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Im Falle eines Fressanfalls - danach?

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  • Im Falle eines Fressanfalls - danach?

    Hi Leute

    Wieder mal zum Thema FA's, aber mal von etwas einer anderen Seite.

    1.Priorität, natürlich, FA's vermeiden, ganz klar. Aber, was, wenn es jetzt doch dazu kommt?

    Bei mir ist es so, dass ich versuche mich essensmässig etwas zu bessern und die FA's so selten wie möglich zu halten. Das Problem ist eher, wenn ich dann mal eine hatte, dann wirft es mich immer total wieder aus der Bahn und die Gefahr einer neuen FA ist viel grösser.

    Das Problem ist dann die Angst, entweder nicht alles rausbekommen zu haben, oder, dass ich keine Ahnung hab, wieviel mein Körper denn vielleicht doch an Fett gespeichert hat, in der Zeit, in der das Essen im Magen war. Oder kann er das gar nicht?
    Wo geschieht denn die Verwertung der Nahrung, im Magen, oder erst im Darm?

    Ja, eben, dann kommt also die Angst und meistens folgt dann der Gedanke, "ok, dafür ess ich heut und morgen nichts/weniger..." Das wirft aber alles wieder durcheinander und bekanntlich, weniger Essen - Eiweiss&KH-Mangel - mehr Hunger,oder Appetitt - Schlechte Voraussetzungen, erneuter FA's widerstehen zu können.

    Das ist mal das eine. Dazu, ich weiss, der Körper verliert sehr viel Wasser, deshalb danach viel trinken. Gibt es sonst etwas, das ich im Falle des Falles tun kann?

    Solange es mir gut geht, dann hab ich es viel eher im Griff. Nach einer FA fühle ich mich logischerweise normalerweise nicht so toll und es dauert normalerweise 1-2 Tage, bis ich irgendwie wieder ein Gleichgewicht gefunden hab. Diese 1-2 Tage sind am härtesten, danach ist das Neinsagen meistens leichter. Und natürlich, je länger ich es aushalte ohne zu Erbrechen, desto eher denke ich dann "hey, jetzt hast du es schon so lange geschafft, komm, wieso heute, wieso jetzt, du schaffst auch noch einen Tag länger..."

    Das könnte dir etwas Mut machen Celine - je öfters du lernst dich gegen das Erbrechen/FA's zu wehren, desto einfacher wird es.

    Soraya


  • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


    liebe soraya,
    diesen gedanken "he komm du schaffst es auch noch einen tag länger!" hab ich immer wennn ich gehungert hab. "hast so lange gehungert, den tag schaffste auch noch!"

    Kommentar


    • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


      Hi Celine!

      Du, das kenne ich auch, nur zu gut. Aber, du musst deine Ziele anders setzen. Siehst du, du schaffst es "noch einen Tag länger zu hungern", wieso dann nicht "einen Tag länger nicht erbrechen und sich etwas gesünder zu ernähren"?

      Dein Ziel ist es nach wie vor Gewicht zu verlieren, dünner zu werden. Dann kann ich dir nicht helfen. Solange du nicht immerhin bereit bist, dein jetziges Gewicht zu halten, ist es nicht möglich, dass du auf den Weg der Besserung kommst.

      Das Problem ist, gegen Unten gibt es keine Grenze. Somit, weniger kannst du immer essen, bis eben, zum Fasten. Aber mit dem WENIGER verbaust du dir die Möglichkeit wenigstens etwas gesünder zu werden.
      Schau, ich will auch nicht zunehmen, obwohl ich klar untergewichtig bin. Aber, da ich nicht immer noch weniger und noch weniger haben muss, kann ich immerhin mit dem, was ich noch habe, arbeiten.

      Z.B. setze ich mir jetzt die Grenze, ok, nicht unbedingt über 700 kcal, aber unter 500 sollten es auch nicht sein. Das ist immer noch extrem wenig, und ich will das auch nicht idealisieren, aber, man kann immerhin damit arbeiten, also z.B. so zusammensetzen, dass der Körper wenigstens einigermassen Eiweiss,Vitamine und Ballaststoffe hat oder so.

      Heilung, oder nur schon Besserung beruht nunmal auf Kompromissen. Also, du kannst nicht beides haben, Magersucht und Gesundheit. Wenn du von einem (NOCH) nicht völlig loskommst, ok, aber, du könntest dich immerhin in die richtige Richtung drehen. Momentan tust du aber gar nichts dafür. Du schilderst nur, wie beschissen es dir geht. Was genau tust du denn dagegen? Und jetzt komm mir nicht mit, "ich versuchs ja" Wenn du es versuchen würdest, dann könntest du immerhin gaaaaanz kleine Teilerfolge erzielen, aber, du bleibst einfach an Ort und Stelle sitzen.

