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Durchblutungstörungen-Reynaud

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  • Durchblutungstörungen-Reynaud

    Liebe Frau Dr. Schaaf,
    schon als Kind hatte ich immer wieder weiße Hände und Zehen. Wegen einer Venen-OP wurde die Durchblutung in den Beinen untersucht: Es ist alles in Ordnung. Der Venen-Arzt schickte mich zum Rheumatologen, auch hier war alles OK. Diagnose: Reynaud-Syndrom--> warm halten
    Leider nehmen die Symptome in den Zehen zu. Frühmorgens, nach dem Aufwachen ist alles OK., aber sobald ich eine Weile auf den Beinen bin, vielleicht sogar spazieren gehe, werden meine Zehen weiß und kribbeln. Betreibe ich anstrengenden Sport treten die Symptome anfänglich auf, verschwinden dann aber wieder.
    Im Winter ist es wesentlich schlimmer als im Sommer, aber auch im Sommer bin ich nicht beschwerdefrei.
    Der Hausarzt hat mir Magnesium und Calzium verschrieben, ohne Effekt. Der Venenarzt riet mir zu einem Blutverdünner (ASS), den ich nicht genommen habe, nachdem ich den Beipackzettel gelesen hatte.
    Was würden Sie mir raten?
    Vielen Dank und herzliche Grüße


  • Re: Durchblutungstörungen-Reynaud


    Es gibt Blutdrucktabletten (Kalziumantagonisten), die hilfreich sein können. Einen Versuch ist es wert. Diese stellen die kleinen Adern weit, senken allerdings den Blutdruck, was die Anwendung gerade bei Frauen oft einschränkt.
    Magnesium, Calzium und ASS haben leider keinen nachgewiesenen Sinn.

    Wichtigste Maßnahme ist aber tatsächlich warmhalten. Empfohlen werden auch Sport und Sauna. Wenn das alles nicht reicht, kann man eine Operation durchführen, die allerdings einen recht großen Eingriff bedeutet und der Nutzen lässt sich nicht exakt vorhersagen.

    Ganz ehrlich, wenn es mich betreffen würde, würde ich mir überlegen in eine wärmere Gegend zu ziehen, obwohl ich mit Deutschland fest verwachsen bin.

    Die Ursache des Ganzen kennen Sie, oder? Ihr "Temperaturfühler" funktioniert nicht richtig. Ihr Körper reagiert schon bei "normalen Tempraturen" mit einer Engstellung der Gefäße, die eigentlich erst bei Minusgraden erfolgen sollte.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Durchblutungstörungen-Reynaud


      Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort und die Mühe, die Sie aufgebracht haben!
      Ich werde mal bei meinem Hausarzt nach den blutdrucksenkenden Tabletten nachfragen.
      Ja, wenn wegziehen nur so einfach wäre! Es ist tatsächlich so, dass ich im Urlaub im Süden fast beschwerdefrei bin, außer frühmorgens, wenn es noch kühl ist.


      Noch ein Alltags-Tipp, falls jemand mit ähnlichen Beschwerden mitliest: Etwas Linderung bringen mir Schafwoll-Spitzenschuh-Zehenschoner, die man im Ballettversand kaufen kann. Allerdings müssen diese und die Schuhe groß genug sein. Auch Beinwärmer, also Stulpen, die ebenso dort erhältlich sind, helfen ein bisschen, weil sie die Waden warmhalten. Und beheizbare Schuhsohlen sind hilfreich ...

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