit der Histaminose auch erledigt, ich kann also noch hoffen.

          Bei mir ist halt die Schwierigkeit, dass man das alles so lange nicht erkannt hat, im Prinzip bin ich darmkrank, seit ich ein Jahr alt war, und nun bin ich 26, und die ganzen Diagnosen wurden nach und nach seit 2000 gestellt, als ich schon mehrere Monate bettlägerig war und als hoffnungsloser Fall ins Pflegeheim sollte, da kein Arzt so richtig wusste, was eigentlich mit mir los ist... Von daher bin ich nun schon um einiges besser dran!

          Warum sich die Bauchspeicheldrüse entzündet, ist noch nicht so ganz klar, Gallensteine habe ich nicht. Es wird vermutet, dass das einfach damit zusammenhing, dass ich über Jahre ständig immer wieder Enteritis und auch Gastritis hatte, und zwar sehr heftig (man dachte zeitweise an Morbus Crohn, was sich zum Glück nicht bestätigt hat), und man geht davon aus, dass die Entzündung sich einfach ausgeweitet hat. Jetzt muss man eben mal sehen, wie sich alles entwickelt. Die Enteritis ist ja deutlich besser, mit wenigen kurzen stärkeren Schüben, wenn ich´s halt mal nicht lassen kann, was Verbotenes zu naschen, und ich denke mal, meine ganzen Innereien brauchen eben eine Verschnaufpause, damit sie sich erholen können.

          Und mit dem Essen muss ich eben immer ein bißchen tricksen. Ich informiere mich eben, wo was drin ist, so dass ich die Mangelerscheinungen halbwegs in den Griff bekomme, und es ist auch wirklich interessant, sich mit Ernährung zu befassen, vor allem, wenn man wie ich am eigenen Leib erfährt, wie die Ernährung unser Befinden beeinflussen kann.

          Wie gesagt: hier habe ich nun schon einige Tipps bekommen, die mir ein Stück weit geholfen haben.

          Liebe Grüße
          Krümel

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          • RE: Unverträglichkeit/Allergie


            danke gleichfalls, war auch für mich sehr informativ,
            eine solche Ansammlung in einer Person kannte ich noch nicht,
            bist ja ein echter Experte, gratuliere.
            Zum Trost kann ich nur sagen, dass der Darm recht viel "aushält", ich habe früher Menschen mit "Kurzdarmsyndrom" untersucht und betreut, da sind eigentlich alle Resorbtionsteste pathologisch.
            Äuserlich sind diese Menschen trotzdem erstaunlich normal, und das ist jetzt wichtig, solange sie keinen Durchfall haben.
            Auch hier ist das wichtigste, was man evtl. künstlich ersetzen muß (Infusionen), das Eiweiss (Aminosäuren).
            Ich wünsch dir alles gute.
            Gruß
            Paul

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            • RE: Unverträglichkeit/Allergie


              Hallo Paul,

              ja, es sieht ganz so aus, als wäre es mein Hobby, Krankheiten zu sammeln:-)

              Ich bin froh, dass ich hier ernst genommen werde und es nicht, wie leider bei vielen Ärzten heißt: alles Quatsch.
              Gerade diese Fructosegeschichte ist nunmal vielen Ärzten nicht bekannt, und auch die Histaminose ist nur Wenigen geläufig, aber statt dass sie sich dann ernsthaft darüber informieren und einem weiterhelfen, heißt es einfach nur: sowas gibt´s nicht. Kenne ich nicht = gibt´s nicht. Das ist wirklich schade, denn für mich nimmt ein guter Arzt seine Patienten ernst und lässt sich auch mal von ihnen auf etwas vielleicht noch nicht so Geläufiges hinweisen.
              Es ist doch auch keine Schande, nicht alles zu wissen und dies offen zuzugeben. In der Medizin geht die Entwicklung so schnell voran, da kann kein Arzt gleich alle neuen Erkenntnisse auf Lager haben.
              Nun ja, viele Ärzte kennen auch vieles längst Bekannte nicht: ich habe Internisten erlebt (Gastroenterologen auch noch!), die mir erklärt haben, Sprue bei Erwachsenen gibt es nicht, es gibt Zöliakie bei Kindern, aber die heilt von alleine aus, eine glutenfreie Ernährung beschleunigt zwar die Ausheilung, sei aber eigentlich nicht nötig!
              Und dann war da noch der Allergologe, der mir verraten hat, dass mein IgE-Wert bezüglich Gluten positiv sei, ich also Gluten meiden müsste. Gluten sei ein künstlicher Zusatzstoff in Backwaren! Kann das sein, dass der gute Mann Glutamat gemeint hat?
              Naja, egal. So wie in diesen Beispielen ging es schon oft, und ich bin echt froh, dass ich hier nun endlich mal ernstgenommen werde und nicht alles sofort in Frage gestellt oder als blanker Unsinn hingestellt wird. Ich sauge mir meine Diagnosen schließlich nicht aus dem Fingern, sondern habe die Untersuchungsergebnisse schwarz auf weiß vor mir liegen. Und am allerwichtigsten ist ja: mir geht es durch die Ernährungsumstellung zum ersten Mal deutlich besser,die ganzen anderen Behandlungen haben nur eine weitere Verschlechterung bewirkt. Das ist ja wohl das eindeutigste Zeichen dafür, dass die Diagnosen nun endlich mal stimmen.
              Aber zum Glück gibt es ja auch doch noch Ärzte, die einem weiterhelfen und sich informieren, und das ist das Wichtigste.

              So, dies war das Wort zum Sonntag:-)

              Gruß
              Krümel

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