      So sieht es jedenfalls für mich aus. Du darftst/sollst dich gerne rechtfertigen, falls ich da eine falsche Ansicht von dir habe, wenn du das aber nicht kannst, dann musst du vielleicht schon mal etwas darüber nachdenken, ob der Tod als längerfristiges Ziel wirklich so ein gutes Ziel ist.

      Klar, du lebst jetzt ja, wunderbar. Aber, je weniger du wiegst, je mehr du abnimmst, je häufiger du erbrichst, ganz langsam wird dein Lebensfaden dünner. Tönt krass, aber, du willst mir ja nicht sagen wollen, dass du denkst, das Hungern sei gut für deinen Körper. Du weisst doch eigentlich, dass es nicht gut ist, das weiss theoretisch jede Magersüchtige. (auch ich...*theoretisch,gell*)
      Eben, und irgendwann ist der Faden so dünn, dann braucht es wirklich nur noch eine kleine Grippe und.... ratsch....
      Erinnerst du dich an den Beitrag von Schnupsi vor einiger Zeit? Bevor sie in die Klinik ging? "ich hatte eine Grippe und wäre beinahe gestorben"
      Hat dir das nicht Angst gemacht?
      Jetzt kann dein Körper noch überleben, mit all dem, was du ihm aufbürdest, aber eben, was wenn da mal ein Virus angeschlichen kommt...?Und du überhaupt keine Reserven hast, die dein Körper mobilisieren könnte??


      So ein paar Gedanken, schreib doch was du denkst. Ich verurteile dich dafür nicht, momentan geht es mir relativ gut, deshalb kann ich so reden, aber bei mir siehts manchmal nicht viel besser aus, als bei dir. Nur stört es mich. Stört es dich denn dein momentaner Zustand (abgesehen von den zugenommenen Kilos!!) wirklich??

      Soraya

      Kommentar


      • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


        hallo Schnepfe,
        du mußt wirklich dringend in Behandlung!!!
        Paul

        Kommentar



        • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


          hallo Soraya,
          freut mich, dass du jetzt langsam versuchst da raus zu kommen.
          Ich hab ja nun keine Esstörung,
          würdest du mir denn mal erklären was für dich persönlich ein FA ist? Für mich wahrscheinlich normales Essen.
          Mit dem Fett im Magen kann ich dich beruhigen, das bleibt da erstmal drin bis zu 4 Stunden. Verdaut werden kanns da nicht, dazu muß es erst raus aus dem Magen, inden 12-Fingerdarm und erst die Emulgierung durch die Galle, die hier dazu kommt, macht Fett erst "verdaulich" Dann können die Lipasen (von der Bauchspeicheldrüse) an das Fett ran. Wenn also z.B. Ein Gallengangsverschluß besteht kommt das Fett unverdaut unten wieder raus. Du kannst dir ruhug etwas ehrgeizigere Ziele setzten, damit der Stoffwechsel etwas Fahrt aufnimmt, dann verbraucht er auch mehr, du fühlst dich wohler und nimmst trotzdem nicht zu.
          Hast du was gegen Muskeln?
          Nimmst du endlich ein bischen ommega-3 dazu?
          (hab ich dich glaub ich schon 3mal gefragt)
          Für die "unverschämte" Frage bekommst du eine Kuss extra, ganz öffentlich!
          Paul

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          • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


            Hi Paul

            Also, ehrlich gesagt, das mit dem Omega3... ich habs mir gekauft!!! (das Leinöl) Es steht aber jetzt einfach in der Küche, wo ich es jeden anschaue und denke, "ja morgen, da fange ich damit an..." *rotwerd,ehrlich schäm..*

            Aber sonst geht es mir sehr gut! Hey, ich bin total zufrieden mit mir, komme heute auf knapp 600 Kalorien und komme aber auf echt fast 50g Eiweiss!! Bin total satt, es geht mir gut, keinen Heisshunger, einfach normal! Esse etwas kleines zum Frühstück, dann Mittagessen (Gemüse,Glasnudeln,Fleisch) und Abendessen. Wenn ich es so verteile, dann hab ich zwischendurch keinen Hunger, das Eiweiss hilft... Trinke viel heissen Tee, dann hab ich warm, sonst frier ich halt immer...*jaja,Untergewicht...)

