taube Hände

[gritben]

Hallo, ich wende mich an euch weil ich mir sorgen um meine Mutter mache.
Sie klagt seit langer zeit ( mind. zwei Jahre ) über Taubheitsgefühl in den Händen: Bei Kälte, beim Nähen und seit kurzem schlafen ihr sogar die Hände beim halten vom Besteck beim essen ein.
Sie macht dann immer kleine Pausen und dann geht es wieder. Sie denkt es wäre eine Arterielle Verschlusskrankheit (hat sich scheinbar wenigstens belesen)
Meine Mutter raucht nicht, ernährt sich sehr gut, leidet aber unter Bluthochdruck gegen den sie Tabletten bekommt. Sie geht allerdings nur zum Tabletten holen zum Arzt und läßt sich nie durchchecken, wartet sogar bis Vertretungsärzte da sind um sich die Tabletten ohne Untersuchung zu "erschleichen". Kurz um, sie will auf biegen und brechen nicht zur Untersuchung und ich weiß nicht wohin das letztendlich führen kann.
ich würde gern von ihnen wissen was schlimmstenfalls die folgen einer Nichtbehandlung sein können.

[Dr. Schaaf]

Re: taube Hände


Es klingt eher nicht typisch für Durchblutungsstörungen, sondern mehr nach einem Rückenproblem, also Einklemmung der Nerven, so dass es sinnvoll wäre zum Orthopäden zu gehen.
Sie wird das nicht wollen, so lange es noch irgendwie geht. Aber irgendwann fällt ihr das Besteck aus der Hand oder sie kann die Arme/Hände nicht mehr so recht bewegen und dann wird sie auch zum Arzt gehen wollen. Ergreifen Sie diese Gelegenheit dann gleich beim Schopf und machen nicht lange einen Termin aus. Gehen Sie dann "notfallmäßig" in die Praxis.

Wenn meine Annahme richtig ist, wird wahrscheinlich alles gut gehen, denn solche Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen snd oft lange rückbildungsfähig. Schlimmstenfalls bleibt die Taubheit und ein Teil der Lähmungen.

Abklären und für behandeln wäre also auf jeden Fall wichtig.

Dr. Schaaf