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Unerklärbare Episoden

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  • Unerklärbare Episoden

    Guten Tag,
    ich habe ein Rätsel, auf das sich niemand einen Reim machen kann und erhoffe mir vielleicht ein paar neue Ansätze.

    Vorab meine Werte: Ich bin männlich, 43 Jahre alt, 95Kg schwer und 1,74m groß. Ich war nie ernsthaft krank und habe neben den u.a. Episoden keine größeren Probleme. Blutwerte sind in Ordnung und das Herz wurde per 24h-EKG und Belastungs-EKG untersucht und für normal befunden. Ich habe in meinem Leben wenig Stress, einen guten Job und eine tolle Beziehung, keine familiären Probleme und Freunde und Bekannte geben auch selten Anlass zur Sorge. Finanziell alles in Butter und ich fühle mich psychisch stabil und gut geerdet.

    Ich nehme keine Medikamente und treibe wenig Sport, allerdings tanze ich 1-2 Mal die Woche für 45-90 Minuten (Gesellschaftstänze), und das klappt auch generell ganz gut.

    Vor drei Monaten fingen allerdings sonderbare Episoden an mein Leben zu infiltrieren, deren Ablauf immer gleich sind:

    Vor dem Vorfall ein paar Tage Unruhe, Müdigkeit, Unwohlsein, abgewechselt mit normalen Phasen. Bei tiefem Einatmen ist selten ein ratterndes Gefühl spürbar.

    Ein Vorfall kommt allerdings ohne vorherige Warnung und nur im sitzen, nicht beim stehen oder laufen.

    Etwa 1-2 Minuten vor dem Vorfall kommt es zu einem Unwirklichkeitsempfinden, als ob Dinge von mir wegrücken, darauf folgt kurz vorher Schwindelempfinden mit Schwäche. Dann zuckt es in der Brust zentral 1-5 Mal schnell hintereinander und es fühlt sich an, ob eine Ohnmacht folgen wird, die aber nicht auftritt.

    Daraufhin tritt kalter Schweiß auf und ein Drang, an die frische Luft zu kommen. Die Gliedmaßen werden kalt und Schwindel und leichte Glieder- und Gelenkschmerzen und gelegentliches Einschlafen treten auf. Ebenso ist ein Gefühl der Spannung im Rücken und in der Brust vorhanden, die sich durch Bewegungen verändern.

    Wird zentral gegen den Brustkorb gedrückt in Höhe von den unteren Rippen, lässt sich ein ähnliches Gefühl wie bei dem Zucken erzeugen, allerdings schwächer. Das ist ebenso bei Bewegungen wie Bücken oder auf der Stelle hüpfen - Alles, was die Haut und Muskeln über der Brust verschiebt, sorgt für Unwohlsein.

    Etwa 1-2 Stunden nach dem Vorfall kommt es zu vermehrten Schweißausbrüchen und starken Hitzewallungen, unabhängig von der Umgebungstemperatur. Das geht bis hin zu massiven Schweißausbrüchen, allerdings ist das begrenzt auf Oberkörper und Kopf, ab Hüfte abwärts und auch an den Unterarmen ist wenig.

    Ab dem Vorfall kommt es teilweise zu leichten Wortfindungsproblemen, gedankliche Langsamkeit und Unaufmerksamkeit. Diese Symptome halten mehrere Stunden an. Dazu kommt ein Gefühl der Enge im Hals, das durch Räuspern und abhusten von Schleim verringert werden kann. Bei tiefem Einatmen kommt es zu einem Druckgefühl an der Wirbelsäule zwischen den Schulterblättern, normale Atmung ist nicht beeinträchtigt.

    Blutdruckwerte sind ok (ich messe seit dem ersten Vorfall täglich und auch nach einem Auftreten ist der Blutdruck bei maximal 140:95 und durchschnittlich bei 115:70, Puls ist auch ok und auch direkt nach einem Vorfall kaum erhöht (kein Pulsrasen) und fühlbar und regelmäßig. Das Rattern beim Atmen ist nicht mehr vorhanden.

    Diese Vorfälle treten alle 1-2 Wochen auf, eine Häufung habe ich nicht feststellen können.

    Ich bin nach dem ersten Vorfall ins Krankenhaus gegangen weil ich den Eindruck hatte, es könne sich um ein Herzproblem handeln - Dort stellte man erhöhten Blutdruck fest und schickte mich nach einer Blutuntersuchung mit dieser Diagnose nach Hause, ich solle nach dem Wochenende bei meinem Hausarzt vorstellig werden. Bei der Blutuntersuchung wurden einmalig die Herzinfarktmarker geprüft und es wurde festgestellt, dass wohl kein Infarkt vorgelegen hat.

    Mein Hausarzt las den Arztbrief und erstellte eine 24 Stunden Blutdruckmessung, zusätzlich verschrieb er mir Tavor 1mg, die ich am gleichen Tag nehmen sollte. Die Dauermessung ergab vier Blutdruckspitzen um die 150:100, worauf ich Valsartan 160mg verschrieben bekam, die ich erstmal nehmen sollte und wenn die Packung leer sei, solle ich wieder vorstellig werden. Dazu sollte ich die restlichen 19 Tavor nehmen wenn ich ein Unwohlsein verspüre. Ich habe keine weitere Tavor genommen und die Packung in den Schrank gepackt, da mir das Mittel nicht geheuer ist. Da mein Blutdruck mittlerweile wieder auf um die 120:80 gefallen war und dort auch blieb, ließ ich auch die Finger von den Valsartan, da sie doch erhebliche Nebenwirkungen zu haben scheinen. Damit war das Thema für meinen Hausarzt erledigt.

    Es folgten kleinere Anfälle, teilweise mit weniger Symptomen, aber immer spürbar. Mir wurde aus meinem Freundeskreis empfohlen einen anderen Arzt zu konsultieren, was ich nach einigem Zögern auch nach einem weiteren Anfall tat. Dort wurde etwa 3 Stunden danach ein kurzes EKG geschrieben und die Werte waren in Ordnung. Mir wurde dann mitgeteilt, dass ich mehr Sport treiben solle und da die Vorfälle nicht lebensbedrohlich seien, solle ich mir keine Gedanken machen. Wahrscheinlich seien dies Extrasystolen und die wären weit verbreitet. Die restlichen Symptome seien rein psychischer Natur und würden verschwinden, wenn ich mir keine Gedanken darüber mehr machen würde. Nur treten die Symptome eigentlich immer aus heiterem Himmel auf, ohne dass ich daran denken würde und die Nachwirkungen sind direkt und spürbar.

    Wenn jemand diese Dinge nachvollziehen kann, wäre ich um Tipps und Hilfen dankbar!


  • Re: Unerklärbare Episoden

    Hallo, ich muss leider passen, da Durchblutungsstörungen nicht ursächlich sind...

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    • Re: Unerklärbare Episoden

      Vielen Dank trotzdem, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

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      • Re: Unerklärbare Episoden

        Sehr gerne- Ihnen alles Gute..

        Kommentar


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