            Nein, aber, eben, ich sehe einfach, es geht. Ich bin total fit, hab heute meinen Gips runtergekriegt und habe jetzt so einen speziellen Schuh. Da darf ich auftreten und... Velofahren. Somit konnte ich heute endlich wieder etwas Sport machen, was mich auch total happy macht.

            Paul, ich muss dir hier öffentlich wirklich danken. Viele deiner Ratschläge, die du hier im Forum verteilt hast habe ich doch ganz oder teilweise umsetzen können und es geht mir wirklich besser. Vor allem hab ich nicht das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen, ich esse das, worauf ich Lust habe. Klar, die Auswahl an Nahrungsmitteln, die ich esse, die ist stark beschränkt. Jedoch achte ich darauf, nicht zu einseitig zu Essen.

            Eben, es wirkt. Das Wichtigste - solange ich mich wohl fühle, da habe ich keine FA's. Ach ja, eine FA ist für mich einfach, wenn ich etwas esse, das ich mir eigentlich nicht erlaube. Das kann auch Gemüse sein, wenn es zuviel ist. Es gibt so eine Grenze, da sag ich, "nein, das ist jetzt zuviel". Wenn ich diese mal überschritten hab, dann kommt meistens noch etwas mehr dazu, da ich dann genau weiss, es muss wieder raus. Somit kann es vorkommen, da sitz ich vor einem Joghurt (peinlich) oder einem Salat (noch peinlicher) und da ist es wirklcih so, "wenn du das jetzt noch isst, dann ist es zuviel, dann muss es raus" Dann wird die Entscheidung gefällt, ess ich es, oder nicht. Wenn ich es esse, dann, wie gesagt, dann kommt vielleicht noch ein Joghurt und dies und jenes dazu, einfach um den Magen etwas zu füllen, dann "spielt es sozusagen keine Rolle..."

            Somit werden FA's bei mir oft ausgelöst, wenn ich das Gefühl habe, "oh, ich hab schon mein Tagespensum an essen aufgebraucht, und ich hab doch einfach noch das Verlangen nach mehr".
            Je nach dem, worauf ich dann Lust habe, gibt es 4Möglichkeiten

            1., ich esse es nicht, bin aber meistens irgendwie unzufrieden und das Verlangen kommt doch wieder
            2. ich esse es, und akzeptiere es, "ok, heute war es etwas mehr." bei Salat geht das z.B. Bei Schokolade nicht
            3. Ich geh raus, renne eine halbe Stunde in der Gegend herum, um mir das zusätzliche zu "verdienen"
            4. ich ess es und statte danach der Toilette einen Besuch ab...

            Ja, eben, es passiert mir wirklich selten, dass ich mich nicht halten kann und einfach drauflosfuttere, eigentlich nie, es wird entweder im Vorneherein geplant, oder, nachgegeben. Aber vor jeder FA kommt normalerweise zuerst der innere Kampf "soll ich? Lohnt es sich? Warum nicht?..."


            Aber eben, ich sehe, desto ausgeglichener ich mich ernähre, desto weniger kommt ein Verlangen auf, das mich zu einer FA führen könnte. Ich glaube, wenn man seinem Körper einigermassen gibt, was er benötigt, dann reagiert er wohl weniger mit solchem Heisshunger. Deshalb nehme ich mal an, heute stimmte die Nahrung zumindest einigermassen, mal abgesehen von der Menge und Fett.

            Deshalb muss ich unterscheiden zwischen satt und zufrieden. Wenn ich 1kg Salat esse (kein Problem), dann bin ich zwar satt, aber, dann kommt bald die Lust auf alles Mögliche, ich schätze, weil die Ernährung dann zu einseitig ist, richtig?


            Zu deiner Frage, wegen den Muskeln. Habe nichts gegen Muskeln, nur, da ich nicht gerade viel Fett habe sehe ich so schon aus, als machte ich Bodybuilding, ja, man sieht halt nur noch Muskeln (und etwas Haut und Knochen) deshalb möchte ich eigentlich nicht noch mehr. Und dazu nimmt man da auch zu. Auch wenn nicht an Fett, ist mir klar, aber, das ist trotzdem ein schlechtes Gefühl zuzunehmen...hmmm
            Aber Muskeln hin oder her, Sport ist mir doch wichtiger. Deshalb, hab wie gesagt heute schon wieder angefangen, ich muss mich aber einfach etwas bremsen, ich darf erst "belasten", was bedeutet, mit Krücken auftreten, ich bin da sowieso schon längst drüber, meine Gipsschiene war eher ein Gehgips für mich... *schuldbewusstes Grinsen*

