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Fusswunden

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  • Fusswunden

    Meine Oma hat vor ein paar Wochen Polyneuropathie in den Füssen diagnostiziert bekommen, wegen schlimmer "Ruheschmerzen". Seitdem hat sie inzwischen 3 kleine Wunden an den Füssen, die meine Mutter auch mehrmals täglich verbindet und mit einer Wundheilsalbe (vom Arzt empfohlen) versorgt. Schmerzen hat sie auch fast ständig.
    Was kann man noch tun???
    Zur Behandlung der Polyneuropathie nimmt sie Gabapentin, sowie Glibenclamid als Antidiabetikum.


  • RE: Fusswunden


    Deine Oma hat vermutlich nicht nur PNP, sondern auch Gefäßschäden/Durchblutungsstörungen. Das Wichtigste ist, daß der Blutzucker gut eingestellt ist, d.h. daß die BZ-Werte im grünen Bereich sind. Eine Wundheilsalbe hilft beim diabet. Fußsyndrom meist nicht, da gibt es spezielle Mittel und Methoden. Deine Oma sollte unbedingt zu einem Diabetologen oder in eine diabet. Fußambulanz gehen, um Schlimmeres (Amputation) zu vermeiden!

    Ein Heilmittel gegen PNP gibt es derzeit nicht, nur schmerzlindernde Med. Eine Insulinbehandlung ist Tabletten vorzuziehen.

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    • RE: Fusswunden


      Ich kann Deiner Oma auch nur dringend raten, eine diabet. Fußambulanz oder einen kompetenten Diabetologen aufzusuchen. Vor allem muß der betroffene Fuß vor Belastung geschützt werden,, d.h. Bettruhe, ggfs. einen Vorfußentlasttungsschuh tragen, verschreibt der Doc. Nach Heilung der Wunden unbedingt nur noch orthopäd. Schuhe tragen (Verschreibung).

      Blutzucker und Blutdruck müssen gut eingestellt sein. Rauchen meiden!

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      • RE: Fusswunden


        Danke für die Antworten, auch wenn sie fast nur das bestätigen, was ich schon weiss. Werde aber noch mehr versuchen meiner Mutter und meiner Oma gut zuzureden, dass sie das auch tun, was Ihr vorschlagt.
        Gehen kann sie sowieso kaum noch, sie ist 81, daher muss erst der Schnee weg, bevor sie raus zum Arzt kann.
        Übrigens möchte unser Hausarzt so lange wie möglich bei Tabletten gegen den Zucker bleiben...

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        • RE: Fusswunden


          Typisch Hausarzt
          Auch einer der von Diabetes keine Ahnung hat.
          Ich kann euch auch nur dringenst raten einen Diabetologen aufzusuchen, ob es dem HA passt oder nicht.
          Die Umstellung auf Insulin wird häufig viel zu spät vorgenommen, und das Ergebnis siehst Du bei deiner Oma.
          Das spritzen von Insulin ist heute ein Kinderspiel, was Viele Kinder die sich selbst spritzen, immer wieder unter Beweis stellen.
          Ich selbst bin von PNP betroffen und habe seit der Umstellung gute Ergebnisse in den Beinen.
          Also mach Druck auf euren HA, damit er Deine Oma schnellsten zum Diabetologen überweist.
          Gruß und alles Gute für Deine Oma
          Klaus B.



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          • RE: Fusswunden


            Hallo Cerys,
            Ruf doch mal beim Diabetologen an die machen auch Hausbesuche, zur Insulineinstellung , kann eine Diabetesberaterin zu Euch nach Hause kommen, ausserdem rate ich wenn der Diabetes eigestellt ist, das entweder ein Angehöriger oder ein Pflegedienst zum spritzen kommt. Euer Hausarzt möchte Tabl. weil es für den alten Patienten einfacher ist sie zu nehmen, er will Deiner Oma das sritzen ersparen. Wie ist der Allgemeinzustand Deiner Oma?
            Als Fußpflegerin verstehe ich Deine Ängste.
            Du kannst Dich auch beim DDB Deutscher Diabetiker Bund schlau machen,das geht auch hier übers Internet.

            Ich hoffe das es Deiner Oma bald wieder besser geht.

            Gruß Hörnchen

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            • RE: Fusswunden


              Na ja, wenn sie den BZ im grünen Bereich halten würden, aber das ist bei diesen erheblichen Folgeschäden höchst unwahrscheinlich. Viele Hausärzte haben eben wenig Ahnung von Diabetes und sagen dann häfug, ach, der Patient ist schon soundso alt, der kann ruhig die hohen BZ-Werte haben :-(

              Wie sind denn die BZ-Werte, wie ist der HbA1c?

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              • RE: Fusswunden


                Hallo Klaus,

                wir wissen natürlich nicht, wie geistig fit die Dame noch ist. Und für die Angehörigen sind Pillen natürlich auch pflegeleichter als Insulin.

