Habe mich bereits am 03.04.04 schon einmal unter dem Betreff "Hypoglykämien" an dieses Forum gewandt. In der Zwischenzeit hat sich Einiges getan:
Nach einiger Überwindung bin ich doch wieder zum Internisten gegangen.
Der veranlasste einen oGGT, aber über 5 Stunden. Dabei wurde eindeutig festgestellt, dass es zu einem Absinken des BZ-Spiegels, zu Hypos, kommt. (Na, nun habe ich es wenigstens schwarz auf weiß, was ich vorher immer wieder gesagt, mir aber niemand geglaubt hat.)
Des Weitern meinte der Internist (vor dem Test bzw. der Blutabnahme), dass ich unter Umständen (bei erhöhtem HbA1c-Wert) Medikamente nehmen müsste. - Es hätte mich auf Grund der regelmäßigen selbst durchgeführten BZ-Kontrollen sehr gewundert, wenn dem so gewesen wäre! - HbA1c ergab 5,6 % (4.0 - 6.0) Das ist genau genommen der niedrigste mir bekannte Wert in den letzten vier Jahren.
Wie bereits im letzten Posting geschrieben, bin ich mitunter elendiglich müde und sehr schnell erschöpft. Trotz ausreichend Schlaf. Ich betreibe mittlerweile vermehrt Sport, kämpfe vehement gegen die überschüssigen Kilos an, letzteres mit spärlichem Erfolg.
Ich fühl mich wie ein Hamster im Käfig! - Morgens wache ich oft schweißgebadet auf. Die BZ-Werte sind zwischen 70 und 80, maximal 95. Zum essen in der Früh bzw. am Vormittag (habe dzt. Urlaub und schlafe oft bis gegen halb 10 Uhr) muss ich mich zwingen, ich bring nichts weg. Gegen Mittag wird es etwas besser und ich esse eine Kleinigkeit. Versäume ich die Mittagsmahlzeit, dann wird es spätestens gegen halb zwei Uhr kritisch und höchste Zeit, etwas zu essen. Beim Hausarzt wurde letzte Woche am Nachmittag ein BZ-Wert von 63 gemessen. Gut ging es mir dabei nicht mehr!
Vor einiger Zeit war ich mit dem Auto unterwegs. Bei der Abfahrt merkte ich bereits leichte Symptome, bin aber noch zu einem Lokal weiter gefahren (ca. 10 - 15 min). Dort angekommen war ich restlos geschafft. Nach einem dreigängigen Menü musste ich noch gut eine Stunde warten, bis ich wieder halbwegs fit war und mich auf den weiteren Heimweg machen konnte. Knapp eine Stunde später (70 km weiter) ging das ganze Spiel wieder von vorne los! Die genauen BZ-Werte weiß ich momentan nicht mehr genau, jedenfalls einmal unter 70, einmal um 75 herum. Also wieder essen, warten, nach Hause kämpfen.
Es ist ein Teufelskreis! Ich darf keine Mahlzeiten auslassen, sonst geht es mir schlecht. Auf Grund der Fructose- und Lactoseintoleranz ist der Speisezettel sehr eingeschränkt. (Wenn ich die tolle Ernährungspyramide sehe, was alles gesund ist und was man essen sollte, dann entlockt es mir nur noch ein müdes Lächeln. Schön wäre es, könnte ich mich daran halten!) Betreibe ich Sport, dann muss ich zusätzlich aufpassen, das beschleunigt die Hypos noch mehr.
Hat jemand eine Idee, wie ich mit diesem Teufelskreis am besten umgehen kann?
Was kann die Ursache dafür sein? Sollte ich doch noch auf die Vorstellung beim Endokrinologen drängen?
Ich weiß oft wirklich nicht mehr weiter, habe das Gefühl, es geht nichts mehr "normal". Vor 1 1/2 Wochen eine Infusion. - Heute schmerzt die Vene immer noch, ist dick und hart. Es wurde ein diskreter Antithrombin-3-Mangel mit erhöhtem Risiko für Thrombosen und Embolien festgestellt. Des Weitern ein Vitamin-B12- und Folsäuremangel; der Knochenanteil der alkalischen Phosphatase ist erhöht, der Leberanteil zu niedrig, Blutzucker-Insulin Quotient zu hoch...
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
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