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Mineralienaufnahme

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  • Mineralienaufnahme

    Hallo,

    bin neu hier und weiß nicht, ob hier Leute sind die mir weiterhelfen können, aber ich wollts einfach mal probieren.

    Und zwar geht es um Haferflocken, die ja einen ziemlich hohen Gehalt von zink, Eisen und Magnesium aufweisen, was wahrscheinlich auch dadran liegt, dass sie viel Phytinsäure enthalten, die bekanntlich ja Mienralien bindet.
    Bei der Verdauung kann diese Säure gespalten werden, durch körpereigenes und in der Nahrung enthaltenes Enzym Phytase.

    In Hafer ist z.B. beides enthalten. Wenn man nun aber Haferflocken mit Milch ißt, dann wird es ja noch schwerer die Mineralien aufzunehmen, da die Milch ja die Mineralien bindet und nicht verwertbar macht.

    Sojamilch enthält Phytinsäure und Phytase, meine ich, weiß es grad nicht mehr genau, auf jeden Fall die Säure, die auch was bindet, aber wenn sie Phytase zusätzlich enthalten würde, wäre das ja schonmal ne bessere alternative.

    Aber am besten ist es wahrscheinlich das ganze mit einem Haferdrink zu essen, sowas wie Milch nur auf Haferbasis circa.

    Weiß hier jemand, ob das jetzt alles biochemisch und auch sonst so richtig war ?


  • Re: Phytinsäure und Mineralstoffe


    Phytinsäure (bzw. das Anion Phytat) ist in allen Pflanzensamen enthalten, d.h. in Getreidekörnern (v.a. in den Randschichten und daher in der Kleie) aber auch in Hülsenfrüchten. Da Phytinsäure mit Calcium, Magnesium, Eisen und Zink stabile Komplexe bildet, kann die Phytinsäure die Resorption dieser Mineralstoffe beeinträchtigen.
    Durch längeres Quellen (z.B. beim Einweichen von Körnern, Hülsenfrüchten) sowie bei der Teigführung (Hefe-, Sauerteig) wird ein Enzym aktiviert, das die Phytinsäure spaltet. Daher ist die Resorption der o.g. Mineralstoffe in gekochten Hülsenfrüchten oder bei Verzehr von Brot nicht beeinträchtigt – ein Problem kann lediglich bei Verzehr von Kleie in größeren Mengen auftreten.
    Zum Phytinsäuregehalt von Haferflocken liegen mir leider keine Daten vor, ebenso wenig zu der Frage, ob nicht auch durch die Herstellung der Haferflocken (Dämpfen und Darren) die Phytinsäure zerstört wird.
    Da Getreide und Hülsenfrüchte normalerweise nicht roh verzehrt werden, und Getreide (v.a. Vollgetreide) reichlich Zink liefert, ist bei einer üblichen Mischkost eine unzureichende Versorgung mit den o.g. Nährstoffen nicht zu erwarten. Daher können Sie unbesorgt Milch mit Haferflocken verzehren.

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