da ich ein leidenschaftlicher Brot-Esser bin, beschäftigt mich derzeit eine Frage. Vor einigen Monaten war ich nämlich mal (für nur 2 Termine) wegen ganz anderer Beschwerden bei einem Facharzt. Es gehört nicht zum Thema, aber ich maße mir an, zu behaupten, dass dieser Mensch (allein schon durch seine persönliche Art) nur "vielleicht geeignet" ist für den ausgeübten Beruf. Fachlich vermag ich ihn nicht zu beurtielen, abgesehen davon, dass er bei mir aus vollster Überzeugung eine krasse Fehldiagnose gestellt hatte. Generell hat der gute Mann in den 2 Terminen dermaßen viel (vorschnellen und reißerisch-populistischen) medizinischen Mist erzählt... aber das gehört nicht hierhin.
Zum Thema: Neben all seinen seltsamen Theorien, riet er mir, nachdem wir meine Ernährung mal durchgesprochen hatten, DEUTLICH weniger Brot zu essen, am besten quasi gar keines mehr, ganz egal, ob Weiß-, Grau- oder Vollkornschwarzbrot. Generell sollte ich alles mit Kohlenhydraten DEUTLICH reduzieren, denn: "Was meinen Sie, warum in der Brotesser-Nation Deutschland Millionen von Menschen an Diabetes-Typ-2 erkranken!?". So seltsam dieser Freak auch war, ich möchte nicht kategorisch ausschließen, dass er dort vielleicht recht hatte(?)
Zu meiner Person: Ich bin 27, männlich, und recht schlank (64 kg auf 178cm) (wohl, weil ich jahrelang sehr viel Ausdauersport betrieben habe, typische Jogger-Figur... derzeit weniger Sport). Seit 12 Jahren Ovo-Lacto-Vegetarier. In der Familie bin ich erblich nicht mit Diabetes-Risiko "vorbelastet", aber ich will das Schicksal halt auch nicht herausfordern.
Meine "Vorliebe" zum Brot ist vielleicht auch etwas erziehungsbedingt. Als Kind hatte ich mich sehr gern von Fast Food ernährt: Chips, Pommes, Pizza, Schokolade... war halt so lecker. Meine Eltern waren stets bemüht: "Junge, iss doch mal lieber ein gutes Brot, das ist doch viel gesünder". Irgendwann kam ich auf den Geschmack und merkte, wie viele tolle Brotsorten es gibt Und bevor ich heute zur Chipstüte oder Schoko-Tafel greife, schmiere ich mir lieber ein Butterbrot... Da ich eh nicht sonderlich gern koche und so, ist es als Student recht praktisch geworden, sich über den ganzen Tag immer wieder mal ein Brot zu schmieren... So komme ich am Tag im Schnitt vielleicht auf 8 Scheiben Brot aller Arten und 2 Brötchen... Ab und an gibt es Nudeln, und auch ein Müsli esse ich hin und wieder mal gern. Das sind natürlich schon eine Menge Kohlenhydrate.
Ich habe auch mal eine zeitlang Schwarzen Tee getrunken, weil der (stand in einer Apothekenzeitschrift) viel gesünder als Kaffee sein soll, und sogar insgesamt mehr Gesundes als Schädliches enthalte und die Konzentration fördern soll, naja... Jedenfalls bekomme ich eine (große) Tasse aber nicht runter, wenn da nicht mindestens 2 (oder 3) TL Zucker drin sind. Aber seit einigen Monaten bin auch andere warme Getränke (z.B. Instant Cappucino/Kakao) umgestiegen.
So viel also zu meiner Ernährung. Jetzt die Frage, wieviel Brot (und generell Kohlenhydrate) darf jemand wie ich täglich regelmäßig verzehren, um auf lange Sicht sein Diabetes-Typ2-Risiko nicht zu erhöhen? Oder ist die These völlig unberechtigt?
Kommentar