Ich muss mich heute wiedereinmal wegen meiner Oma an sie wenden
Meine Oma hat seit vielen Jahren Diabetes! Nun verordnete ihr die Urlaubsvertretung ihres Hausarztes Insulin. Die Werte waren auch nach einigen Tagen im grünen Bereich. Als ihr Hausarzt aus dem Urlaub zurück war, setzte er daraufhin das Insulin wieder ab. Seither hat sie Unterzucker. Sie muss nun seit einigen Tagen auch ihre Glib Zuckertabletten nicht mehr nehmen. Vor einigen Tagen als sie Nachts zur Toilette ging fiel sie um, weil der Wert nach dem BZ - messen nur noch bei 60 lag.
Sie isst seit einigen Tagen fast gar nichts mehr und ist schon auf 50kg bei 160cm abgemagert (sie hatte mal knapp 100kg)- sie baut auch immer mehr körperlich und geistig ab. Fleisch und Wurst sowie Brot und Semmeln isst sie gar nicht mehr. Das einzige was sie derzeit isst sind Babybrei und als es so heiß war , besorgte ich ihr Fresubin (zuckerfrei) da sie ja auch nicht besonders viel trinkt.
In einem Gespräch mit ihrem Arzt stellte sich nun herraus, das er den Verdacht hat das sie nicht nur an Diabetes erkrankt ist, sondern ein Verdacht auf einen Tumor im Darm hier ist.
Nun meine Frage- Ist es wirklich richtig, das ich meine Oma nun zu einer Darm&Magenspiegelung bringe obwohl ihr ihr Diabetes so viele Sorgen schon bereitet. Sie meinte, wenn sie einen Tumor hat, hängt sie sich auf.
Leider weiß ich nicht ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe- aber ich habe doch auch Angst um sie. Im Falle eines Tumors könnte man ihn ja (sofern er noch nicht zuweit fortgeschritten ist) evtl. heilen.
Sie hatte uns den Verdacht des Arztes knappe 2 Monate verschwiegen. Anhand ihres Zustands und ihren andauernden Durchfällen, ging ich in die Arztpraxis zum Arzt meiner Oma und sprach mit ihm über den Zustand meiner Großmutter.
Mein Onkel hängt mir nun auch noch ständig in den Ohren mit so Sätzen: Na hoffentlich ist bei der Oma nix. Somit bekomme ich wieder das Gefühl das es die falsche Entscheidung ist.
Das einzige was mich positiv stimmt, ist das der Arzt mit der Unterstützung von mir( soll nicht angeberisch klingen) die Diabetes in Griff bekommen hat, da sie ja auch zu Hause etwas beobachtet wurde.
Dem Arzt erzählte sie immer das Gegenteil --- sie hat zugenommen -->obwohl sie abgenommen hat/sie hat wieder Appetit --> obwohl sie kaum isst. Als ich sie darauf ansprach meinte sie: Ich hab doch Angst vorm Krankenhaus.
Sorry das ich sie mit der ganzen Story auch auserhalb der Diabetes belästige(vielleicht hängt das ja trotzdem alles irgendwie zusammen - (evtl . das so eine Diagnose anhand der Medikamente die sie nahm entstehen kann ) aber ich wusste nicht an wen ich mich wenden kann damit ich über meine Gedanken mal reden / schreiben kann.
Vielen Dank
Kommentar