#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Zunehmen durch Wasser?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zunehmen durch Wasser?

    hallo ich habe ein bröblem ich trinke am tag ca 3 liter wasser muss nur ein bis zwei mal täglich klein aufs klo ich merke das meine beine dicker werden ich war 2 mal beim arzt die sagen mir es sei normal ich habe innerhalb 6 monate 8 kilo zu genommen. was soll ich machen?


  • Re: Zunehmen durch Wasser?


    Eine Gewichtszunahme ist in den seltensten Fällen durch eine ausschließliche Einlagerung von Wasser ins Gewebe bedingt und Folge einer chronischen Niereninsuffizienz. Eine Störung der Nierenfunktion im Sinne einer chron. Niereninsuffizienz ist jedoch bei einer Blutuntersuchung nachweisbar.
    Wassereinlagerungen sind oft auch hormonell bedingt (bei Frauen auch zyklusabhängig) und aufgrund hormoneller Veränderungen häufig in der Schwangerschaft zu beobachten. Falls Sie nicht schwanger sind und es keine Anzeichen für eine chronische Niereninsuffizienz gibt, ist die Gewichtszunahme lediglich Folge einer Gewichtszunahme infolge einer positiven Energiebilanz, bei der überschüssige Energie in Form von Körperfett gespeichert wird.

    Kommentar


    • Re: Zunehmen durch Wasser?


      Hallo engel,

      erst einmal wäre es schön zu wissen, warum du täglich so viel trinkst.
      3 Liter am Tag zusätzlich zu der in der Nahrung enthaltenen Menge an Flüssigkeit sind eindeutig zu viel, da diese Flüssigkeitsmenge eine starke Belastung für die Nieren darstellt. Die Niere muss jeden einzelnen Tropfen dieser Flüssigkeit über den Stoffwechsel verarbeiten. Ist der Stoffwechsel gestört, die Nierenfunktion oder die Herztätigkeit eingeschränkt, kann es zu Wassereinlagerungen im Zellschwischengewebe kommen. Bei chronisch Kranken sogar mehrere Kilos am Tag.

      Wenn bei dir solche Krankheiten ausgeschlossen wurden, muss man sich fragen, wieso hast du zugenommen, denn eine Wassereinlagerung ist NICHT normal, sondern IMMER krankhaft und es sollte etwas dagegen unternommen werden.

      Wassereinlagerungen können folgende Ursachen haben:
      -Medikamenteneinnahme, (Pille?)
      - hoher Salzkonsum, auch verstecktes Salz in z. B. Fertigpizza, Backkäse,...
      - gestörter Stoffwechsel
      - Nierenerkrankung
      - Herzerkrankung
      - örtliche Erkrankung der Beine
      - Lymphstauung
      - Krampfadern
      - Zustand nach Thrombosen
      - venöse Abflußbehinderung durch Erkrrankungen im kleinen Becken
      - anlagebedingte Gewebsstörung
      - usw.

      Auch wenn Ödeme schlecht zu beeinflussen sind, wäre es erst einmal wichtig die Ursachen dieses Phänomens zu ergründen, um dann die richtige Therapie anzubieten.

      Was du auf jeden Fall machen kannst, ist den Frischkostanteil deiner Ernährung zu erhöhen, da damit die gesamte Stoffwechsellage gebessert wird. Mindestens ein Drittel der Tagesmenge an Frischkost verzehren.
      Auch ein Reistag hilft das Wasser aus dem Gewebe zu ziehen.
      Auf jeden Fall den Salz- und den Zuckerkonsum einschränken, da Zucker zusätzlichen Durst verursacht.
      Auf jeden Fall die Trinkgewohnheiten überdenken!!! Der Mensch soll nur dann trinken, wenn er Durst hat!
      Als Getränke bieten sich Wasser und Kräutertees an. Brenneseltee entwässert z. B. sehr.
      Dann bieten sich Wasseranwendungen nach Pfarrer Sebastian Kneipp an, Wassertreten, Sauna, Bürstenmassagen, usw.
      Beine hochlagern, nicht so lange sitzen oder stehen, Gymnastik, Wandern, Fahrrad fahren, schwimmen, Lymphdrainage, Massage,---

      Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen
      Liebe Grüße, Lucky

      Kommentar


      • Re: Wie hoch sollte die Wasseraufnahme sein?


        Grundsätzlich sollte die Wasseraufnahme so hoch sein, dass die Wasserverluste (über Urin, Stuhl, Haut, Lunge) kompensiert werden und damit eine ausgeglichene Wasserbilanz erreicht wird.
        Als Richtwert * gilt eine Wasseraufnahme von 1 ml/kcal, beim älteren Menschen (> 65 J.) mehr als 1 ml/kcal, wobei ein Erwachsener über Getränke ca. 1300 – 1700 ml aufnehmen sollte und über feste Nahrung 700 – 900 ml. Diese Angaben sind natürlich nur Richtwerte, d.h. individuell kann die Wasserzufuhr zur Realisierung einer ausgeglichenen Wasserbilanz abweichen, z.B. bei Sportlern durch vermehrte Wasserverluste über den Schweiß.

        Basierend auf der minimalen Molenlast der Niere von 50 mosm/kg und einer durchschnittlichen normalen Molenlast von 650 mosm/kg sind erst bei einer Trinkmenge von 13 Litern pro Tag renalen Osmolaritätsverluste zu erwarten. Dies könnte zu einer Hypoosmolarität im Serum führen können, d.h. zu einer unzureichenden Konzentration von osmotisch aktiven Teilchen, was natürlich bedenklich ist.

        Studien an Freiwilligen haben gezeigt, dass bei Trinkmengen bis 10 l/d die Serumosmolarität nicht verändert wird, so dass 10 l /d bei Erwachsenen problemlos toleriert werden dürften.

        FAZIT:
        Nur bei wenigen Erkrankungen (z. B. chronischer Niereninsuffizienz im fortgeschrittenen Stadium) ist tatsächlich eine Restriktion der Wasseraufnahme zwingend erforderlich. Ansonsten führt eine tägliche Aufnahme von 3 Liter Wasser pro Tag führt NICHT zu Wassereinlagerungen.

        * Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Ernährung), 1. Auflage 2000, Umschau Braus Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main

        Kommentar


        Lädt...
        X