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Ernährung bei Diabetes

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  • Ernährung bei Diabetes

    Hallo,
    habe mal eine Frage.

    Wie ist das mit der Diabetes Beratung?
    Müsst i hr das Essen dann immer abwiegen? Kohlenhydrate beachten oder wie geht es dann beim Essen?

    Beispiel: Frühstück:

    1 Brötchen mit Butter und Honig.

    Brötchen abwiegen, Butter abwiegen und Honig oder wie?

    Bin kein Diabetikger, aber ich interessiert es eben?

    Muss dann immer alles Essen abgewogen werden?

    Gruß
    Pamela


  • RE: Ernährung bei Diabetes


    Hallo!

    Warum interessiert es dich denn? Welchen Diabetes-Typ meinst du denn?
    Diabetes 1 und 2 sind unterschiedliche Krankheiten, die unterschiedliche Konsequenzen haben.

    Wenn ein Diabetiker2-Typ morgens Brötchen mit Butter und Honig isst, braucht er nichts abzuwiegen, weil das für ihn so schädlich ist, dass eh alles egal ist.

    lg lu

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    • RE: Ernährung bei Diabetes


      Hi Pamela,

      ich habe in meinen 10 Jahren Diabetes noch nie was abgewogen. 1 Brötchen hat 2 BE, Butter hat keine KH Honig hat den höchsten glykämischen Index und schlägt natürlich besonders schnell zu. Da kommt es auf die Menge an, das können langjährige Diabetiker gut einschätzen. Dazu braucht man am Anfang natürlich eine gründliche Schulung.

      Die unflexibelste Therapie ist die mit Tabletten.

      Ich denke, Deine Frage entspringt nicht nur - unbeteiligter - Neugier.

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      • RE: Ernährung bei Diabetes


        Hallo,

        meine Freundin ist betroffen. Leider kann ich sie nicht überreden, ihre Ernährung umzustellen.

        (viel Fast food, täglich über eine Flasche Cola oder Fanta, dann Chips und Gummibärchen usw.)

        Sie meinte, wenn es so sein soll, dass ich es kriege, nun denn...

        Dann muss ich eben was tun, aber jetzt geht es ja noch.

        Sie ist nicht übergewichtig und meint deshalb, "du siehst mein Körper verkraftet alles."

        Bei der letzten Blutuntersuchung warnte sie nun ihr Arzt aufgrund zu hoher Zuckerwerte. Sie muss nun wieder hin zur Untersuchung.

        Ihr Durst ist auch sehr gestiegen, aber anstelle von Wasser trinkt sie Cola oder "kalorienarmen" Kaffee.

        Da dachte ich mir, wie es wohl sein wird, wenn sie nun Diabetiker wird und alles "abwiegen" muss. und was sie dann noch essen darf.

        Frühstück:
        Wie sieht das bei einem Diabetiker denn im Idealfall aus?
        Oder Mittagessen?

        Danke für eure lieben Antworten.

        Gruß
        Pamela

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        • RE: Ernährung bei Diabetes


          Hi Pamela,

          ein gut geschulter und therapierter Diabetiker kann ganz normale Lebensmittel essen. Nicht wenige Diabetiker haben allerdings Pobleme damit, ihre Krankheit anzunehmen und führen die Therapie schlampig aus, was irgendwann zu schweren Folgeschäden führen kann. Deshalb sollte Deine Freundin jetzt noch umkehren - vonwegen zuviel Cola trinken etc. Du hast doch sicherlich auch von dem dümmlichen Richter gelesen, der Coca-Cola verklagen will, weil er jetzt Diabetiker ist. Den Prozeß gegen Mars hatte er schon verloren.

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          • RE: Ernährung bei Diabetes


            Ich halte Richter Brinkmann für alles andere als "dümmlich" und kann ihn für seine Zivilcourage nur bewundern.

            Wer mehr zu seinen Beweggründen für seine Klage gegen Coca Cola und McDonalds erfahren will, guckt hier:
            http://www.zuckersucht-berlin.de/interview.htm

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            • RE: Ernährung bei Diabetes


              Ich halte ihn einfach für dämlich, sorry. Den Diabetes hat er sich selbst eingebrockt.

              Kommentar



              • RE: Ernährung bei Diabetes


                So habe ich früher auch gedacht, vor allem bei den Prozessen in den USA, wo es um millionenschwere Abfindungen ging. Hier in Deutschland und speziell bei diesem Prozess liegt die Sache aber anders.

                Wenn du zumindest das Interview lesen würdest, wüßtest du, dass es hier nicht direkt um die Frage geht: Wer ist schuld an seinem Diabetes? , sondern um die Pflicht der Großkonzerne zur richtigen Deklaration ihrer Produkte, um das Verbot, falsche (Gesundheits-)versprechen zu machen, Gefahren herunterzuspielen, sich in Schulen "einzukaufen" und für einige gesponsorte Sportgeräte Getränkeautomaten für braunes Zuckerwasser aufstellen zu dürfen u.s.w.

                Da es in Deutschland aber keine allgemeinen Klagen (von besorgten Eltern z. B.), sondern nur die Klage von Geschädigten geben darf, ist der Diabetes ein "Aufhänger".

                Gruß Susi

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                • RE: Ernährung bei Diabetes


                  Statt Cola oder Mars hätte der genauso gut jeden Tag eine ganze Torte oder mehrere Pizzas oder, oder ... in sich hineinstopfen können. Diabetes hat nicht nur mit Zucker zu tun, sondern mit ALLEN kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln.
                  Wer seinen gesunden Menschenverstand nicht einschaltet oder keinen hat, hat die Folgen zu tragen. EOD

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                  • RE: Ernährung bei Diabetes


                    Wie zu erwarten, wurde seine Klage vom Gericht abgeschmettert - zu Recht.

