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Diabetes

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  • Diabetes

    guten tag,
    es wird so viel über diabetes geschrieben und wie genau man alles beachten muß!! ist auch sehr wichtig! ich möchte ihnen mal eine zuckerkranke vorstellen. person weiblich74 jahre 95 kg seit 5jahren wird insulin je 2x23e vormittag u.mittag u.abend1x28e gespritzt.ständiger wert 200-375.es waren auch schon mal 450.gesegneter appetit, es wird nichts ausgelassen. frühstück 2tassen kaffee 2-3 brötchen ,mittags 2 scheiben fleisch in sose mit 2 knödeln und wenn möglich noch etwas spätzle dazu plus salat.nachmittags dann kaffe und kuchen ,möglichst 2 stück. abend noch eine brotzeit.getränke dazu,versteht sich fast schon von allein nur vom "besten". sollte der mund mal nicht in bewegung sein,werden bonbons gelutscht.ist das nicht widerlich!! das einzige problem was die dame hat ist Pilz und zwar überall wos feucht ist.wie hält der mensch das nur so lange aus
    mfg
    gast 45


  • RE: Diabetes


    Hallo Gast 45,

    prima!
    Deine Meinung steht ja fest, vielleicht hat die Dame den gesegneten Appetit WEGEN dem Insulin.
    Ich finde es widerlich wie Du Dich hier äußerst!

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    • RE: Diabetes


      Was völlig übersehen wird - leider auch von vielen Ärzten/Diabetologen - dass Diabetes nicht nur organische Auswirkungen hat. Ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, dass Diabetes (2) depressiv macht, gleichgültig gegen einen selber. Wenn dann sowieso eine Disposition zu "wenig Disziplin" da ist, ist das praktisch das Todesurteil.
      Diabetes (besser: Insulin) kann "dumm" und willenlos machen. Die Gegenwehr liegt nicht immer in der Hand des Patienten. Mittlerweilen gibt es Psychologen, die speziell Diabetiker unterstützen.

      Deswegen wäre vielleicht ein wenig Mitleid eher angebracht als das Echauffieren und sich als "vernünftiger"-Ffühlen und damit prahlen.

      mfg mollo

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      • RE: Diabetes


        hallo atomi,ich möcht nicht den eindruck hinterlassen widerlich zu sein.ich kümmere mich um die alte dame seht.momentan fahren wir jede woche zum hautarzt um den pilz zu bekämpfen.ihr hausarzt meint,sie sollte unbedingt wegen ihres zuckers in die klinik.ihre antwort:da geh ich auf keinen fall hin,da bekomm ich viel zu wenig zum essen.da verhungere ich.ihre meinung ist.ich ess ja sowieso nichts,wenn ich nur grad wüßte wo der zucker herkommt.allso siehst du,wie diese frau an ihrer gesundheit vorbei lebt und keiner,auch der arzt nicht, kann es ihr erklären.sie will es einfach nicht hören.ich persöhlich finde,auch mit 74 jahren könnte man auf sich noch ein bisschen schauen.
        mfg
        gast 45

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        • RE: Diabetes


          Ja, Du hast Recht, auch mit 74 muss man auf sich achten.
          Bedenke aber eines, die Dame leidet wohlmöglich schon ein wenig unter Altersstarsinn (ist eben so) und sie davon zu überzeugen, dass eine Diabetes-Einstellung wichtig ist, geht nur mit viel Geduld und Liebe.
          Sie bräuchte nicht in die Klinik, es gibt Diabetologen, die das ambulant machen, auch mit einem enormen Hunger kann man sie einstellen. Das bedarf aber nicht nur Geduld sondern auch einen guten Arzt, der ein offenes Ohr und Verständnis für die Essgewohnheiten eines Diabetikers hat.
          Erkläre ihr, dass ihr Hunger auch von dem hohen Zucker kommen kann, geh mit ihr zum Diabetologen und rede mit dem Diabetologen, dass sie eben liebenswert eigensinnig ist ;-)
          Wo wohnt sie denn, vielleicht kann man Dir eine guten Diabetologen empfehlen.
          Der Hausarzt ist jedenalls nicht die richtige Adresse dafür.

