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Weg aus der Essstörung

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  • Weg aus der Essstörung

    Hallo,

    Hat irgend jemand den Weg aus der Essstörung geschafft? Wenn ja wie und wie lange dauert so etwas? Ich wäre dankbar für ein paar Tipps.


  • Re: Weg aus der Essstörung


    was hast du denn für eine ES ? hast du therapie gemacht? wie lange geht es bei dir schon?
    LG hellena

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    • Re: Weg aus der Essstörung


      Hallo Hellena,

      ich habe seit ca. 10 Jahren MS. Ich bin 31 Jahre. Ich habe UG aber nicht bedrohlich. Bin zwar in PT, die mir aber noch nicht so viel gebracht hat. Nun merke ich immer mehr gesundheitliche Probleme und das gab mir zu denken.
      Seit Mittwoche gehe ich nicht mehr auf die Waage - ich hoffe, dass war der erste Schritt. Es fällt mir aber nicht leicht, es nicht zu wissen, wieviel ich wiege.
      Hast du auch MS und seit wie lange schon? Wie alt bis du?

      Gruß
      maja08

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      • Re: Weg aus der Essstörung


        Hallo Maja,

        ich war auch mal in PT wegen MS, aber es hat nicht wirklich viel gebracht, ich war einfach nicht offen dafür und hab es meiner Familie zu liebe gemacht aber ich selbst war leider nicht davon überzeugt!!!

        Mein Essverhalten hat sich vor drei Jahren ungefair normalisiert als ich meinen jetzigen Partner kennen gelernt hatte, der mir sehr geholfen hat, ich wurde schwanger und da ich aufgehört habe zu rauchen hat sich mein ganzer Stoffwechsel verändert und es sind natürlich ein paar Kilo hängengeblieben die ich nicht weg bekomme. Ich muss zugeben das ich seit ungefähr einem halben Jahr wieder unter einer Essstörung leide, es aber bisher keiner gemerkt hat. Ich muss zugeben ich habe etwas angst es nicht in den Griff zu bekommen, immerhin möchte ich kein schlechtes Vorbild für mein Kind sein! Ich denke wir brauchen wohl alle etwas hilfe, also her mit den Tipps!!!
        Gruss Nuni

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        • Re: Weg aus der Essstörung


          Hallo Nuni,

          Ich habe es seit letzter Woche geschafft nicht mehr auf die Waage zu gehen und ich muss sagen, dass ist schon viel wert. Es spukt einem keinen Zahl mehr durch den Kopf. Trotzdem bin ich skeptisch und habe Angst davor, dass ich es nicht merke, wenn ich zunehme. Ich habe mir auch 2 Bücher gekauft, die viel Klarheit in die Sache bringt. So langsam verstehe ich diese Krankheit besser und somit kann ich auch besser die PT verstehen. Aber ich glaube auch, dass es noch sehr lange dauern wird. Ich wünsche Dir auch ganz viel Glück und Kraft.

          Lieben Gruß
          maja

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          • Re: Weg aus der Essstörung


            Hallo Maja,

            Ich weiss gar nicht wann ich das letzte Mal auf der Waage war. ES ist der Horror. Ich hab auch sehr viel gelesen und ich glaube als Ernährungsexpertin könnte ich einen Haufen Kohle verdienen, aber wieso schaff ich es nicht bei mir umzusetzen, wieso ist diese krankhafte Angst vor dem zunehmen da. Essen = Dick, was ja nicht zwangsläufig so sein muss. Es ist wirklich sehr sehr schwer und natürlich Tagesformabhängig wie ich mich Ernähre.

            Danke das du mir Kraft wünschst... Die kann ich wirklich gebrauchen! Also schick ich mal ganz viel Kraft zurück.