            Liebe Grüsse
            Soraya

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            • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


              Liebe Soraya,
              gefällt mir gut was du schreibst und was du macht auch wenn dein falsches Körpergefühl noch tief tief tief drinsteckt.
              Du gehst nämlich genaugenommen an den Ausgangspunkt deine Krankheit, wo alles angefangen hat, das ist der Heisshunger, den dein strenger Geist dann verurteilt hat, was dann letzten Endes alles andere hinterhergezogen hat.
              Dieser strenge Geist sollte in absehbarer Zeit auch das Erbrechen verbieten.
              Wenn du also deine subjektive Wurzel des Übels die starken Essgelüste durch vernünftige Zusammensetzung in den Griff bekommst, kann eigentlich nichts schief gehen, auch wenns etwas langsam geht, sehr schnell verträgts dein so stark reduziertes System sowieso noch nicht.
              Aber bitte bitte nicht stehen bleiben! weitergehen, weitergehen, immer ein bischen mehr drauflegen, der Körper brauchts wirklich dringend. Ich glaub an dich.
              Paul

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              • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


                Naja, ich denke auch, immerhin gehts langsam in die richtige Richtung. Aber, ich sehe langsam kommt doch etwas.
                Was mich freut, bei meinen 600 Kalorien im Moment, da nehme ich immer eher noch ab. Es freut mich nicht mal die Gewichtsabnahme, sondern das Wissen, dass ich mich steigern kann, auf 700. Mal beobachten, wie es weitergeht. Sag mir nicht, "du nimmst dann auch ab, oder zu, oder was auch immer", ich werde dir sowieso nicht glauben, ich muss es selber erfahren, dann nimmt die Angst ab.

                Schau, ich schaffe es, mich bei 5-600 Kalorien satt zu Essen und nicht einseitig. Mit jeder Kaloriensteigerung kann ich jetzt mir etwas *dazugeben*. Also nicht z.B. Schokolade, sondern, vielleicht mal anstatt Pute, anderes Fleisch, oder Fisch, das etwas mehr Kalorien hat. Ohne schlechtes Gewissen.
                Versuche somit momentan aufzubauen, und es macht Spass!!! Ich bekomme wieder wirklich Freude am Leben, weil innerlich weiss, ein Ziel anzusteuern,das mir gut tut, nicht wie bei der Magersucht, das Ziel abnehmen, wenn man weiss, eigentlich schadet man sich.

                Das ist schön! So langsam kann ich neben ans essen auch wieder mal an etwas anderes Denken, ist ne Weile her, seit ich das konnte...

                Übers Zunehmen,da kannst du mit mir noch nicht reden, da mache ich (noch) keine Kompromisse. Das will ich (noch) nicht. *jetzt bekomm ich wieder nen Rüffel, aber, damit kann ich leben*. Für den Moment reicht mir mein Fortschritt. Nicht dass ich stehen bleiben will, aber einer Übergewichtigen rät man auch zuerst zu 5 min Sport jeden Tag und vielleicht 300 Kalorien weniger, nicht gleich jeden Tag nen Marathon auf Nulldiät.... *du weisst schon,wie ich das meine*...*zwinker*

                Fröhliche Grüsse
                Soraya

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                • RE: Im Falle eines Fressanfalls - danach?


                  na ja siehste,
                  mein Schätzchen, hab ich doch Recht gehabt, du isst mehr und nimmst n i c h t zu, müßte doch dein Vertrauen in meine Ratschläge ein bischen stärken.
                  Und wenn du dich wieder ein bischen bewegen kannst, peil schleunigst die 1000 kcal an und nimmt das ommeaga-3 F dazu.
                  Und werd etwas runder.
                  Kuss
                  Paul

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                  • lass einfach das schleunigst weg!:)


                    Salü Paul

                    Jaja, ich werd schon auf die 1000 kommen und auch zu deinem Omega3... aber, das schleunigst musst du streichen. Ich hab nicht vor, schon wieder husch alles umzukrempeln, dann hab ich keine Übersicht mehr, was passiert, und das würde nur wieder Panik auslösen, also, gehen wir es an, aber, du musst mich das Tempo bestimmen lassen...

                    Bleibt dir ja eh nicht viel anders übig *grins*.

                    Sollte einen neuen Beitrag unter einem anderen Betreff schreiben, das Wort Fressanfall nervt, hätte Essattacke schreiben können, tönt weniger "tierisch"...
                    *nur so nebenbei...*

                    Gute Nacht, auf ins Wochenende...
                    Soraya

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