                    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,355721,00.html

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                    • RE: Ernährung bei Diabetes


                      Zu Recht?

                      Wessen Recht? Das des Verbrauchers?

                      Wer glaubt, es ginge in diesem Prozess um eine einfache Schuldzuweisung nach dem Motto: "Coca-Cola ist Schuld an meinem Diabetes, also reicht mal die Knete rüber", der hat nichts verstanden.

                      Aus dem Interview mit Richter Brinkmann zu den Beweggründen für diesen Prozess:

                      "Es geht in letzter Konsequenz nicht um eine Haftung für die Herstellung und den Vertrieb einer Limonade oder einer Schokolade allein, sondern um die Haftung für gleichzeitige aggressive Vermarktungsstrategien und irreführende, suggestive Werbung sowie systematisches Verharmlosen und Verschweigen der gesundheitlichen Gefahren eines Produkts, also um die Haftung für den permanenten und erfolgreichen Versuch, durch gezielte Desinformation eine sachgerechte eigenverantwortliche Entscheidung des Verbrauchers gerade unmöglich zu machen. Die Beklagten setzen alles daran, daß dies nicht deutlich wird. " (Quelle:http://www.zuckersucht-berlin.de/interview.htm)

                      Ein paar "Pressesplitter" (Quelle: http://www.nps-deutschland.de/14590.html):

                      10. 04. 2004: EU-Kommission beanstandet Vermarktungsstrategien und Machtmißbrauch von Coca-Cola. Sie beabsichtigt, ein offizielles Verfahren einzuleiten, berichtet Focus 16/04). Anmerkung: Die EU wird tätig, weil Coca-Cola die Absatzchancen von Mitbewerbern beeinträchtigt. Ob Coca-Cola zahllose Menschen krank macht oder vielleicht sogar umbringt, interessiert die Kommission nicht. Cca-Cola ist kein Fall für die EU-Bürokratie, sondern für den Staatsanwalt.


                      13. 03. 2004: Der amerikanische Kongress hat nach Pressemeldungen ein Gesetz verabschiedet, das Klagen gegen Fastfood-Hersteller unterbinden soll. Für die ernährungsbedingten Krankheiten seien die Verbraucher allein verantwortlich. Das Gesetz ist noch nicht in Kraft getreten. Anmerkung: Die Risken ungesunder Ernährung werden über wirtschaftsabhängige Medien und Einflußnahme auf wissenschaftliche Ergebnisse systematisch verharmlost. So hat z. B. der damalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gegen Bezahlung für einen Fastfood-Vertreiber gearbeitet und verbreitet, Fastfood sei nicht ungesund. Zumindest das Ausmaß der Gefahren ist den Verbrauchern daher nicht bekannt. Für das, was der Verbraucher nicht weiß, kann man ihn auch nicht verantwortlich manchen. Aber in den USA ist Wahlkampf. Die Politiker brauchen Geld.


                      04.03.2004: Coca-Cola verkauft Leitungswasser als Mineralwasser, meldet dpa. Anmerkung: Schlimmer ist, daß Coca-Cola nachweislich nicht nur Haushaltszucker (Saccharose), sondern für den Blutzuckerspiegel viel gefährlicheren Zuckersirup enthält. Coca-Cola bestreitet dies.


                      06. 02. 2004: Übermäßiger Cola-Konsum verursacht Kopfschmerzen bei Kindern. Ergebnis einer israelischen Studie. Kinder, die mehrmals wöchentlich Kopfschmerzen hatten, konsumierten etwa eineinhalb Liter pro Tag. Nach 14 Tagen ohne Cola waren fast alle, nämlich 11/12 der Teilnehmer beschwerdefrei und blieben es auch (bei anhaltender Abstinenz).

                      Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat schon 2003 in einem Bericht die Ursächlichkeit des Zuckerkonsums für Zahnschäden und diverse Zivilisationskrankheiten wie Diabetes festgestellt. Sie fordert eine Begrenzung des Zuckeranteils in der Ernährung auf 10 %. (Diet, nutrition and the prevention of cronic diseases, Report of a Joint WHO / FAO Expert Consultation, 2003). Die WHO schätzte die Beweislage als erdrückend ein. Deshalb wurde der Bericht veröffentlicht, obwohl die WHO massiv unter Druck gesetzt, ihr insbesondere angedroht worden war, die finanziellen Zuwendungen der USA zu streichen (SWR, 10. 11. 2003). Die Genußmittelindustrie bestreitet die Warnungen vor den Gefahren des Zuckers noch immer.





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                      • RE: Ernährung bei Diabetes


                        Also, Entschuldigung. Aber wer seine Kinder täglich (!) 1,5 Liter Cola trinken lässt und sich dann wundert, dem ist wirklich nicht zu helfen. Super-Studie! Das Problem ist doch, dass hier die Verantwortung für das eigene Handeln abgelehnt wird. Das Beispiel mit dem Wein ist schon ganz richtig. Wer täglich 1,5 Liter trinkt, hat wohl ein Problem, für das bestimmt nicht der Winzer verantwortlich ist! Da kann der Richter noch so tolle, intellektuell verbrämte Interviews geben - er ist schlicht selbst schuld. Naja, vielleicht nicht ganz, aber auf jeden Fall hat die Firma, die Cola herstellt nichts damit zu tun, dass er Diabetes hat. Der Arme...

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                        • RE: Ernährung bei Diabetes


                          We nix von Diabetes versteht, hat's in diesem Fall natürlich schwer ...Für mich EOD.

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                          • RE: Ernährung bei Diabetes


                            EOD??

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                            • RE: Ernährung bei Diabetes


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