            Gruss Nuni

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            • Re: Weg aus der Essstörung


              liebe maja,
              ich bin erst achtzehn und leide nicht mehr sehr arg unter meiner ES. ich bin schon immer wieder erschrocken, wenn ich von jungen frauen in deinem alter lese, die die probleme immer noch haben. ich glaube, es lässt einen nie los, aber man kann sein leben merklich verbessern! mit 13 fing bei mir alles an. ich war schon immer dünn als Kind aber es gefiel mir und ich dachte, cih werde noch dünner. dann kam ich darauf, dass das ganze mit erbrechen eigentlich noch schneller gehen könnte, was mein weg in die bulimie bedeutete. manchmal hab ich ca. 6 mal am Tag erbrochen und ich fühlte mich elend und ich ekelte mich vor mir selbst. dann begann ich einfach nur noch zu hungern, doch meine eltern drohten mir mit krankenhaus, was bedeutet hätte, dass ich ein schuljahr hätte wiederholen müssen und das wollte ich auf gar keinen fall. jetzt mach ich abi und kotze vielleicht noch 1x pro woche. ich hab normalgewicht, aber natürlich große probleme damit. ich hab sehr früh damit begonnen, mich mit essstörungen auseinanderzusetzen. auch allgemeine psychotherapie interessiert mich sehr. ich kann dir sagen, das hilft wirklich, wenn du dir selber nichts mehr vormachen kannst, weil du dich einfach durchschaust! seit ca. 4 jahren mache ich therapie und es hat mir schon so viel geholfen! ich verstehe alles, weiß, was ich ändern muss, und dass ich nciht so viel von mir verlangen darf, nur stimmt es nicht immer mit dem gefühl überein. aber das wird schon noch. du musst dich daraufeinlassen und v.a. den richtigen therapeutenIN finden. ich habe mich auch erst bei der dritten poerson wohlgefühlt und es bedeutet wirklich 1x in der woche in einem geschützten raum einfach "sein" zu dürfen.
              natürlich mag ich meinen körper nicht und wiege mich ständig, nehme AD aufgrund meiner angst oder schmerzmittel. aber ich habe das gefühl, es hat sich in mir etwas verändert. mache eine therapie! es hilft! ich wünsche dir alles gute, schreib doch wieder!
              hellena

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              • Re: Weg aus der Essstörung


                Hallo maja,
                gerade habe ich Deinen Beitrag hier im Forum gelesen. Ich habe seit gut 12 Jahren MS mal mehr, mal weniger. Seit einigen Jahren esse ich wieder regelmäßig bin aber immer noch im UG und so Sachen wie Pizza, Pommes und so und Gedanken an und ums Essen sind immer noch da. Wenn Du Lust hast würde ich mich freuen wenn wir uns ein wenig austauschen würden.

                Liebe Grüße
                romance78nrw

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                • Re: Weg aus der Essstörung


                  Hallo Romance,
                  Danke für Deine Nachricht. Ich versuche auch regelmäßig zu essen, versuche nicht mehr dem Heißhunger (den ich immer brauche) hinterherzujagen, das gelingt mir aber nicht immer. Auch ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal Pizza mitesse oder Eis... Das sind halt die "verbotenen" Sachen. Seit 14 Tagen gehe ich nicht mehr auf die Waage, habe sogar die Waage aus dem Badezimmer verbannt. Es ist zwar eine Erleichterung sich nicht mehr mit einer Zahl tagsüber auseinander zu setzen aber trotzdem bin ich sehr skeptisch. Ich habe tierische Angst zuzunehmen. Das kann ich einfach nicht abstellen. Ich vertraue meinem Körper nicht und das will ich noch lernen. Ich habe mich dazu entschlossen "progessive Muskelentspannung" zu machen und hoffe, dass mir das etwas helfen muss. Bin aber auch sehr froh 1x Woche zu meiner PT zu gehen und mir ihr darüber zu reden. Obwohl ich begriffen habe, dass sie mir nicht helfen wird, sie kann mich nur unterstützen. Um den Weg aus der ES zu schaffen, habe ich mir 2 Bücher gekauft, die mir echt geholfen. Nun verstehe ich alles viel viel besser und weiß so ungefähr was ich machen muss, auf was ich achten muss. Aber das wird noch ganz schön lange dauern und ich hoffe, dass ich durchhalte. Was machst du dafür, um aus dem Teufelskreis zu kommen?
                  Viele Grüße
                  maja

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