Ich bin ein bißchen verunsichert.....deshalb hier meine Fragen.
Am 7. November 2001 wurde bei mir ein Gestationsdiabetes festgestellt.
Am 12.01.2002 war der errechnete Geburtstermin.
Am 14. November sollte ich für eine Nacht und einen Tag ins Krankenhaus.
Hier bekam ich ein Diätessen. Obwohl ich süsse Speisen verabscheue musste ich auch Joghurt und Marmelade essen. Ich hatte einen Wert von 180 nach ca. einer Stunde. Dann gingen die Werte wieder runter. Ich sollte noch einen Tag länger bleiben. Trotz strenger Diät war nichts zu machen. Dann spritzte ich Insulin.
Mein Zuckerspiegel zeigte sich jedoch komplett unbeeindruckt. Von anfänglich drei Mal täglich 8 Einheiten war ich nach ca 5 Wochen auf 3 Mal täglich 70 Einheiten. Allerdings ohne Nennenswerten Erfolg. Aß ich ein halbes trockenes Bröttchen schnellte mein Zucker wieder für 2 Stunden nach oben. Da ich mein Kind nicht gefärden wollte aß ich in erster Linie nur noch Tomaten und Gurken oder Wurst und Käse. Ich nahm in 6 Wochen 10 kg ab. Dann plötzlich fing ich an nachts zu unterzuckern. Da ich nicht die ganze Zeit Essen wollte sondern auch mal schlafen, spritzte ich abends gar nicht mehr und aß auch abends nichts mehr.
Dann musste ich deshalb noch einmal ins Krankenhaus. Hier sollte ich unbedingt die 70 Einheiten Insulin spritzen. Ich erzählte denen, dass ich abends nicht spritzen könne, da ich dann so furchtbar unterzuckern würde. Das war denen egal, nach den Zuckerwerten am Tag sollte ich nun " engmaschig Überwacht " werden und gefälligst auch abends normal Abendbrot essen und dann die 70 Einheiten spritzen.
Das tat ich dann.
Um 20:30 uhr war ich so müde, dass ich ins Bett ging. Um 21 Uhr wachte ich auf. Ich war unendlich schlapp. Ich bin dann zu den Schwestern gewankt. Ich hatte einen Zucker von 20 . Mir ging es soooo schlecht. Ich konnte überhaupt nicht mehr antworten oder die Fragen verstehen. Dann haben sie mir Schwarzbrot gegeben.
Der Zucker blieb wo er war. Dann gab es eine Glucoselösung für Neugeborene. Etwas anderes hatten sie nicht. Meine Werte erholten sich etwas. Es wurde noch einmal geguckt wie es dem Baby geht. Ich war klatschnass und habe gefroren.
Wieder ins Bett. Eine halbe Stunde später war der Zucker wieder bei 20. Wieder bekam ich zuckerlösungen zu trinken. Das zog sich dann ewig hin. Ich wurde die ganze Nacht alle 15 Min. getestet. ´Dann bekam ich irgendwann zwischendurch einen Glucosetropf. Trotzdem blieb der Zucker wo er war. Irgendwann bin ich morgens aufgestanden um die Toilette zu besuchen. Leider konnte ich aber nur noch bruchstücke sehen. Na klasse...ich dachte nun werde ich blind. Um 11.03 wurde mein Sohn Goswin am 29.12.2001 leicht panisch mit einem Kaiserschnitt entbunden.
Es wurde mir die ganze Zeit versichert, dass der Diabetes nach der Schwangerschaft wieder verschwinden würde. Das traf aber nicht zu. Seit dem habe ich leider an Gewicht zugenommen und überzuckere besonders Vormittags. Der Zucker kommt aber selten eine Stunde nach dem Essen über 200.
Ich bin den ganzen Tag immer nur abgrundtief müde. Abends verschwindet diese Müdigkeit. Ich bin dann irgendwann noch mal zum Arzt. Der verschrieb mir dann Glucophage 500 und strich mir übern Kopf und meinte, ich solle mir man keine Sorgen machen, das wäre nicht schlimm. Aha. Ich kam mir vor als wenn er mich belächelt. Mir war das alles nur peinlich.
Dieses Medikament ist ganz ganz schlimm. Ich habe es ca 3 Wochen genommen und nur Chronischen Durchfall bekommen. Seitdem nehme ich nichts mehr und versuche auf Frühstück zu verzichten....leider stelle ich fest, dass es meinem Körper mehr um die erste Mahlzeit geht. Bei der 2. Mahlzeit bzw. Nachmittags ist alles nicht mehr soo schlimm.
Soll ich dieses grausame Medikament weiter nehmen ?
Sind diese lächerlichen Werte denn überhaupt schlimm ?
Sie gehen doch nach ca. 2-3 Stunden wieder runter.
Meistens habe ich nach 1-2 Stunden noch 160.
Verschwindet dieser Diabetes wieder ?
Was kann ich ausser richtiger Ernährung und Bewegung noch machen?
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