          Der Patient muss das Gefühl haben ernst genommen zu werden und vor allem muss man jeden Menschen so behandeln wie man selbst behandelt werden will, ihr Hunger ist für sie ein großés Problem, das kenne ich, bei so schlechter Einstellung hat man fast nur Hunger oder es ist einem so schlecht, dass man das Ko*** bekommen könnte. Durch den hohe Zucker im Blut, der eigentlich in die Zellen sollte, lebt ein nicht gut eingestellter Diabetiker im Mangelzustand, der Magen signalisiert "Hunger", das Gehirn schreit nach Zucker. Es ist ähnlich wie bei zuwenig Zucker im Blut.

          Ich finds erstmal klasse, dass Du im Net schaust um ihr zu helfen, aber in erster Linie hilfst Du ihr indem Du ihre Beschwerden ernst nimmst und sie vielleicht mal mit anderen Augen betrachtest.

          Viel Erfolg dabei ;-)

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          • RE: Diabetes


            hallo atomi,mit der dame würde ich eventuell einen termin bei einem diabetologen vereinbaren,wenn sie das möchte.die dame wohnt in der nähe von erding.kannst du mir da weiter helfen?und wird das von der krankenkasse bezahlt?oder geht das per überweisung? anderweitig hat es keinen zweck,ihr sind die 10 euro praxisgebühr schon zu viel ,die sie beim hausarzt bezahlen muß.die werden lieber "verspachtelt"!meine das nicht ironisch,es is so wies is.nur daß du mal siehst wie die woche so abläuft.die ersten5 tage, mo-fr kümmere ich mich um sie ,sa u.so.bestellt sie im gasthaus tel.das mittagessen ,das ich ihr dann bringe.tel-dialog-wirt-dame -heute haben wir schweinebraten.schweinebraten kann ich nicht essen,ist zu fett,vertrag ich nicht.Kalbsrahmbraten,ja davon 2 schöne scheiben.was gibt's denn noch dazu?Knödel.was für welchen?kartoffel oder semmelknödel?ja,von jedem einen bitte. (die knödel sind keine klöse,des sind richtige große knödel) haben sie sonst noch was? ja.nudel und spätzle.da geben sie mir noch 2 schöpflöffel voll spätzle dazu und den salat nicht vergessen.für das essen habe ich einen 5 l topf und für den salat eine schüssel wo etwa 2,5lreingehen.der wirt füllt die mitgebrachten gefässe großzügigst und das ißt sie dann alles mittags.Das gibt sie nicht mal mehr auf einen teller,das ißt sie gleich so aus dem topf.der hunger kann doch nicht so groß sein,oder doch?auf jeden fall, bleibt für abend nichts mehr übrig.für nachmittag fragt sie mich dann,ob ich einen kuchen gebacken hätte.den ist sie recht gerne,aber nur etwas mit füllung,weil der andere zu trocken ist ,wird mir dann gesagt.das gasthaus hat seit letzter woche betriebsferien und ich habe ihr den vorschlag gemacht,sich essen auf räder zu bestellen,,was sie auch tat.aber du kannst dir vorstellen was dann kam.das essen ist viel zu wenig und für des bisserl auch noch viel zu teuer.ich mußte allso zu ihr fahren,mir das alles nochmals anhören und anschliesend noch eine pizza besorgen.wie du schon sagst:der hunger ist ein grosses problem,ich mein schon ihr größtes.der diabetologe müßte diese dame eigentlich ganz schnell einstellen oder umstellen,sonst wird das meiner meinung nichts.denn geduld und viel zeit,so wie du schreibst ,kommt für sie bestimmt nicht in frage.dafür ißt sie viel zu gerne.man müßte ihr ja die esslußt nehmen.ob das möglich ist??
            Allso,wenn ich die mengen von essen schon seh,bin ich satt.Ich könnt nichts mehr essen.aber gott sei dank bin ich von dieser erkrankung nicht betroffen und hoffentlich bleibe ich auch weiterhin verschont.
            mfg
            gast 45

