ich bin seit gut zehn Jahren Vegetarierin, hatte aber bis vor kurzem noch nie Probleme mit meinem Eisenwert.
Vor 2,5 Monaten hatte ich eine starke Regelblutung und fühlte mich ständig müde und abgeschlagen. War auch psychisch wenig belastbar und leicht reizbar. Ergebnis der Blutwert-Untersuchung: Ferritinwert (Eisendepot) von 6,9. Meines Wissens müsste der Wert mind. 20 wenn nicht 50 betragen.
Der Arzt verschrieb mir daraufhin Eryfer: 152mg Eisen-(II)-Sulfat, 0,3mg Vitamin B12 und 0,2mg Folsäure pro Hartkapsel von denen ich jeden Morgen auf nüchternem Magen eine nehme.
Die Müdigkeit hat sich schon etwas gebessert, wobei ich regelmäßig Blut verliere, da ich auch noch häufig leicht blutende Hämorrhoiden und seit zehn Tagen fast täglich wegen Schnupfen Nasenbluten habe.
Nun zur eigentlichen Frage:
Ich zerbreche mir ziemlich über meine Ernährung den Kopf. Es ist ja so, dass Calcium, Oxal- und Phytinsäure die Eisenaufnahme hemmen und Vitamin C diese unterstützt. Versuche dies bei meiner vegetarischen Ernährung zu berücksichtigen, denn ich möchte auch nicht langfristig auf das Eisenpräparat angewiesen sein.
So trinke ich morgens z.B. einen Fruchtsaft mit Vitamin-C und esse das Müsli ohne Milchprodukte.
Problem: Vollkornprodukte enthalten doch Phytate welche die Aufnahme des Eisens verhindern. Also schon mal kein Vollkorngetreide.
Wenn jetzt aber in meinem Amaranthmüsli (Amaranth enthält ja relativ viel Eisen) auch noch zu ca. 30% Vollkorngetreideflocken enthalten sind, wird dann auch kein Eisen aus dem Amaranth aufgenommen? Und gilt das gleiche auch für Schokolade (Kakao enthält meines Wissens relativ viel Eisen), welche ja Milchpulver enthält?
Im Prinzip gibt es häufig Produkte die neben Eisen eben auch zu geringen Anteilen Calcium, Phytate oder Oxalate enthalten. Fällt das alles für die Einsenaufnahme flach?
Und wenn ich z.B. mal Milchprodukte , Kaffee oder Grün/Schwarztee zu mir nehmen möchte, genügt es, wenn 1 Stunde vor oder nach der anderen Mahlzeit dazwischen liegen?
Finde das wirklich kompliziert mit der vegetarischen Ernährung und dem Eisenmangel...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt sich besser aus?
Bin für jeden Hinweis dankbar, welcher mir meine Ernährung erleichtern könnte...
Und danke fürs Lesen, leider etwas lang geworden...
Lg, Mabea
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