ich hatte im Winter (Februar / März) zweimal hintereinander eine Bronchitis, nachdem ich jahrelang überhaupt keinen Husten mehr hatte und habe seitdem Probleme mit Kurzatmigkeit, die sich stetig verschlimmert. Ich mache normalerweise mehrmals die Woche Sport (Krafttraining, Laufen >20km, Reiten), Nichtraucher, kein Übergewicht. Nach den Erkältungen konnte ich zunächst wieder mein gewohntes Pensum aufnehmen für 1 - 2 Wochen, dann plötzlich hoher Puls und Atemnot bei Belastung. Anstatt 20km schaffte ich gerade mal 5, extrem langsam mit über 170 Puls. Ich pausierte nochmal einige Zeit, jedoch wurden die Probleme nicht besser. Bei Belastung Atemnot und hoher Puls, ich hatte immer das Gefühl nicht richtig tief einatmen zu können. Meine Hausärztin meinte ich solle Geduld haben, da sei nichts, das Abhören wäre ok. Ich bin dann im Mai nach mehreren Besuchen bei meiner Hausärztin ohne Ergebnis / ohne weitere Untersuchungen zu einem anderen Allgemeinmediziner, der Blut abgenommen hat (inkl. Schilddrüse), EKG und Belastungs-EKG sowie Lungenfunktionstest gemacht hat. Außer dem Lungenfunktionstest (nur eine geringe Abweichung) war alles ok, auch das Belastungs-EKG anscheinend überdurchschnittlich, obwohl ich da auch kurzatmig war und die Leistung nicht so toll fand. Bei 250 Watt musste ich abbrechen.
Ich habe eine Überweisung zum Lungenfacharzt bekommen, sowie eine Überweisung zum Lungenröntgen, da ich vor Jahren Gebärmutterhalskrebs hatte, das Röntgen war o.B.. Beim Lungenfacharzt wurden Allergietests (Blut und Haut, früher bei mir bestehende Allergien waren nun nicht mehr nachweisbar), Lungenfunktion und Provokationstest gemacht. Es war alles ok, der Arzt ist sich sicher, dass meine Luftnot nicht von meinen Atemwegen herrührt. Er will nun in sechs Wochen nochmal ein Belastungs-EKG machen, vorher ist kein Termin frei.
Ich war nun nochmal beim Hausarzt, ich habe nun schon in Ruhe Probleme, muss während des Sprechens bei längeren Sätzen nach Luft schnappen und Sport kann ich abschreiben. Krafttraining ging die ganze Zeit noch so leidlich, doch da baue ich nun auch rapide ab. Beim laufen habe ich versucht, zumindest kurze Strecken ohne Steigung zu gehen, jedoch bei dem geringsten Anstieg geht der Puls gleich auf 170/180 Schläge, heute ging es gar nicht, weil extrem kurzatmig. Der Hausarzt hat mich zum Kardiologen überwiesen, obwohl er meint, bei gutem EKG und Belastungs-EKG könne da eigentlich nichts sein. Die Kardiologen haben alle Wartezeiten von über 3 Monaten, überall bekomme ich nur gesagt ich soll in die Notaufnahme gehen, wenn es zu schlimm wird.
Kann es vom Herz kommen, trotz der guten Ergebnisse beim EKG?
Das einzige was eventuell in Frage käme, wäre meine versteifte Brustwirbelsäule. Da ich damit aber derzeit überhaupt keine Probleme habe, denke ich nicht, dass es das ist?
Was kann ich denn nun noch machen? Das einzige was ich im Moment noch schaffe, ist es mich täglich zur Arbeit zu schleppen, alles andere schaffe ich nicht mehr. Aufgrund der Atemnot ist mittlerweile sogar das Reiten zu gefährlich, da ich wie ein nasser Sack ohne Kontrolle auf dem Pferd hänge.
Der Lungenarzt hat auch die Psyche angesprochen, jedoch geht es mir sehr gut, ich bin mir sicher, dass die Probleme körperliche Ursachen haben.
Vielen Dank vorab und viele Grüße
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