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            • RE: Diabetes


              Hi Gast,

              klar kann ich helfen.
              Diabetologe geht mit Überweisungsschein. Sie MUSS auf Insulin eingestellt werden bei den Essgewohnheiten!
              Dann wird der Blutzucker langsam gesenkt und der Hunger verschwindet. Achte darauf, dass sie ein längerwirkendes Kurzzeitinsulin bekommt, mit Spritz-Ess-Abstand. Damit kommt es zu langsamerem Blutzuckerabfall und die Hungerattacken werden verschwinden.
              An sich isst sie nicht verkehrt, Nudeln, Kartoffeln, Salat und viel Fett sind langsame Zucker. Da würde so ein Insulin passen. Sie braucht in dem Alter nicht auf Normwerte eingestellt werden, es reicht den BZ unter 180 mg/dl zu halten - erstmal!
              Einen Diabetologen in der Ecke kenne ich nicht. Frage bei der Ärztekammer nach, die müssten das wissen, auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft hat eine Suchmaschine für Schwerpunktpraxen Diabetes.

              Und wie groß der Hunger sein kann...
              Ich schaffe es morgens 3 Baguettebrötchen zu verknuspern, mittags könnte ich dann 3 große Cornyriegel, 2 Snickers und 3 Mr Tom futtern, abends kommt dann noch ne Riesenportion Nudeln auf den Teller :-D
              So ist das mit einer schlechten Einstellung eben, man wird nicht satt oder es ist einem speiübel!

              Sprich mit ihr und versuche ihr zu vermitteln wie wichtig eine Einstellung mit Insulin und wie notwendig es ist. Sie muss verstehen, dass ihr Hunger eine Ursache hat und sie sich keinen Gefallen tut wenn sie nicht einen Arzt aufsucht!
              Dann verschwindet auch der Hautpilz wieder und es wird ihr wesentlich besser gehen. Aber: Eine Einstellung mit Insulin muss gerade bei älteren Menschen betreut werden, d.h. nach dem Essen sollte anfangs 5 - 6 Stunden jemand dort sein und sie schulen, beobachten, mit ihr reden und vielleicht ein wenig Dame spielen :-)
              Wenn Du das nicht kannst, versuche eine Pflegestufe zu beantragen, dass jemand nach ihr schaut. Die ambulanten Dienste haben zwar kaum Zeit, aber es muss irgendwie ambulant gehen. Insulin ist gefährlich in den Händen von nicht geschulten Menschen!
              Die ambulante Einstellung ist in diesem Alter sehr schwierig und es hängt sehr davon ab wie fit sie im Kopf ist ob das überhaupt machbar ist. Die Einschätzung des Essens ist Rechenarbeit und man muss ihr dabei beistehen, sie schulen.
              Du wirst, insofern Du dazu bereit bist, eine Menge lernen, was Du vielleicht auch in Deinem späteren Leben sehr gut gebrauchen kannst. Das bedeutet, dass Du dann mit ihr die Schulungen besuchen würdest. Sie braucht aber Vertrauen zu Dir und Du musst ihr vertrauen lernen.
              Mit 74 eine Insulineinstellung ist meines Erachtens nach Schwerstarbeit.

              Schau doch mal auf www.diabetes-world.net dort findest Du sehr gute Infos über den Diabetes Mellitus.

              Grüße, Daniela

              Kommentar



              • RE: Diabetes


                Ups, sie spritzt ja schon Insulin.. Hatte ich vergessen.
                Tja, dann wirds einfacher. Sie braucht ne Schulung, basta!
                Vielleicht auch ein anderes Insulin.
                Welches Insulin verwendet sie?

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                • RE: Diabetes


                  hallo daniela,du hast mir wertvolle tipps gegeben wofür ich mich recht herzlichst bedanke.ich werde mit ihr den arzt aufsuchen und mit ihm über ihr problem sprechen,beziehungsweise einen diabetologen aufsuchen (falls sie das will).vielleicht weiß mir ihr hausarzt ja einen.wenn nicht, werde ich selbst über eine, deiner mir mitgeteilten adressen einen suchen.mich selbst hat diabetes ja nie interressiert ,bin nicht betoffen.aber der hunger von der besagten dame machte mich betroffen.ich meine von solch großem essverhalten und dieser mengen wird man ja anderweitigst krank! denk nur an die gesamten innenorgane,wie die belastet werden!auch wenn sie schon 74 zig ist.sollte die dame "mitziehen" werde ich auf alle fälle mit ihr, ihr problem angehen und hoffentlich für sie eine gute lösung finden.noch weiß sie von all dem nichts.bin ja nur über das forum "deabetes". und deren probleme darauf gestossen, hab da mal kurz rein gelinkt und einen kommentar losgelassen,von dem ich eigentlich gar keine ahnung hatte.ich werde dir über den weiteren verlauf auf jedenfall berichten.
                  schönen dank nochmals und alles gute
                  gast 45

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                  • kein Einzelfall....