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                • Zustand meiner Oma


                  HbA1c weiss ich nicht mehr, aber mehr als er sein sollte. Nüchternblutzucker war heute morgen 185, Werte 2-3 Stunden nach Mahlzeit diese Woche waren 199 und 235. (Messgerät haben wir auch erst vor kurzem bekommen)
                  Für ihre 81 Jahre ist meine Oma noch geistig fit, wenn auch mit Abstrichen. Wegen ihrer Gehbehinderung (seit 2 Jahren ist sie so unsicher, dass sie nur mit Gehwagen die nötigen Wege im Haus geht bzw. ausser Haus auch im Rollstuhl sitzt) und wenn sie schlimme Schmerzen hat neigt sie zeitweise zu Altersdepressionen, hat Herzprobleme, Übergewicht... und Probleme helles Brot und ähnliche Gewohnheiten aufzugeben, obwohl sie sich zur Zeit bemüht.
                  Meine Mutter weiss zur Zeit auch nicht so recht, was sie denn noch machen soll um ihr zu helfen...

                  Schätze ihr habt wirklich Recht mit den Hausärzten, vor allem hiess es immer, das ist ja eh nur der "normale" Alterszucker, also nimm ne Tablette und alles ist gut!

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                  • RE: Zustand meiner Oma


                    Das hab ich mir genauso gedacht, aber Du schriebst doch in einem vorigen Beitrag, Du weißt das alles, warum mußte es dann so weit kommen? Alterszucker sagt man nicht mehr, es heißt Typ 2, denn heutzutage bekommen das schon Schulkindeer.

                    Gute BZ-Werte lauten nüchtern unter oder um 100, nach dem Essen höchstens 140. Bei den von Dir genannten Werten sind schwere Folgeschwäden vorprogrammiert. Was jetzt noch zu mildern ist, muß ein Diabetologe, ggfs auch Kardiologe, Nephrologe und Augenarzt beurteilen. Alles Gute!

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                    • RE: Zustand meiner Oma


                      Danke.
                      Nach Entdeckung der PNP und auch wegen meinem Biologie-Studium habe ich jetzt schon ne Menge gelesen, aber früher hat meine ganze Familie den Zucker meiner Oma nicht wichtig genommen, daher habe ich absichtlich "nur Alterszucker" geschrieben.
                      Diese Werte sagt auch mein Pharmakologie-Buch, aber in nem Diabetes-Buch steht dann z.B. mal, dass nüchtern 100 bis 200 ok sei! Da kann man auch schon verzweifeln!

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                      • RE: Zustand meiner Oma


                        bei älteren Menschen, muß der Zielzucker nicht umbedingt 100 sein. Die Urinschwelle liegt bei 180 , es gibt in der Apotheke Messverfahren zu kaufen, das geht mit Teststreifen ganz einfach. Man kann nicht jeden Diabetiker gleich behandeln. Habt ihr den schonmal das Gespräch mit dem Hausarzt gesucht?
                        Hausärzte gehen oft mit ihren Patienten durchs ganze Leben, sie sind für den alten Menschen Vertraute und der Hausarzt von Deiner Oma weiss bestimmt mehr über sie als ein Fremder. Mein Tip Gespräch mit Hausarzt suchen und dann entscheiden.

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                        • RE: Zustand meiner Oma


                          Ein Pharmakologie-Buch aus dem vorigen Jahrhundert?
                          Es gibt massenhaft gute Diabetes-Bücher und Tonnen von Infos im Internet. Wenn Deine Oma geistig fit ist, hätte sie sich selbst kundig machen können, auch die Medien bringen sehr viel über Diabetes.

                          Solche gravierenden Folgeschäden entstehen nicht von heute auf morgen, sondern durch sehr schlechte Werte über viele Jahre hinweg. Nochmals: Sucht Euch einen Diabetologen, Adressen stehen im Branchen-Telefonbuch oder hier:

                          http://www.schwerpunktpraxis.de

                          Der BZ-Wert nach dem Essen sollte nicht über 140 ansteigen. Nicht nur die Füße werden geschädigt, sondern auch das Herz, die Nieren, die Augen, die Nerven, die Gefäße etc. Was jetzt noch zu bessern ist, muß der Diabetologe schauen.

                          Mach Dich auch kundig über die Ernährung - Kohlenhydrate einschränken! Besorg Dir das Büchlein "Kalorien mundgerecht" oder studier mal die BE-Tabelle (und die Fülle der Diabetes-Infos) bei

                          http://www.diabeticus.de

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                          • RE: Zustand meiner Oma


                            Naja, das fehlerhafte Diabetes (nicht Pharmakologie-) Buch ist von 98 oder so. War nur ausgeliehen.

                            Das mit den Kohlenhydraten ist schon das schwierigste Thema, zusammen mit Fett, denn helles Brot, Kartoffeln, Butter und Rahm kann man bei meiner Oma nur bis zu einem gewissen Punkt einschränken.

                            Nochmal danke für alle eure Tipps, ich werde meine Mutter so lange nerven, bis sie endlich was unternimmt, meine Oma ist sowieso schon genervt von meinen Vorschägen.

