Ich habe in den letzten zwei Jahren zwei Kinder durch Totgeburt verloren (26. und 28. SSW). Beide Male wurden Plazentainfarkte und eine Endangitis obliterans diagnostiziert. Ich wurde nun in eine Gerinnungsambulanz geschickt und dort wurde ein erhöhter Lipoprotein(a)-Wert festgestellt der wohl im Zusammenhang mit einer erhöhten Gerinnungsneigung steht.
In der Gerinnungsambulanz wurde mir geraten für eine erneute Schwangerschaft bereits vor der Empfängnis ASS100 zu nehmen und das bis zur 36. Woche. Die Gerinnungsaktivität würde zudem dort kontrolliert werden. Eine Gabe von Heparin sei vermutlich nicht nötig.
Nach Rücksprache mit mehreren Gynäkologen wurde mir zu verschiedenen Therapieansätzen mit Heparin anstelle von ASS oder auch gleichzeitig zu ASS geraten. Es gab auch den Rat bis zur 12. Woche ASS zu nehmen und dann auf Heparin umzuschwenken.
Ich kenne mich in der Gerinnung leider überhaupt nicht aus und habe auch den Eindruck, dass es sich dabei um ein sehr komplexes Thema handelt. Soweit ich es richtig verstanden habe greifen Heparin und ASS in verschiedene Mechanismen der Gerinnung ein; ein Entweder-Oder kann es demnach doch eigentlich nicht geben.
Wem soll ich denn nun vertrauen? Nach zwei toten Babys fällt es wirklich schwer noch irgendwie Vertrauen aufzubauen. Soll ich mir jetzt eine Therapie aussuchen? Welche?
Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße.
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