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Seltene Form von Diabetes oder Erkrankung Bauchspeicheldrüse/Leber?

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  • Seltene Form von Diabetes oder Erkrankung Bauchspeicheldrüse/Leber?

    Hallo zusammen,

    ich weis gerade nicht so recht weiter und fühle mich von meinem Hausarzt im Stich gelassen. Vielleicht hatte hier in diesem Forum jemand ähnliche Symptome und kann dazu was sagen.

    Ich hatte mich Anfang des Jahres morgens immer abgeschlagen und durstig gefühlt, nach den Mahlzeiten aufgedreht/unkonzentriert und hatte häufig Harndrang und bin ein bis zwei Stunden nach den Mahlzeiten in so eine Art „Mittagsloch/tief“ gefallen. Habe mir einen Dexcom G7 gelauft und für 10 Tage getragen. Mit 115 mg/dL zu hoher Nüchternwert, bestätigt mit BG Messung an der Fingerbeere, und zu schneller Anstieg/Abfall nach den Mahlzeiten, aber noch im grünen Bereich (170 mg/dL max, dann Abfall auf 75 mg/dL und eingependelt bei 100 mg/dL).

    Letzten Monat Ernährungsumstellung: Intervallfasten 18/6 und vegane Ernährung mit Einflüssen von Paleo Vegan, Keto und Low Carb/High Protein. Keine industriell verarbeiteten Lebensmittel, kein Alkohol, keine Cola Zero/Soft Drinks. Ich habe mich ab Woche zwei gefühlt wie neu geboren; fit, dynamisch, wach, konzentriert. Nüchternwert 80 mg/dL, keine Peaks bzw. sehr flache Peaks max. 120 mg/dL

    In Woche 3 dann plötzlich aus dem Nichts eine gefährliche Unterzuckerung innerhalb von 20 Minuten von 95 auf 45 mg/dL. Interveniert mit 2 x DextroEnergy Dextrose Drink (32g Dextrose). Anstieg auf 250 mg/dL und wieder starker Abfall auf 55 mg/dL. Wieder gepuffert mit Dextrose, danach einigermaßen in Ordnung. Eine Woche lang leichte Oberbauchschmerzen links und rechts, fast farbloser breiiger Stuhlgang, reaktive Unterzuckerungen.

    Ich ernähre mich wieder normal, körperlich kaum belastbar, reaktive Unterzuckerungen 2 Stunden nach Mahlzeiten oder nach kurzer sportlicher Betätigung.

    Bisher nur ein Oraler Glukosetoleranztest durchgeführt, wobei der Arzt wichtige Auffälligkeiten ignoriert hat (Begründung: Weil sie nicht Betrachtungsgegenstand des Tests sind). Nüchtern 115 mg/dL, Abschlussmessung 119 mg/dL. Aber während des Tests gab es eine exponentiellen Anstieg auf 238 mg/dL, 60 Minuten oberhalb 200 mg/dL, dann starker Abfall auf den Wert der Abschlussmessung. Nach dem Test (ca. 45 Minuten) hatte ich zu hause dann eine Unterzuckerung mit 50 mg/dL. Hat den Arzt nicht interessiert, weil der Test nur Anfangs- und Endwert kennt.

    bin ziemlich verzweifelt, was ich habe könnte. Ideen?

    Viele Grüße


  • Re: Seltene Form von Diabetes oder Erkrankung Bauchspeicheldrüse/Leber?

    Hallo mgp,

    hattest du bei den 45mg/dl nur Probleme mit dem niedrigen angezeigten Wert oder ging es dir damit beschissen, wie es den meisten bei so einem niedrigen BZ gehen würde?

    Wenn es dir mit diesem BZ eingermaßen gut ging, dann brauchst du dir über den niedrigen Wert keine Gedanken zu machen. Das Problem bei niedrigem BZ ist eine mangelhafte Energieversorgung des Gehirns. Wenn du dich zeitweise ketogen ernährt hast, dann kann ein Großteil deines Gehirns neben Glukose auch Ketonkörper als Energie nutzen. Deshalb können Leute, die diese Ketolysefähigkeit besitzen, mit viel niedrigen BZ gut zurecht kommen.

    Wenn du dich bei den niedrigen BZ-Werten noch wohl fühlst, dann brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen und kannst mit deiner umgestellten Ernährung weiter machen. Wenn nicht, dann wird es wesentlich komplizierter und gehört in die Hände eines Endokrinologens.

    Beste Grüße, Rainer

    Kommentar


    • Re: Seltene Form von Diabetes oder Erkrankung Bauchspeicheldrüse/Leber?

      Ich kenne keine Situation, in der der BZ nach waagerechtem Verlauf um 95-100 mg/dl plötzlich auf 45 abfällt. Aber ich habe einige solche Abfälle an Scans gesehen, wo der Fingerpieks dann meistens zwischen 70 und 120 gezeigt hat. Natürlich war der Fingerpieks dann jeweils “jetzt”, während der Scan ja wg der Messung im Gewebezucker 20-30 Minuten nachgeht und die 45 ja dann eben wenigstens 20 Minuten vorher gewesen sein müssen. Und DA und nicht erst mit dem Scan hätte das miese Unterzucker-Gefühl eingesetzt haben und eben 20-30 Minuten später mit dem Scan bestätigt werden müssen, WENN die 45 tatsächlich im Blut und nicht nur in der Anzeige gewesen wären.
      Ansonsten hast du doch längst gefunden, was gut für dich ist: So essen, dass der Blutzucker keine großen Ausflüge nach oben macht und dann auch keine reaktiven (schreibst du ja selbst) Sturzflüge nach unten. Deine Dextrose Achterbahn war mehr als überflüssig. Denn ohne ein Medikament, das den Blutzucker direkt senkt, kann man nicht gefährlich unterzuckern.

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