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                            • RE: Zustand meiner Oma


                              Der Hausarzt kommt natürlich als erstes dran, der hat schon angekündigt, dass er es mit Metformin, zusätzlich zum Glibenclamid, versuchen will.

                              Kommentar


                              • RE: Zustand meiner Oma


                                Hallo Cerys,
                                Ich bin Fußpflegerin und mache zur Zeit eine Zuatzausbildund vom DDB Prophylaxe am Fuß des Diabetikers stell mir in den nächsten Tagen mal Deine Mailadresse ein, vielleicht kann ich Dir noch besser helfen. Nur nicht jetzt am Wochenende da habe ich von morgens bis abends vollen Unterricht, auch am Sonntag.

                                Gruß Hörnchen

                                Kommentar


                                • RE: Zustand meiner Oma


                                  Das wäre echt lieb, danke.

                                  Kommentar


                                  • RE: Zustand meiner Oma


                                    Hallo Ihr Vielschreiber(Positiv!)
                                    Es ist schon so viel erörtert worden,aber ich möchte
                                    trotzdem etwas beitragen. Ältere Patienten (hier die Oma)
                                    wollen keinen Vertrauensbuch gegenüber dem Hausarzt begehen.-Aus vielen Meetings , Diabetikermessen
                                    und in der Schwerpunktpraxis, habe ich bei persönlichen
                                    Gesprächen diese Äußerung erfahren müssen.- Mien Tipp :
                                    -GEHT ZUM DIABETOLOGEN."Diabetiker Ratgeber"
                                    gibts jeden Monat in ihrer Apotheke.- Info Internet :
                                    Medicine-Worldwide od.Accu-chek od.Diabetes-info od.
                                    Diabetes Forum usw. -DMP Maßnahme-dadurch ist eine
                                    vierteljährliche Untersuchung beim Dibetologen, sowie Rat und Hilfe gewährleistet . Viel Glück *Silberserver *



                                    Cerys schrieb:
                                    -------------------------------
                                    Naja, das fehlerhafte Diabetes (nicht Pharmakologie-) Buch ist von 98 oder so. War nur ausgeliehen.

                                    Das mit den Kohlenhydraten ist schon das schwierigste Thema, zusammen mit Fett, denn helles Brot, Kartoffeln, Butter und Rahm kann man bei meiner Oma nur bis zu einem gewissen Punkt einschränken.

                                    Nochmal danke für alle eure Tipps, ich werde meine Mutter so lange nerven, bis sie endlich was unternimmt, meine Oma ist sowieso schon genervt von meinen Vorschägen.

                                    Kommentar


                                    • RE: Zustand meiner Oma


                                      Hallo Emil,

                                      ich bin gegen DMP, habe auch nicht unterschrieben, für die hier betroffene Oma wäre es auf jeden Fall besser gewesen.

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                                      • RE: Zustand meiner Oma


                                        Hallo,
                                        lese hier von Fußproblemen die ich täglich in meiner Praxis habe.Bin Podologin und am Diab. Fuß Spezialistin.
                                        Arbeite mit Fußambulanz zusammen. Kann vielleicht helfen.

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                                        • RE: Zustand meiner Oma


                                          Hollo Frau Kollegin,
                                          es wäre sehr schön,wenn Du hier hilfst, direkt über Deinem Eintrag,ist der von Ceris dort ist blau eine Mailadresse hinterlegt, einfach anklicken.
                                          Ich bin in der Ausbildung zum Diabetischen-Fuß vom DDB.

                                          Viele Grüße Hörnchen

                                          Kommentar


                                          • RE: Fusswunden


                                            Sie sollten Ihre Oma in einer diabetischen Fussambulanz/Diabetologe behandeln lassen. Schmerzen sollten mit ausreichend starken Medikamenten behandelt werden.

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                                            • RE: Fusswunden


                                              Hallo Cerys,
                                              mein Vater leidet an Alterszucker, so schlimm das sie Ihm schon Gliedmaße amputiert haben.Durch die hohen Blutwerte hat er auch immer wieder offene Wunden an den Beinen gehabt, die nicht oder nur sehr schwer verheilt sind. Seit geraumer Zeit nimmt er einen reinen Naturheilsaft und eine Salbe für die Wunden bereits nach ca. 4 Wochen sind alle Wunden restlos verheilt und der Blutzuckerspiegel hat sich drastisch gebessert. Das was die Schulmedizin über Jahre nicht geschafft hat, haben wir jetzt durch die Naturheilmittel selbst in den Griff bekommen. Dieses Wundermittel kommt aus Nordamerika, leider ist es aber nicht gerade billig. Ich weiss jetzt nicht ob das auch bei deiner Oma helfen würde, aber ich denke ein Versuch wäre es wert. Ach übrigends die Mittel haben wir vorher von einem Arzt absegnen lassen. Der meinte nur, da kann man nichts verkehrt machen.
                                              Gruß Sandy

                                              Kommentar

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