                    Hallo,

                    das kommt mir alles sehr bekannt vor.

                    Auch ich kenne eine Frau, die trotz Diabetis, genau das ißt, was man bei Diabetis gerade nicht essen sollte und die sich auch sonst an keine der Regeln hält, die man bei Diabetis beachten sollte.

                    Das von dir geschilderte Beispiel ist somit wohl - leider - kein Einzelfall.

                    Gruß
                    Sabine

                    Gast 45 schrieb:
                    -------------------------------
                    guten tag,
                    es wird so viel über diabetes geschrieben und wie genau man alles beachten muß!! ist auch sehr wichtig! ich möchte ihnen mal eine zuckerkranke vorstellen. person weiblich74 jahre 95 kg seit 5jahren wird insulin je 2x23e vormittag u.mittag u.abend1x28e gespritzt.ständiger wert 200-375.es waren auch schon mal 450.gesegneter appetit, es wird nichts ausgelassen. frühstück 2tassen kaffee 2-3 brötchen ,mittags 2 scheiben fleisch in sose mit 2 knödeln und wenn möglich noch etwas spätzle dazu plus salat.nachmittags dann kaffe und kuchen ,möglichst 2 stück. abend noch eine brotzeit.getränke dazu,versteht sich fast schon von allein nur vom "besten". sollte der mund mal nicht in bewegung sein,werden bonbons gelutscht.ist das nicht widerlich!! das einzige problem was die dame hat ist Pilz und zwar überall wos feucht ist.wie hält der mensch das nur so lange aus
                    mfg
                    gast 45

                    Kommentar



                    • RE: Diabetes


                      Euch beiden auch alles Gute und viel Erfolg :-)

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                      • RE: Diabetes


                        Hallo,
                        was ganz außer acht gelassen wird, ist, dass es auch seelische Ursachen haben kann für das Essverhalten.

                        Die Dame hat aufgrund ihres Alters den Krieg durchgemacht und wir können es nur schwer nachvollziehen, was es damals geheißen hat zu hungern und vieles zu entbehren. die Menschen von damals sehnten sich nach Schlaraffenland, nach Geborgenheit und nun haben sie das, wovon sie geträumt haben.

                        Viele Diabetologen "bekämpfen" den Zucker nur mit Medikamenten, dann die Schulung und wieder hören die Patienten: Verbote oder gar Einhaltungen. Jeder weiß, dass ein Verbot nur zur Überschreitung reizt.

                        Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme!

                        Denkt mal an unser Bauchhirn oder Darmhirn. Viele Kriegserinnerungen sitzen dort und wurden vielleicht bisher mit Essen verdrängt. Klar kommt nun noch das Alter der Dame hinzu und die lange Dauer der falschen Essgewohnheit.

                        Hier sind meines Erachtens eher intensive Gespräche notwendig, denn erst wenn die Dame verstanden hat, worum es geht, kann man etwas erreichen.
                        Wenn sie nicht will, wird es nicht fruchten.

                        Wer lässt sich denn gern von uns reinreden, wenn es einem schmeckt und man noch keine großen Beschwerden hat ?
                        Dank der Insulinspritze ist doch alles ok, oder?

                        Vielleicht ist das mal ein neuer Ansatzpunkt.

                        Liebe Grüße
                        Peppi-Ulrike

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                        • RE: Diabetes


                          hallo atomi, habe mit ihr über ihr problem gesprochen und ihr meine hilfe angeboten.die ganze mühe war umsonst.sie will das alles nicht.
                          zu deiner frage noch,was sie spritzt.
                          insuman comb 25- 40 i.e./ml früh und mittag je 23 e
                          " basal 40 i.e./ml abend 28 e
                          für mich hat sich das thema erledigt.wer nicht will hat schon.
                          servus u.alles gute
                          gast 45

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